P.o.v. Akira
Wir standen in unserer Zelle keiner von uns hatte auch nur ein Wort gesagt. Ich humpelte zu meinem Bett und kletterte mit vor Schmerzen verzerrtem Gesicht auf mein Bett. Und das alles nur für Eldra! Liebte er mich überhaupt noch? Wenn nicht, war das doch alles umsonst gewesen. Da kam eine Wache in die Zelle. Sie sah verwirrt zwischen Levi, Nero und mir hin und her. Er verlangte zu wissen: "Wo wart ihr." Levi setzte an zu sprechen, doch ich unterbrach ihn in dem ich von meinem Bett vor die Beiden sprang und erklärte: "Ich bin ganz alleine Schuld! Ich habe Nero ausgeknockt und Levi dazu gezwungen mit mir zu kommen, weil ich draußen noch etwas zu erledigen hatte. Und was werdet ihr jetzt tun?" Als Antwort bekam ich nur die Taser von drei verschiedenen Wachen ab. Die ließen mich zu Boden sinken. Alles um mich herum verschwamm während mein ganzer Körper schmerzte. Dann wurde alles schwarz...
Als ich wieder zu mir kam lag ich in einer Zelle in Ketten gelegt. Sie hatten also tatsächlich Angst vor mir. Alles an meinem Körper schmerzte. Ich sah mich um. Nichts. Ich konnte nicht mal aufstehen. Sie erklärten mir, dass ich, wenn ich mich beim Essen mit jemandem unterhalten würde, getasert wurde. Also schlich ich wortlos zu einem der Tische und setzte mich hin. Levi sah mich lange an wie am ersten Tag. Ich legte meine Finger an meinen Hals und spürte das Pochen meines Herzens. Wenn ich etwas Dummes vortäuschen würde... käme ich dann zurück zu Levi und Nero in eine Zelle?
Nach dem Essen riss ich meine Ketten die sie mir angelegt hatten aus der Wand trat die Tür ein und lief als wäre es das normalste der Welt den Wärtern wieder direkt in die Arme. Diese sperrten mich in eine neue Zelle, wo ich meinen Mitinsassen zusammenschlug und wieder die Tür eintrat. Worauf ich in eine Einzelhaft Zelle gesteckt wurde. Die Tür war so massiv, dass ich sie nicht eintreten konnte. Ich seufzte. Eigentlich wollte ich nicht zu diesem Mittel greifen, aber sie ließen mir ja keine Wahl.
P.o.v. Eldra
Ich wurde zur Einzelhaft gerufen. Sie hatten dort ein Problem mit einem Häftling bei dem sie nicht wussten, ob er wirklich bewusstlos war oder nur so tat. Ich, als eigentlicher Spezialagent, sollte ihnen helfen. Ich stand vor der Zelle und sie öffneten die Tür. Dort lag Akira bewegungslos auf dem Boden. Um ihn herum war überall Blut. Dieses Bild zerriss mir das Herz. Ich kniete mich neben ihn und verlangte: "Akira. Gib bescheid wenn du mich hören kannst!" Doch er regte sich nicht. Da hob ihn ein anderer Wärter an. Akira hing dort schlaff herum wie eine Leiche.
Als sie ihn weggebracht hatten, schimpfte ich: "Wie lange wollt ihr das noch machen?" "Was willst du damit sagen?", fragte mein Vorgesetzter. Ich schrie förmlich: "Seht ihr dass denn nicht? Akira verhält sich wie in den anderen Gefängnissen. Wie als er hier eingetroffen ist... Levi verändert den Kleinen und jetzt wo er wieder von dem Magier getrennt ist dreht er durch. Wenn wir nichts unternehmen wird er entweder sich selbst oder den anderen richtig schaden!"
P.o.v. Akira
Ich wachte in einem Zellenbett auf. Verdammt ich hatte gar nicht die Absicht gehabt mich so sehr selbst zu verletzen dass ich bewusstlos wurde... ich werde nie wieder so etwas machen! Ach... ich werde mich eh nicht dran halten. Ich setzte mich auf und sah direkt in das Gesicht von Levi der an meinem Fußende saß. "Guten Morgen, Dornröschen.", sagte er mit dem üblichen dümmlichen Lächeln. Ich murrte: "Lass mich in ruhe. Ich bin nicht in der Verfassung mit dir Idiot zu diskutieren." "Och komm schon, du bringst dich fast um, um hier zu landen, nur um dann so etwas Langweiliges von dir zu geben.", neckte er mich. Ich knurrte: "Du verstehst die Worte 'lass mich in Ruhe' wirklich nicht."
