Dunya
"Dunya... Dunya... Dunya..."
Ich träumte, wie Azad mich rief. Ich blickte ihm tief in seine Meeresblauen Augen. Er kam mir näher & Strich mir mein Haar aus dem Gesicht. Ich blickte beiseite & wusste das es gerade nicht richtig war. "Azad, mein Herz gehört nur Milo." Er drückte mich gegen die Wand & platzierte seine Hand unter mein Kinn, sodass er es nach oben zog. "Dunya.. Ich liebe dich. Ich will nur dich!" Ich hatte keine angst vor ihm, ich wusste er würde mir nichts tun. "Azad.." Ich atmete tief aus. Er richtete mein Kopf gerade & kam mir so nahe vor mein Gesicht, dass ich seinen Atem spüren konnte. Er blickte mir noch einmal intensiv in die Augen.
Plötzlich zog mich ein lautes Geräusch aus den Träumen. Ich riss meine Augen auf & blickte auf die offene Tür vor mir. Ich stand auf & rieb mir die Augen. Ich lief rein, mein Blick fiel auf einen Azad der versuchte aufzustehen. Ich rannte auf ihn zu. "Meine Güte, du lebst!" Er lächelte. "So schnell wirst du mich nicht los." Ich rollte meine Augen & half ihm dann zurück aufs Bett zu kommen. Er sitzte gerade auf dem Bett & starrte mich an. "Nimm dir da mal bitte einen Stuhl & setz dich bitte neben mich." Ich blickte verwirrt, trotzdem nahm ich den Stuhl & setzte mich neben ihn ans Bett. "Es ist so schwer Dunya.." Ich blickte ihn verwirrt an. "Was denn?" Er schaute beiseite. "Zu wissen, dass du mir niemals gehören wirst & meine Liebe nicht erwiedert wird." Ich konnte kein Wort raus bringen. Was sollte ich denn sagen?! Milo war der, denn ich liebte. Ja, Azad sieht nicht schlecht aus & würde auch alles für mich machen, aber mein Herz gehörte nur einem & zwar Milo! Er blickte mich an & man konnte sehen wie ihm eine Träne über die Backe floß. Ich kam näher um ihm die Träne weg zu wischen, da packte er meinen Kopf & küsste mich. Ich versuchte mich zu wehren, aber er war stärker, bis ich in seine Lippe biss. Er ließ mich los. Ich stand auf & blickte ihn nur schockiert an bis ich den Raum verließ. Ich rannte Richtung Touilette. Ich blickte in den Spiegel & spülte mein Gesicht mit dem Wasser ab. Das war nicht richtig. Nein, war es nicht. Wie soll ich es jetzt Milo sagen? Was soll ich Milo sagen? Wird er mir überhaupt glauben? Was soll ich jetzt nur machen. Ich bekam Panik & bückte mich unter den Wasser Strahl der gerade aus dem Wasserhahn kam. Ich wurde komplett nass & ich zog meinen Pulli aus. Ich blickte noch einmal in den Spiegel. Okay Dunya, beruhig dich. Vielleicht war es auch einfach nur ein Abschieds kuss von Azad, auch wenn's nicht richtig war. Denk einfach an etwas anderes. Plötzlich ging die Touiletten Tür auf. "Dunya? Ist alles in Ordnung?" Es war Emre. Vielleicht sollte ich es Emre sagen & er würde mir sagen, wie ich es am besten Milo sage. Ja genau! "Nein, es ist verdammt nochmal nichts in Ordnung!" Er blickte kurz raus & dann schloss er die Tür hinter sich. "Was ist denn passiert?" Ich schmiss meinen Pulli auf den Waschbecken. "Azad..." Ich blickte runter. "Azad hat mich gerade geküsst, dabei wollte ich es nicht einmal!" Emre lehnte sich gegen die Wand & pustete aus. "Azad kann es einfach nicht lassen.." Er überlegte kurz & blickte mich dann an. "So wie du aussiehst, war es wirklich nicht gewollt von dir. Ich Rede mit Milo." Ich blickte hoch. "Was wenn er dir & mir nicht glaubt?" Emre zwinkerte mir zu. "Ich Rede mit ihm, keine Sorge." Es fühlte sich an, als ob mir ein Stein vom Herzen fiel. Ich umarmte Emre. "Danke dir."
