9. Dunkle Visionen erfüllen sich

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P.o.v. Akira

Ich starrte wie erstarrt voraus und sah einen Ansturm dunkler Schatten. Schreie erklangen. War das real oder doch nur wieder eine meiner komischen Visionen. Ich sah mich um. Einen Hinweis ein kleines Indiz, irgendwas musste doch zu finden sein! Da wurde ich wieder zurück in die Realität geschmettert. Ich sah zu Levi der an mir vorbei lief und hauchte: "Der Sturm zieht auf." Ich spürte die Verwirrung die von ihm ausging während er Cooper zudeckte. Ich stand auf taumelte förmlich zu meinem Bett. Dort legte ich mich ab und starrte die Decke an. Die anderen legten sich schlafen. Levi zog wieder die Decke über mich, da er dachte ich würde schon schlafen.

Ich starrte die Wand an. In meinem Kopf schwirrten so viele Gedanken, die mich wach hielten. War Blondie nur ein Spielzeug...? natürlich war er das! Ich konnte mich unmöglich in einen Menschen verlieben. Nein! Außerdem, ich kannte nicht mal seinen Namen. Versuchte ich mich selbst zu überzeugen. Wenn er mehr für mich empfand war,dann war das ja nicht meine Schuld! Was mich aber mehr beschäftigte war Levi. Er hatte nicht eine einzige Frage zu meiner Vergangenheit gestellt. Das heißt er kannte sie schon, außerdem hat er meinen Namen gewusst, ohne dass ich ihn je erwähnt hatte. Also musste ich ihn kennen. Komm schon Akira streng deinen Kopf an. Denk nach. Ein Bulle. Jemand der dich kannte... verdammt alles von diesem Vorfall war wie verschwommen.

"Der Sturm zieht auf.", flüsterte ich vor mich hin. Wieder musste ich an meine Familie denken. Ich hatte sie seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen. Wieder rief eine Stimme in meinem Inneren: "Der Sturm zieht auf!" Ich presste meine Hände auf meine Ohren und begann zu winseln. "Hört auf... Hört einfach auf!", wimmerte ich. Als die Stimmen aufhörten setzte ich mich auf. Schweiß lief über meine Stirn. Alle schliefen noch. Ich stand auf und lief zu der Tür. Komm schon geh auf! Nach einer weile bekam ich sie wirklich auf und lief durch die Gänge direkt zum Hof. Dort setzte ich mich auf die Staubige erde. Ich sah zu den Sternen auf. Diese Welt näherte sich ihrem Ende... und ich hatte weder die Kraft sie zu verlassen noch sie zu retten. Also war ich dazu verdammt mit ihr zu Grunde zu gehen. Hätte ich gewusst dass es hier zu Ende geht...

"Und was führt dich hier her?", fragte eine mir bekannte Stimme. Ich seufzte erleichtert: "Du bist es nur. Ich hatte schon Angst es währe ein anderer Wärter." Blondie setzte sich neben mich auf die Erde während ich murmelte: "Ich... ich wollte nachdenken und naja... so wecke ich die anderen nicht." "Dich bedrückt doch etwas. Du weißt dass du mit mir reden kannst.", meint er. Ich wendete meinen Blick nicht von den Sternen ab. Egal wo ich war, sie hatten eine beruhigende Aura auf mich.

"Das... Das ist mein Problem... Glaub mir, ich würde dich nur in Gefahr bringen, wenn ich dir erzähle, was hier vor sich geht.", murmelte ich. Er sah schweigend zu mir. Da kam Levi der komplett außer Atem war. Er keuchte: "Hier... hier bist du... Akira.... ich dachte... du kannst doch nicht... einfach abhauen während du in dieser... Verfassung bist... ohne jemandem bescheid zu geben!" Ich musste über den Magier schmunzeln.

Da packte mich wieder eine Vision. Es war dunkel. "Der Anfang des Sturms...", ertönte eine mir bekannte stimme. Ich sah das Gefängnis vor mir es war still. Nur einige schattenartige Wesen standen überall herum. Ihre glühenden roten Augen starrten mich an. Ich sah mich um. Da wurde der Boden unter meinen Füßen weggerissen und ich landete in meiner Zelle. Die Wände und Betten waren mit roten Spritzern versehen. Cooper, Kristal und Vlad lagen leblos in dem Raum. Ich lief auf die Zellentür zu doch als ich sie öffnen wollte glitt meine Hand durch die Tür. Ich war also immer noch in meiner Vision gefangen. Ich lief durch die Tür. Überall war Blut und tote Insassen und Wachen. Ich musste sie finden. Da sah ich Levi, er kauerte schwer verletzt am Boden. Niemand wollte ihm helfen. Okay Akira es ist nur eine Vision. Beruhige dich! Es ist nur ein Bild! Es ist nicht Real. Ich zwang mich weiter. Diese bedrückende Stimmung brachte meinen Magen dazu, sich zu verkrampfen. Da sah ich ihn. "Blondie!", schrie ich verzweifelt. Er regte sich nicht mehr. Alles in mir zog sich zusammen. Mein Atem bebte. Beruhige dich Akira! Es ist nur eine Vision! Das ist alles nicht echt! Meine Beine gaben unter mir nach. Diese Wesen sie tauchten wieder auf während alles andere verblasste. "Der Sturm zieht auf!", ertönte erneut die Stimme.

Prison of the WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt