✔Warfare [Transformers]✔

XXVI

Das Überbringen von schlechten Nachrichten, lag nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich, dies war zu Attingers Aufgabe geworden. Alles, was Brady tun würde, war denjenigen darauf vorzubereiten, weil für diese Situation, in der sie sich augenblicklich befanden, konnte sie schließlich nichts, zudem wäre die Operation, ein klein wenig anders verlaufen und vonstattengegangen, wenn es nach ihr gegangen wäre. Eine Drohne fehlte und war im Besitz von jemanden, der sie alle in den Abgrund ziehen konnte. Den Ärger wollte sie unter Garantie nicht abbekommen. Diese Zeiten waren weitestgehend vorbei.

"Sie haben die Wahl Mister Joyce", begann Brady gut gelaunt, hob eine Flasche Wein auf Brusthöhe und ging auf Joyce und einer blonden Frau, die neben ihm stand, zu, "Neben Sie den Wein oder mich?"

"Jemand sagte mir, Sie seien besser als der vierhunderttausend Dollar Screaming Eagle Cabernet Sauvignon", dies muss ein schlauer Mensch gewesen oder jemand, dem Joyce auch mal zuhörte, ansonsten hätte es sich der Inhaber nicht gemerkt, "Sie wissen, dass meine Wahl auf Sie fällt."

"Freut mich. Den Wein bekommen Sie dennoch. Auf die Schnelle konnte ich keinen anderen bekommen und obwohl, der nur zwanzig Dollar kostet, ist der echt gut", ihr Blick fiel jedoch recht schnell auf den Roboter an der Wand, der allmählich Gestalt annahm und stellte Joyce die Flasche nebenbei auf einen Tisch, "Er sieht ja noch immer so aus."

"Noch immer?", fragte die Frau, die ein wenig überrascht schien, dass Brady davon wusste, "Die müssen dann schon eine ganze Weile daran arbeiten. Sind Sie seine....?"

"Assistentin? Freundin? Wünscht er sich nur gerne", spaßte Brady und reichte der Blonden die Hand, "Brady. Sie kenne ich noch nicht."

"Darcy", den Namen konnte Brady zuordnen, da es schließlich Joyces Ex-Frau war, "Es ist offensichtlich nicht neu für Sie."

"Ich verstehe es einfach nicht. Es ist der fünfte Durchlauf", funkte Joyce dazwischen, weil der Roboter so langsamen fertig war und einem gewissen Decepticon, recht nahe kam, "Warum sieht er dann immer noch so aus?"

"Weil es eine Wassermelone ist", sagte Brady mit einer Sing Sang Stimme mehr zu sich selbst, wodurch Darcy zu ihr blickte und einer der Wissenschaftler meinte, dass es noch Bugs im Rendering gäbe, "Moderner ja aber besser sieht er nicht aus."

"Ich habe Galvatron nach Optimus Primes Vorbild designed. Warum sieht er dann immer wieder aus wie Megatron?", es war die eine Sache, die Joyce nicht verstand und niemals verstehen würde, und schlug mit seiner Handfläche gegen die Designtafel auf dem Primes Kopf zu sehen war, "Ein paar einfache Codes. Algorithmen. Mathe. Warum können wir nicht das machen, was wir machen wollen? Und zwar genau so, wie wir es wollen? Wieso?"

Wassermelone. Es blieb schlicht und ergreifend eine Wassermelone, weil die Kerne von einer Wassermelone stammten und nicht von einer Honigmelone. Wie konnte es sein, dass ein Genie, wie Joyce es war, nach drei weiteren Jahren und fünf gescheiterten Versuchen, nicht verstand, dass man aus dem Code eines Decepticons, kein Autobot schaffen konnte? Wie war das möglich? War es sein Ego? Oder, war es einfach der Drang und Wunsch eines Erfinders, es unbedingt schaffen und möglich machen zu wollen? Der Wunsch, das Unmögliche möglich zu machen, und der Traum eines jeden Erfinders. Niemand ist dazu in der Lage, das Wesen eines Lebewesens zu ändern. Aus Megatron würde niemals Optimus Prime werden können. Egal, wie viel Geld und Zeit in dieses Unterfangen noch gesteckt werden würde.

"Und, sieht das für Sie wie ein verbraucherfreundliches Gesicht aus?", für Joyce wohl nicht ansonsten hätte er den Programmier nicht gefragt, "Und was ist dem riesen Loch in seiner Brust?"

Dies war kein Transformer, sondern ein Kaiju, wie die, die es in Travis Beachams und Cavan Scotts Comics gab. Das neue Gesicht von Megatron erinnerte ebenfalls sehr stark an die Maske eines Samurais. Auf die Frage, ob es Verbraucherfreundlich war, würde Brady nicht direkt nein sagen, denn es gab sicher genügend, die Galvatron nichtsdestotrotz nehmen würden oder, denen es recht egal war, ob es ein 'freundlicher' oder 'böser' Transformers war. Es gibt für alles einen Abnehmer.