Remember Me ~ Denki Ff

Kapitel 18

Pov.-Yuki

Es war soweit, der Tag des Überfalls auf die U.A. Oberschule für Helden.
Ich war nervös, sehr sogar.
Einerseits weil ich zum ersten mal dabei war und andererseits wegen den lähmenden Schmerzen die mich heute erwarten würden.

Gegen Mittag versammelten sich langsam alle Schurken in der Bar. Ich saß wieder bei Dabi und Toga in der Ecke und zog die Beine an meinen Oberkörper ran.
Alle waren so ernst, ernster als sonst. Sie wirkten so gefährlich und mir lief bei dem Anblick ein kalter Schauer über den Rücken.

Ich passte hier absolut nicht rein, kein Stück. Nun und doch saß ich hier. Vorsichtig spähte ich zu Dabi rüber welcher seine Arme überkreuzt hatte und sich an die Wand lehnte. Sein schwarzer Mantel passte zu ihm und seine blauen Augen wirkten so kalt als könnte er jeden in diesem Raum sofort umbringen ohne schlechtes Gewissen zu hegen.

Toga hingegen auf meiner anderen Seite starrte verträumt zur Decke, ihre Hände an ihren Wangen.
Wahrscheinlich träumte sie von dem Blut welches sie heute bekommen könnte.
Tomura und Kurogiri sprachen noch miteinander weswegen wir anderen geduldig warteten.

"Beginnen wir.", kam es von Tomura und in der Mitte des Raumes erschien ein Portal welches Kurogiri erschaffen hatte.
Mit einem mehr als mulmigen Gefühl folgte ich Dabi und betrat vorsichtig das Portal. Es fühlte sich immer wieder komisch an hindurch zu steigen.
Wie als würden sich alle Atome des Körpers zersetzen und auf der anderen Seite wieder zusammen fügen.

Vor mir tauchte das nun noch riesiger wirkende Gebäude der Heldenschule auf.
Ich befand mich mit ein paar Schurken, darunter unser Anführer Shigaraki, auf dem Schulgelände.
Wir alle waren an verschiedenen Orten aufgeteilt und als Unterstützung holten wir noch ein paar Nomus hinzu.

Solange uns noch keiner wirklich bemerkt hatte nutze ich die Chance und flog auf das großflächige Dach. Von hier oben konnte ich gut meiner Aufgabe als "Wache" nachgehen.
Mein Blick wanderte über das Areal der Heldenschule. Riesig, nein gigantisch!

Scheinbar war es auch ein Internat denn ein Stück entfernt vom Hauptgebäude standen vereinzelte kleine, ja konnte man das schon Villen nennen?
"Ganz schön Pompös das ganze.", flüsterte ich mit einem genervten Unterton.

Ich war mehr als froh das bis jetzt noch nicht diese Stimme in meinem Kopf getriggert wurde.
Allerdings scheinen die Schurken zum Angriff übergegangen zu sein denn der Alarm der Schule wurde ausgelöst.
Es war laut, sehr laut. Graue Mauern schossen als zweite Abzäunung in die Höhe und Schüler stürmten aus den kleineren Gebäuden. Schreie waren zu hören, knallen und klirren von Glas.

In mir kribbelte alles. Allein vom hören und sehen strömte das Adrenalin nur so durch meinen Körper. Meine Atmung verschnellerte sich und nebenbei kreiste in meinem Kopf die ganze Zeit die Sache mit dem Schmerz herum.
Ich wischte mir schnell über meine Stirn und versuchte meine Atmung zu regulieren. Schwitzte ich etwa?

Vorsichtig bahnte ich mir meinen Weg noch ein Stück weiter zum Rand.
Meine Augen durchsuchten die kämpfenden Personen und ab und zu konnte ich ein paar bekannte Gesichter entdecken.

Noch scheint keiner sonderlich meine Hilfe zu gebrauchen.
Um ehrlich zu sein war ich gar nicht so enttäuscht darüber. Meine Aufgabe war klar, warten und beobachten.
Die Kämpfe waren spannend, keine Frage aber mein Körper zitterte. Er wollte kämpfen aber meine Gedanken sträubten sich und versuchten den Drang zu überwinden mich ins Getümmel zu stürzen.

Würde ich das tun würde Tomura mich mit einem Tritt in den Hintern rausschmeißen. Vielleicht würde er aber auch seine Spezialität an mir anwenden.
Im Großen und Ganzen war eine Sache klar: Ich hatte zu gehorchen!
Fehler durfte ich mir nicht erlauben weswegen ich mich nach hinten fallen ließ.

Mein Rücken landete dumpf auf dem kalten Flachdach und meine Augen starrten zum Himmel hinauf.
Ich versuchte alles auszublenden und irgendwie klappte es auch. Mein Körper entspannte sich und zufrieden seufzte ich.

Da ich meine Augen kurz geschlossen hatte öffnete ich sie wieder und das schöne blau des Himmels trat in mein Sichtfeld.
Ob Kashina dem Geschehen hier von da oben zuschaute? Sicherlich unterstütze sie innerlich ihre Freunde, ich würde das auch tun.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Doch schnell drangen wieder die Geräusche der Kämpfe an meine Ohren.
Es wäre sicherlich interessant Kashina beim kämpfen zu zusehen. Sie war stark, zumindest sagten das meine Recherchen.

Aber das ist ja jetzt mehr oder weniger egal. Ich sollte meine Gedanken nicht an Tote verschwenden sondern mich lieber wieder meiner Aufgabe widmen.
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Kapitel 18 ist draußen!

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems