XXII

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Als Brady bei der CIA eintraf, war längst alles voll im Gange. Sämtliche Computer waren hochgefahren; einzelne Bildschirme zeigten an, dass auf die Übertragung gewartet wurde oder zeigten Karten, Diagramme oder eine Auflistung von unwichtigen Zahlen, die für die Akten zwar schön waren aber nicht für die Operation selbst. Die Verbindung sei in wenigen Minuten hergestellt, sagte ein Mann, der von einem Tablet auf zwei Monitore schaute.

"Hey, dass dort, will ich nicht. Auf dem soll das Bildmaterial sein", mehr als nur einmal schnipste Brady auf den großen Monitor ganz recht außen und hob fragend die Hände, weil sich nichts änderte, "Hallo? Leute, kommt schon. Kann mir mal jemand bitte, denn Quatsch da wegmachen? Niemand braucht den."

"Es sind sämtliche Parameter und Berechnungen", erklärte ein Mann, doch Brady sah ihn kopfschüttelnd an, weil es, für was nun eine Erklärung war, "Die sind für....."

".... unwichtig. Beim Football wollen Sie auch das Spiel sehen und keine analytischen Daten. Können Sie es jetzt bitte ändern. Danke", ein Blick auf ihr Telefon verriet, dass es nicht mehr lange dauerte und es langsam Zeit wurde, weshalb Brady noch einmal alle wichtigen Monitore überprüfte, ehe das Team verschwand, "Okay, gut, vielen Dank. Ich muss Sie jetzt aber leider darum bitten zu gehen. Einen schönen Abend zusammen."

So weit, so gut. Die Spannung stieg. Nervös trommelte Brady auf die Tischplatte vor sich, stand wieder auf und ging vor den drei großen Monitoren auf und ab. Alles wird gut laufen. Kein Grund Sorge, sagte sie sich immer wieder und schaute auf einen kleinen Monitor, der den Bauplan eines Bootes zeigte. Es war nicht der Hafen, wohin das Black Ops Team fuhr, denn das Ziel lag mehrere Kilometer flussaufwärts.

Nachdem die gesamten CIA-Mitarbeiter den Raum verlassen hatte, stellte Brady die Funkverbindung zum Cemetery Wind her und warf, wärend sich die Verbindung aufbaute, einen raschen Blick auf die Uhr, in der unteren Ecke des Monitors. Eigentlich würde sie nun im Bett liegen und tief und fest schlafen. Zum Abendessen war sie noch halbwegs gekommen, was auch schon etwas war.

"James, hörst du mich?", ein ja folgte, wodurch Brady schnaufend ausatmete und sich gegen die Tischkante hinter sich lehnte, um alle wichtigen Bildschirme im Blick zu haben und während die Operation lief, konnte sie nicht sitzen, "Freut mich. Auf dem Weg hier her, habe ich Lockdown Bescheid gegeben, demnach sollte er auch ziemlich bald eintreffen. Wie sieht es allgemein bei euch aus? Gab es etwas Ungewöhnliches?"

"Wir sind gleich da, bauen das Equipment auf und dann sehen wir weiter", immer mit der Ruhe und alles nach der Reihe, war es viel mehr, was Brady in den Worten ihres Onkels hörte und erst einmal Augen schloss und durchatmete, "Unterwegs war alles ruhig. Ich schätze mal, das wird keine Viertelstunde dauern."

"Abwarten", nicht zu freuen, insbesondere dann nicht, wie Brady fand, wenn es darum ging, einen Transformers zu fangen, "Eine von den Drohnen soll das gesamte Areal im Blick haben. Aktuell bin ich noch so gut wie blind.... Jetzt. Also gut. It's Showtime."

Recht schnell waren die kleinen Drohnen in der Luft; verschafften einen wunderbaren Überblick von dem, was geschah und die ersten Stimmen waren zu hören, unter anderem die von James, der seinen Leuten sagte, diese sollen den Strand sichern und das schön vorsichtig. Es war dunkel draußen und nicht das Optimalste, obwohl die Kameras der Drohnen einen High Qualität Standard besaßen. Auf Bradys Frage, wer die neue Ausrüstung zu verantworten hatte, war die Antwort ihres Onkels, dass sie vermutlich sein größter Fan war. Ein Schmunzeln bildete sich auf ihrem Gesicht, während sie wissentlich nicken musste. So schnell bekam sie einen Stempel aufgedrückt. Da sagt man einmal, dass man beeindruckt und fasziniert war und schon kam das, dabei heraus. Zusätzlich gab es neues Spielzeug. Mini Drohnen. Es wurde immer besser und besser.

"Team Alpha. Ziel ist in Sicht. Feuer bereit.", kam es von einem der zwei Helikopter, die das verlassene Boot umkreisten.

"Da ist eine Wärmesignatur. Am zweiten Schornstein", meldete James, worauf Brady von den großen Bildschirmen zu der Monitorreihe an der Wand links schaute, "Direkt vorne am Bug."

"Predator Zero One", meldete sich der erste Helikopter erneut, "Zielbereich erfasst. Landung anbringen."

Eine weitere Stimme teilte ihnen mit, dass die Gruppe, die das Boot umzingelt hatte, nun hineinginge und sich dem Ziel, auf zwei Seiten näherten. Darauf kehrte vorerst Ruhe ein; die durcheinander sprechenden Stimmen verstummten, und waren erst wieder zu hören als das Team an Deck ging, um nicht erschossen zu werden.

Ein Knall war zu sehen sowie zu hören, dass vom explodieren C4 stammte, wo kurz darauf eine große Gestalt über das Deck kraxelte und ziemlich schnell aus dem Sichtfeld verschwand. Da waren James Worte, dass er flieht, ein wenig überflüssig, denn niemand mochte, wenn man auf ihn schießt und würde an Ort und Stelle verharren.

Ein Freund, ein Autobot, der versuchte zu fliehen, passte nicht in James Bild, daher die Frage, jedoch war die Antwort, besser denn je. Der Grund war Optimus Prime, der ein Notsignal gesendet hatte. 'Botschaft an alle Autobots. Wir sind Ziel eines Angriffs. Jeglichen kontakt zu Menschen abbrechen.'

"Mach eine Info oder einen Vermerk dran", teilte Brady ihrem Onkel mit und tippte sich eine Notiz auf ihrem Telefon ein, ehe sie die Arme wieder vor der Brust verschränkte, "Das Signal, was er erhalten hat, lässt sich vermutlich zurückverfolgen. Wir hätten damit Primes letzten Standort. Die von KSI dürften wohl dazu in der Lage sein."

Aus diesem Grund, weil auf jeden Autobot jagt gemacht wurde, versteckten sie sich. In Gefahr waren sie, laut des Autobots und in Chicago hatte James eine Schwester verloren, daher hatte der Transformer auch kein Mitleid von ihm zu erwarten. Unwillkürlich hob Brady für zwei Sekunden ihre Hand auf Schulterhöhe, wie als Zeichen, dass sie anwesend sei.

Ein Knall folgte, es wurde gleißend hell und sämtliche Scharfschützen eröffneten das Feuer, worauf ein zweiter Knall folgte. Als Lockdown erschien, wurde das Feuer sofort eingestellt, ihm Platz gemacht, damit der Transformer die Arbeit beenden konnte. Eine Sache, die ihnen von dem riesen Roboter mitgeteilt wurde.

"Autobots. Decepticons. Wie kleine Kinder. Immer müsst ihr euch streiten. Und richtet Chaos im Universum an. Und dann muss ich alles wieder aufräumen. Du hast nur eine Chance zu überleben. Sag mir, wo er sich versteckt. Wo ist Optimus Prime?", niemals, entgegnete der Autobot auf Lockdowns Worte, worauf dem, am Boden liegenden Transformer, der Energiekern aus dem Körper gerissen wurde, "Niemals ist hier."

"Das....", begann Brady nachdem ein Lamborghini davongefahren war, überlegte und beobachte das Cemetery Wind auf dem Monitor, wie diese begannen einzupacken, ".... ergibt keinen Sinn. Wenn er gesagt hätte, das Schicksal sei hier, wäre es ebenfalls merkwürdig aber, noch diskutabel. Dein Schicksal ist besiegelt durch mich, was durchaus funktioniert aber das?"

"Wie lange bist du schon auf den Beinen? Fünfzehn Stunden, siebzehn?", fragte James, wenn nicht noch mehr, und machte eine Kopfbewegung, damit der tote Transformer eingeladen wurde, "Man merkt nämlich langsam, dass du ein bisschen zu viel denkst."

Geht das überhaupt? Zu viel denken? Lieber zu viel denken als zu wenig.

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