Kapitel 28

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Paar Monate später.

Wir hatten uns unsere kleine Familie aufgebaut, doch Milo hatte sich ziemlich verändert. Er war kaum noch zuhause & wenn er Zuhause war, dann nur zum schlafen. Er hatte sich mehrere Tattos stechen lassen & lachte kaum noch. Ich machte mir Sorgen, warum er so geworden ist. Es machte mich traurig, da er doch anders war & plötzlich veränderte er sich von heute auf morgen von einem liebevollen Mann zu einem eiskalten Monster. Er ließ mich komplett mit den Kindern alleine & mich komplett im Stich.

Milo

Ich saß mit Kalim in einem Raum. "Verpiss dich. Ich hab keine Lust mehr auf den ganzen scheiß hier." Kalim kam mir bedrohlich nah. "Halt deine fresse junge, wir machen das. Weißt du wie viel cash wir da raus holen können?!" Ich stand aggressiv auf & drückte Kalim gegen die Wand. "Hast du nicht gemerkt wie ich mich zum Monster ändere?" Kalim lachte & schubste mich weg. "Was hast du erwartet? Das du mit deiner Nettigkeit in diesem Business weit kommst?" Ich wurde still, mein Blick wurde aggressiv & fiel direkt auf Kalim. "Ich geh jetzt, ich Brauch eine Auszeit von dem ganzen scheiß hier. ICH NEHM MIR URLAUB!" Ich machte mich auf den Weg raus. Ich stieg in meinen Wagen ein & fuhr einfach los, irgendwohin wo mich niemand stören konnte. Ich musste nachdenken & ich brauchte einfach Zeit für mich alleine!

Kalim

"Azad, versammel alle. Wir starten die Sache!" Azad blickte mich verwirrt an. "Ja & was ist mit Milo?" Ich blickte aus dem fenster raus. "Ich klär das noch, hol auch die Jungs von Milo, vorallem Emre!" Azad nickte mir zu & machte sich auf den Weg. Milo musste da jetzt durch. Er hatte sich für diesen Weg entschieden.

Emre kam rein. "Setz dich bitte." Emre blickte mich verwirrt an & setzte sich. "Milo will die Sache abblasen!" Emre lehnte sich zurück. "Bruder, du kannst ihn aber auch nicht zwingen wenn er nicht will & wie ich Milo kenne kann er echt stur sein." Ich zündete mir einen Joint an. "Emre, es geht hier um 10 Mille!" Er pustete laut aus. "Ich werde mit ihm reden, aber ich kann dir nicht garantieren das er zustimmen wird." Ich lehnte mich zurück. "Geht doch."

Milo

Ich bekam eine Nachricht von Emre.
"Bruder, muss dringend mit dir reden wo bist du? Ich komm vorbei." Ich schickte ihm die Adresse wo ich war & setzte mich auf die Bank.

Eine Stunde später blickte ich zu Emre, wie er mit seiner Taschenlampe versuchte den weg zu mir zu finden. Er setzte sich neben mich auf die Bank & blickte mich ein wenig verwirrt an. "Was ist das für ein Ort?" Ich lehnte mich nach vorne. "Hier her habe ich damals Dunya entführt als wir uns kennengelernt haben." Emre starrte nach vorne auf den Ausblick auf die ganze Stadt. "Warum hast du mir nie von diesem Ort erzählt? Weißt du wie viele ich hier weg flanken könnte?" Ich schubste Emre & lachte auf. "Halts maul, dieser Ort ist besonders für mich." Wir redeten lange miteinander & dann kamen wir auf das Thema mit der Sache von Kalim. "Bruder, ich weiß das du da nicht mit machen willst, aber..." Ich unterbrach ihn. "Emre nein. Ich habe meine Familie genug vernachlässigt für diese Geschäfte. Yasha hatte damals recht. Entweder ich lebe für meine Familie oder für meine Geschäfte." Emre blickte auf den Boden. "Milo.. ich kann dich verstehen. Es ist schwer dieses Business zu führen & dazu noch ein normales Leben mit einer Familie zu leben." Ich pustete laut aus. "Ich vermisse Dunya einfach & meine Kinder. Ich hab eigentlich keine Lust mehr auf diese Geschäfte." Emre legte seine Hand auf meine Schulter. "Ich verstehe dich. Es geht aber um 10 Millionen Euro. Wir brauchen dich. Du weißt ganz genau das Kalim niemals so sein kann wie du." Ich blickte nach vorne zur Aussicht & überlegte. Es wurde still um uns herum & dann blickte ich Emre an. "Tmm Bruder. Das wird aber mein letztes Mal sein. Ich werde bei keinen Sachen mehr mit machen die ihr startet." Emre lächelte mich an. "Ja, du kannst dich dann um die Clubs kümmern & kannst dann komplett raus aus den Drogen Deals usw." Ich lächelte Emre an. "Ach Bruder, was würde ich nur ohne dich machen?" Wir unterhielten uns weiter bis die Sonne aufging.

Ich kam Zuhause an & ging erstmal ins Bad um zu duschen. Ich zog mich aus & fing an zu duschen. Ich lehnte mich mit meinen Händen an der Wand nach vorne & ließ das Wasser über mein Kopf fließen. Ich fühlte plötzlich wie mich jemand von hinten umarmte. Ich drehte mich schnell um & blickte in die wunderschönen grünen Augen von Dunya. "Du hast mich erschreckt!" Sie legte mir einen Finger auf den Mund "Pssst." Wir blickten uns intensiv in die Augen & dann küsste ich sie. Verdammt ich hatte sie so sehr vermisst. Ich hatte die alten Zeiten vermisst, wo alles so perfekt war & ich noch normal war. Ich hob sie hoch & drückte sie gegen die Wand.

Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht & ich machte ein Auge auf, mein Blick fiel auf Timur, der neben mir schlief. Ich nahm ihn in den Arm & drückte ihn zu mir. Er kuschelte sich an mich & schlief ruhig weiter. Es war schön wieder diese Nähe von meinen Kindern zu spüren. Es war einfach schön wieder mein Familienleben, leben zu können.

Dunya hatte Frühstück gemacht & wir setzten uns alle zusammen an den Tisch. Wie lange ich schon nicht mehr mit allen am Tisch saß & gegessen hatte. Es machte mich traurig, dass ich mir alles selbst kaputt gemacht hatte. Ich sollte froh sein, dass Dunya überhaupt noch hier ist & meine Kinder gesund & munter da sitzen. Mir wurde erst jetzt klar, dass ich das alles einfach verlieren konnte bzw. Immer noch könnte. Nein Milo, dass ist die letzte Sache die du machst. Ich werde mich dann nur noch um die Clubs kümmern & um meine Familie.

MiloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt