Milo

Kapitel 26 |Die Hochzeit|

1 Woche später.

Ich konnte es immer noch nicht realisieren, Furkan war einfach nicht mehr unter uns & es fickte meinen Kopf ja. Ich schmiss meine Kippe auf den Boden & richtete meine Schleife. Ich lief in einen Raum rein wo alle meine Jungs saßen, die Crew von Kalim & ein paar Familien Mitglieder von mir, die Furkan genauso als Familie angesehen haben wie ich. Ich stellte mich nach vorne & es wurde still, alle starrten mich an. "Hallo an alle, erstmals bin ich froh darüber, dass alle kommen konnten um sich von Furkan heute entgültig zu verabschieden." Es fiel mir schwer zu reden, da ich jede Sekunde innerlich an meinen Gedanken kaputt ging. "Furkan spielte in meinem Leben eine sehr große Rolle, auch wenn wir nicht blutsverwandt waren trotzdem habe ich ihn so geliebt als wäre er mein leiblicher Bruder. In unserer Bruderschaft gings nie ums geben & nehmen. Wir haben uns einfach alles geteilt." Ich blickte rüber zu seinem Sarg. "Das wichtigste war aber, dass er wirklich ein wahrhaftiger LOYALER Bruder war. Er hatte sich für mich geopfert & möge Gott ihn da oben beschützen."

Ich saß an einem Tisch & blickte wie alle aßen. Wie konnten die eigentlich essen? Ich konnte kein einzigen Bissen runter bekommen. Kalim kam auf mich zu. "Warum isst du nichts?" Ich blickte hoch zu ihm. "Ich kann nicht, ich esse schon seid Tagen nichts mehr. Kriege es einfach nicht runter." Kalim starrte mich an. "Hade steh auf, wir gehen eine rauchen." Er zog mich förmlich mit sich raus. Ich stellte mich gerade hin. "Beruhig dich doch mal junge, ist doch alles gut." Kalim blickte mich an. "Komm mal klar alter, wenn du weiter so machst, dann machst du dich nur selbst kaputt damit." Ich zündete mir eine Kippe an. "Naund? Diese ganze scheiße hier ist eh wegen mir passiert." Kalim schüttelte den Kopf. "Furkan schreit dich wahrscheinlich vom Himmel aus an. Ja, es ist blöd gelaufen aber denkst du Furkan würde wollen das du dich wegen ihm so kaputt machst?" Ich pustete den Rauch aus. "Sabr Bruder. Einfach Geduld haben. Ich Brauch einfach meine Zeit." Kalim packte mich an meiner Schulter. "Tmm, nimm dir aber nicht zu viel Zeit. Es gibt genug Arbeit." Ich schmiss meine Kippe auf den Boden. "Keine Sorge Kalim, du bist der erste den ich anrufen werde." Er lachte auf & blickte mich dann an. "Frieden?" Er streckte mir seine Hand rüber. Ich blickte auf ihn & danach auf seine Hand. "Ja Frieden, aber nur wegen Furkan. Da er ein Bruder von uns & von euch war." Ich streckte meine Hand rüber. "Furkan hat einfach immer an das beste im Menschen geglaubt.." Kalim nickte. "Wie recht du hast."

Paar Monate später:

Dunya schmiss mir meinen Anzug aufs Bett. "Ist das der, denn du gekauft hast für unsere Hochzeit?" Dunya durchsuchte gerade den Schrank & ich stand auf. Ich umarmte sie von hinten. "Canim, geh zu Dilara & mach dich fertig. Ich ruf Emre an, der hilft mir schon." Ich küsste sie sanft am Hals & sie zuckte zusammen. "Hör auf damit, du kriegst heute Nacht genug von mir wenn die "Hochzeitsnacht" ist." Ich lächelte sie an. "Ohja, dann nehm ich dich auseinander." Dunya drehte sich um & blickte mich herausfordernd an. "Ja mal schauen, wer wen auseinander nehmen wird." Sie lachte & verließ dann den Raum. Diese Frau, sie macht mich einfach verrückt. Alles lief so gut, ich war mit Kalim gut & wir hatten uns langsam mit ihnen angeschlossen. Das ganze Vermögen wurde nun mehr & die Aufträge größer. Dunya wusste alles, ich war einfach erleichtert das ich nicht mehr lügen musste.

Dunya

Ich lief aus unserem Haus raus & machte mich auf den Weg zu Dilara. Ich setzte mich in meinen Wagen & überlegte kurz. Ich liebe Milo & es wird sich nichts daran ändern. Wir haben soviel durchgemacht & auch durch den ganzen Druck & Stress haben wir immer zueinander gehalten. Verdammt, ich heiratete den Mann den ich liebe.

Ich hatte mein Hochzeitskleid an & blickte in den Spiegel. Meine Güte, als ob das gerade wirklich real ist? Dilara stupste mich an. "Uff Dunya, du siehst einfach nur traumhaft aus." Meine Mutter lief auf mich zu. Sie fing an zu weinen & mich überfiel direkt eine Traurigkeit. "Mama, hör auf zu weinen. Ich heirate doch!" Ich umarmte sie.

Wir waren in einer Halle & alles war so schön dekoriert. Meine Familie, die Familie von Milo & seine Jungs waren alle da. Es war einfach mein schönster Tag in meinem Leben. Ich blickte auf die ganzen Tische & überlegte kurz. Genau so haben Milo & ich uns kennengelernt, was wenn heute auch jemand sein Glück hat & seine Liebe hier trifft? Mich überfiel eine gänsehaut. Gruseliger Gedanke, aber warum nicht.

Milo & ich fuhren nachhause. Zuhause angekommen musste ich unbedingt diese high heels ausziehen. Meine Füße waren tot. Ich zog mein Kleid aus & hängte es in den Kleiderschrank. Ich drehte mich um & blickte Milo an. "Raus hier!" Er lachte mich an. "Warum? Jetzt darf ich doch." Ich rollte meine Augen. "Pffff, du darfst erst dann wenn ich es dir erlaube." Ich drehte mich wieder zum Schrank um. Plötzlich packte er mich, hob mich hoch & schmiss mich aufs Bett. "Sei nicht frech zu mir, sonst bin ich nicht sanft zu dir."