Milo

Kapitel 35 |Neue Bekanntschaft|

"Wer zum Teufel ist das hinter uns?!" Schrie Ich sie an. Sie blickte mich nur mit großen Augen an. "Drück bitte drück!" Ich drückte auf das Gas Pedal & es regnete nur noch mehr. Ich konnte kaum noch was auf der Straße sehen aber ich drückte durch. "Omg Mädchen ich liebe dich & deinen BMW!" Ich fuhr in die nächste Ausfahrt rein, damit er uns komplett verloren hatte.

Ich parkte an einer Tankstelle. "Möchtest du was?" Fragte ich sie. Sie nickte. "Es wäre so lieb wenn du mir was zum trinken mit nehmen würdest!" Sie streckte mir einen 5er aus & wartete darauf, dass ich ihn annehmen würde. Ich blickte sie komisch an. "Steck den 5er wieder ein." Sie bestand darauf. Nach einer langen Diskussion mit ihr schloss ich sie im Auto ein & ich ging alleine zur tankstelle OHNE IHR GELD! Ich kam wieder zurück & schloss das Auto auf. Sie blickte mich mit einem wütendem Blick an. "Warum nimmst du mein Geld nicht? Wie soll ich mich jetzt revanchieren? Blasen kann ich dir keinen." Ich spuckte alles raus, was ich gerade vom Red Bull getrunken hatte. "Was redest du da? Was für Blasen Mädchen." Sie lachte & öffnete ihr Wasser. "Ich bin eine spezielle Dame, wenn du weißt was ich meine." Sie zwinkerte mir zu & mir war erst jetzt bewusst, dass sie eine Dame war die Dinge tat für Geld. Ich lehnte mich ans Auto an & sie hielt mir eine Zigarette entgegen. "Willst du?" Ich blickte auf die Zigarette & ich hatte noch nie in meinem Leben geraucht! Ich nahm die Kippe & sie zündete sie mir an. Ich nahm einen Zug & ich fing abartig an zu Husten. Sie lachte mich nur aus. "Wie heißt du eigentlich?" Fragte ich sie. Sie schmiss ihre Kippe auf den Boden. "Mercedes & du?" Ich nahm einen schluck von meinem Red Bull. "Ich hätte auch gerne so einen coolen Namen wie du, aber ich heiße Dunya." Sie lachte. "Der ist doch auch schön. Du bist die Welt." Ich blickte sie an & dann fingen wir beide an zu lachen. "Du scheinst echt in Ordnung zu sein." Sagte ich zu ihr. Sie nahm einen schluck von ihrem Wasser. "Naja, eigentlich hassen mich diese Art von Mädchen wie du." Ich blickte sie verwirrt an. "Diese Art Mädchen wie ich?" Sie lächelte. "Ja, anständig & unschuldig. Als ob du mich jetzt nicht von Kopf bis Fuß verurteilst, nur weil ich eine spezielle Dame bin." Ich blickte sie mit großen Augen an. "Warum sollte ich dich verurteilen? Wenn du dein Geld so verdienst, dann mach es doch. Jeder Mensch sucht sich seine eigenen Weg aus." Sie blickte mich schockiert an. "Du hast mich überzeugt, jetzt will ich dir einen Blasen!" Wir lachten zusammen auf. "Wohin musst du eigentlich? Ich kann dich hin fahren." Sie überlegte kurz. "Eigentlich war ich auf dem Weg nach Oberhausen. Ich wollte mit meinem alten Leben abschließen & einfach in einer neuen Stadt etwas neues anfangen."  Ich nickte. "Dann steig ein. Wir fahren jetzt nach Oberhausen!" Sie blickte runter auf ihre Kleidung. "Hey, blöde Frage aber hast du vielleicht was anderes zum anziehen?" Ich lief zum Kofferraum & gab ihr einen Pulli & nh normale Jeans. "Ich hab nicht einmal meine Sachen mit genommen. Ich hatte einen sehr großen Streit mit meinem Chef & bin dann einfach los gerannt."

Sie hatte sich mit ihrem Handy verbunden & machte Musik an. Es war schön nicht mehr alleine zu sein & jemanden an der Seite zu haben, die genau so verrückt war wie ich. Wir sangen zusammen & dann hatte sie auf ein trauriges Lied gewechselt. Die Stimmung hatte sich so gesenkt, dass ich anfing an Milo zu denken. Was er wohl gerade machte? Ob er mich vermisste? Plötzlich stupste sie mich an. "Hey, was ist denn los? Warum plötzlich so traurig?" Ich starrte auf die Straße. "Wusstest du, dass ich verheiratet bin & zwei Kinder habe?" Sie lachte & blickte mich dann ernst an. "Im Ernst jetzt?" Ich nickte. "Ja, mein Ehemann ist ein 'Gangster' voll & ganz. Ich hab eine auszeit gebraucht. Deswegen fahren wir jetzt auch gemeinsam nach Oberhausen." Sie pustete laut aus. "Anständiges Mädchen & Gangster.. hmmmm komische Kombi."
Wir redeten lange miteinander über alles. Sie erzählte mir alles über ihre Situation & Leben & ich über meine. Wir verstanden uns ziemlich gut & ich hatte langsam echt eine Freundin in ihr gesehen.

Milo

Ich wachte von Emre's lautem schnarchen auf. Wir waren einfach auf der Couch eingeschlafen obwohl wir einen Horrorfilm geschaut hatten. Ich schubste ihn. "Oruspu lan, schnarch doch noch lauter." Er blickte mich mit roten Augen an, dann fielen seine Augen wieder zu. Ich stand auf & lief in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen. Ich blickte auf den Essenstisch. Uff Dunya, wo bist du & was machst du gerade.. eine Nachricht nur, dass würde mir reichen. Mein Magen fing an zu knurren, ich hatte 100% Hunger. Ich fing an zu kochen & plötzlich stand Emre komplett verschlafen da. "Ich hab essen gerochen." Ich schmiss ihn mit einem Lappen ab. "Du verfressenes Stück scheiße." Ich stellte das Essen auf den Esstisch & wir aßen zusammen. "Eigentlich mach ich für meine bitches kein Essen, die sind damals einfach morgens verschwunden." Emre warf mir einen bösen blick zu. "Ich bin also deine Bitch?" Ich nickte amüsant. Emre stand auf & ließ seine Gabel fallen, dann drehte er sich mit seinem Arsch zu mir & zog seine Hose hoch, dann bückte er sich runter & hob die Gabel auf. "Shuuuuuu schnegggge, gib mal Nummer yaaaaaa!" Schrie ich ihm zu. Er drehte sich zu mir um & warf mir einen arroganten Blick zu. "Heute gibt's keine Nummer für dich!" Ich lachte & er blickte mich wieder arrogantan. "Ich bin keine Bitch yaaaa!" Wir fingen gemeinsam an laut zu lachen. "Hade setz dich & iss du bitch." Emre zwinkerte mir zu. "Ich bin was besonderes Babeeee." Er setzte sich hin & aß weiter. Plötzlich klingelte es an der Tür. Emre & ich blickten uns gegenseitig an, dann stand ich auf & öffnete die Tür. Mikail & Timur rannten auf mich zu & umarmten mich. "Na Milo, die Jungs wollten unbedingt wieder nachhause." Ich blickte Dilara herausfordernd an. "Sie wissen halt, wer der beste Papa auf der Welt ist." Dilara warf mir einen bösen blick zu.