Dann drehte ich mich seufzend zur Wand. Das Donnern des Entfernosturms drang durch die dicken grauen Zellenmauern. Verdammt ich hatte so lange geschlafen? "Levi, lass ihn lieber.", riet ihm Nero und zog den Magier an der Kette fast von meinem Bett. Dieser gab meckernd nach und kletterte nach unten. Ich legte meine Ohren an und versuchte das Grollen zu ignorieren. Cooper lief zum Fenster und meinte: "Das ist ein ganz schön heftiger Sturm. Wo kommt der her?" "Also dass erste mal habe ich einen Entfernosturm in der Dimension D-36 gesehen. Doch ob er dort her kommt...", grummelte ich. Sie sahen sich gegenseitig erstaunt an. "D-36?", fragte Kristal. Ich richtete mich auf sah auf meine eingewickelten Arme und erklärte: "Meine Heimatdimension... Die Dimension, in der ich geboren wurde." "Die Dimension gibt es doch nicht!", rief Cooper, der einmal mit seinem Wissen glänzen wollte.
Ich drehte ihnen wieder den Rücken zu und murmelte: "Nicht mehr..." Dann schaffte ich es tatsächlich einzuschlafen. Nach traumlosen Stunden wachte ich wieder auf. Es war still. Leise schlich ich zum Fenster. Der Sturm hatte aufgehört. Ich humpelte zu dem Schrank in dem meine Sachen lagen und zog ein rotes Halstuch heraus, das ich mir als Maske vor Mund und Nase. Dann lief ich zur Tür.
"Das hast du nicht wirklich vor, oder?", fragte Levi der mich mit seinen blauen Augen fokussierte. Ich fauchte: "Willst du mich etwa wieder Aufhalten?" "Nein. Ich werde dich nicht davon abhalten deinen Schatzi zu besuchen.", meinte er überraschenderweise. Nero schimpfte: "In dem einen Moment sorgst du dich total um ihn und im Nächsten lässt du ihn also in den Tod laufen." "Als ob ich an dem bisschen Gift sterben würde. Da muss schon mehr kommen.", fluchte ich. Erbost über ihre Sicht auf mich. Levi setzte sich wieder auf sein Bett. Nero schimpfte: "Dieses bisschen Gift?! Da draußen ist überall roter, giftiger Nebel!" Ich sah ihn schweigend an. Denn er war zu laut gewesen und Kristal, Cooper und Vlad regten sich. Ich schimpfte: "Du könntest glatt in die beschissenen Fußstapfen von Levi treten, weißt du das? Es ist doch so wie immer. Ich muss Cooper nur daran erinnern, das allein Levi daran Schuld ist, dass er in diesem Drecksloch sitzt und dann liegt eure Aufmerksamkeit auf Cooper und ich kann mich hinaus schleichen."
"Guter Versuch!", lachte Cooper. Ich fuhr fort: "Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass Levi der war, der mich festgenommen hat und mich bei dem Verhör zusammen geschlagen hat." "Du hast was!?", schrie Cooper. Ich lächelte, während genau das eintraf, was ich angesprochen hatte mit einer Ausnahme. Ohne dass Cooper ihn auch berührt hatte, brach Levi einfach zusammen. Das war doch nur ein Trick, um mich auf zu halten. Aber nicht mit mir!
Ich lief nach draußen, wo der roten Nebel mich umhüllte. Keuchend zog ich mich die Mauer nach oben. Dann weiter zu dem Wärterhaus. Dort war jedoch der Flur belebt. Also lief ich um das Haus herum und sprang auf die Fensterbank von Eldras Zimmer und klopfte gegen das Fenster. Er öffnete es und kraftlos kippte ich in den Raum. Worauf er schnell das Fenster wieder schloss. Ich blieb am Boden liegen. "Was zur Hölle machst du hier, Akira!", fragte er.
Ich stemmte mich mit meinen Armen wieder auf die Beine und keuchte mit rauer Stimme: "Wonach sieht es denn aus? Dich besuchen, du Idiot!" "Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht mehr ausbrechen! Und vor allem während diesem Sturm nicht.", fluchte er. Ich knurrte: "So ist das also? Ist doch egal, dass ich nach dir sehen wollte wegen diesem Sturm. Verdammt ich bin letztens ausgebrochen, weil ich diese verdammte Dimension retten wollte und das alles nur wegen dir!" Wütend packte ich ihn und drückte ihn gegen seine Wand. Die Arme neben seinem Kopf starrte er mich durch seine blauen Augen an. Ich schimpfte: "Muss ich dich erst wieder so behandeln, damit du mich wieder magst?" Er sah mir wie erstarrt an. Ich legte meine Lippen wieder an die Weiche Haut an seinem Hals. Da befreite er sich aus meinem Griff. Warte mal er kann das? Bedeutet dass, dass er nie etwas dagegen hatte? Aber seine Blicke hatten es doch immer so wirken lassen. Er strich mir mit dem Daumen über die Wange.
"Verdammt du dummer, kleiner Wolf... ich liebe dich doch auch!", erwiderte er und küsste mich und schob mich auf sein Bett...
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Prison of the Warrior
FantasyNachdem Akira, ein zu klein geratener Wolfsmutant, aus sechs von sieben Hochsicherheitsgefängnissen für Fabelwesen und magische Gestalten raus geflogen ist, müsste er seine Lektion eigentlich gelernt haben. Doch wer das denkt ist entweder ein Narr o...