Milo
Ich saß jetzt schon lange an Furkan's Bett & meine Güte, er sah einfach nur schrecklich aus. Die ganze Hoffnung das er es überleben würde, fiel auf einen Schlag weg als ich ihn gesehen habe. Wie kann ich mir das jemals verzeihen? Ich sollte doch der sein, der an Furkan's Stelle liegen sollte. Plötzlich wachte Furkan auf & nahm meine Hand. Das System von seinem Herzschlag fing lauter an zu arbeiten, sein Herzschlag wurde höher & es machte mir Sorgen. "Milo, du bist hier." Er lächelte mich an. Ich bekam wieder Tränen in den Augen. "Ja Bruder, ich bin hier bei dir. Ich werde auch nicht gehen, solange es dir besser geht." Er lachte & hustete dann auf. "Milo, dass ist mein Todesurteil. Mir wird es nicht mehr besser gehen." Ich bekam nur noch mehr Tränen in den Augen. "Was laberst du da, natürlich wird es dir besser gehen!" Er blickte mich an. "Ich will einfach nur, dass du weißt, du bist ein Bruder für mich & warst es immer! & ja, ich hab die Kugel für dich abgefangen, aber ich würde es jedes mal wieder machen!" Er blinzelte mich noch einmal an & plötzlich war nur noch eine gerade Linie auf dem Gerät zu sehen. Er wurde schwach & ließ meine Hand los, er sank langsam nach hinten & was nur noch blieb, war der leere Blick, der einfach nach vorne sah. Ich sank ein. "NEIN NEIN NEIN! DAS DARF NICHT WAHR SEIN! NICHT ER!" Ich stürmte aus dem Raum aus um einen Arzt aufzusuchen.
Der Arzt kam in den Raum rein, wo Furkan einfach leblos an die Wand starrte. Er prüfte irgendwas, dann stellte er sich gerade hin. "Es tut mir leid ihnen das mitteilen zu dürfen, aber Herr Mutlu hat uns leider verlassen." Ich konnte es nicht wahr haben. Nein, dass kann nicht wahr sein. Ich blickte den Arzt an. "Ich übernehme alle Kosten, aber bitte er soll am Leben bleiben." Dunya stand neben mir & blickte mich besorgt an. Der Arzt schrieb irgendwas in seine Papiere rein. "Es tut mir leid, leider kann man da nichts mehr machen." Dunya nahm meine Hand. "Canim, ich weiß es ist schwer, aber er war ein guter Mensch. Er hatte sich geopfert für dich. Gott wollte es so." Ich blickte zu Dunya runter. "Wie kann ich mir das irgendwann verzeihen?" Dunya umarmte mich. "Wir werden es gemeinsam schaffen."
Ich saß im Auto & Dunya neben mir. Bevor noch irgendeine scheiße passierte, sollte ich ihr alles erzählen. Es war Zeit ihr von meinem ganzen vergangenem Leben zu erzählen & mit was ich überhaupt zu tun hatte. "Dunya.. Ich werde dir jetzt alles erzählen.." Sie blickte mich verwirrt an. "Alles fing damals in Oberhausen an, meine Mutter & Yasha haben mich Hassan anvertraut & er hat mich einfach auf die Straße raus geschmissen.. Ein Junge, der auf der Straße ist & kein einzigen Cent in der Tasche hat, gerät schnell an Leute die Kriminell sind...
& am Ende kam aus der ganzen scheiße raus, dass einer unserer Brüder sein Leben geben musste."
Dunya blickte mich ein wenig traurig aber auch verwirrt an. Sie umarmte mich. "Du hast das alles zwar vor mir geheim gehalten, aber egal was du machst, ich stehe hinter dir."
Ich war erleichtert, da sie es so gut aufgenommen hatte. Dunya lächelte mich an. "Jetzt bin ich zu 100% sicher, dass ich dich heiraten will. Versprich mir einfach nur das du immer ehrlich zu mir bist." Ich lächelte zurück & nahm ihren Kopf & schob ihn näher zu mir. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich verspreche es dir Cano."
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Milo
RomansaMilo - Ein Gangster, der sein Leben nur auf Geschäfte & Drogen aufbaut. Dunya - Ein Mädchen, dass aus gutem Eltern Haus kommt & noch nie etwas mit Geschäften & Drogen zu tun hatte. Einst heiratete Dunyas Schwester mit dem Bruder von Milo, auf der...