Kapitel 2

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Ich werde durch die Sonnenstrahlen geweckt, die durch mein Fenster direkt in mein Gesicht scheinen. Ich ziehe mir meine Decke über den Kopf und drehe mich weg vom Fenster, weil die Sonne mich blendet. Ein paar Sekunden später kapier ich endlich was ich da gerade gedacht habe und schmeiße meine Decke vom Bett. SONNENSTRAHLEN?! Ja tatsächlich! Die Sonne scheint! Es hat endlich aufgehört zu regen. Wir hatten es tatsächlich geschafft den Regen zu verjagen! So schnell wie ich nur kann ziehe ich mich an, schnappe mir einen Fußball und renne die Treppe runter. "Na Lea, habe ich es dir nicht gesagt? Ihr müsst nur auf euch vertrauen!" sagt mein Vater und ich lege eine Vollbremsung hin. "Ja Papa, du hast doch meistens Recht. Ich würde jetzt auch echt gerne weiter mit dir plaudern, aber ich muss jetzt wirklich los. Ich kann doch nicht die letzte sein, die im Teufelstopf ankomme. Bis heute Abend!" rufe ich und mein Vater lacht. "Na dann wünsche ich euch alle einen schönen Tag und viel Spaß beim Fußballspielen." sagt mein Vater noch und ich renne wieder los. Ich schmeiße die Haustüre hinter mir zu und habe schon Angst, dass sie aus ihren Angeln fällt. "Bis später!" schreie ich noch und renne dann die Straße entlang. Ich biege in die Straße ab, in der Leon und Marlon wohnen und sehe die beiden auch schon auf der Straße. Marlon schmeißt gerade den Fußball zu seinem Bruder rüber und die beiden fangen auch an zu rennen. "Beim allmächtigen Fußballgott! Jungs, wartet mal auf mich!" schreie ich ihnen hinterher, die beiden drehen sich zu mir um und ich lege einen Zahn zu. Sobald ich bei ihnen ankomme klatsche ich mit den beiden ab und wir fangen wieder an zu laufen. "Wie ich sehe, hattet ihr beide nicht so große Probleme euch aus dem Haus zu schleichen!" sage ich und deute auf ihren Fußball. "Naja, das was wir gemacht haben würde ich nicht unbedingt schleichen nennen, aber wir sind hier also hat alles geklappt." sagt Marlon und ich muss lachen. "Das haben wir doch dir zu verdanken Bruder. Er hat Papa wohl irgendwie überredet!" sagt Leon und ich lache wieder. "Ja und das ganze während unser toller Herr Anführer noch wie ein kleines Baby am schlafen war." ergänz Marlon stolz und ich klatsche mich wieder mit ihm ab. "Ich bin sehr stolz auf euch Jungs." sage ich und wir biegen in die Straße ab, in der Fabi wohnt. Wir rennen zu seinem Haus und kommen gegenüber bei den Mülltonnen zum stehen. Also besser gesagt rennen wir drei volle Kanne in die Mülltonnen rein und verursachen einen riesen Lärm. "Hey Fabi! Wo bleibst du denn?" ruft Leon hoch zum Haus und wir sehen Fabi durch eins der Fenster. Er steht auf der Rückenlehne eines Stuhles und versucht gerade die Teller seiner Mutter festzuhalten, bevor sie auf den Boden fallen. "Beeil dich mal!" füge ich noch hinzu. Der Fußball von Fabi, der hinter den Tellern versteckt war fällt runter und seine Mutter fängt ihn auf. Fabi hat die Teller in der Hand und klettert vom Stuhl runter. "Puh, das war knapp! Ähm, wir wäre es wenn wir tauschen?" fragt er seine Mutter und hält ihr die Teller hin. "Raus, aber sofort!" sagt sie und Fabi rennt aus dem Zimmer. Wir warten ganz ungeduldig auf ihn und es dauert noch gefühlte Ewigkeiten bis er dann bei uns auf der Straße steht. Warum hat das denn jetzt noch so verdammt lange gedauert?" fragt Marlon und wir lachen. "Maxi hatte noch angerufen und ich musste ihm noch kurz einen Tipp geben, wie er aus dem Haus kommt und das trotz seines Hausarrest. Jetzt können wir aber los." sagt er und schon stehen auch Juli und Joschka neben uns. "Na dann aufgeht es!" rufe ich und wir 6 laufen los. Die ganze Zeit lachen wir und quatschen aufgeregt durcheinander. Als wir in die Straße von Maxi abbiegen, werden wir alle sofort leise und langsamer. Als wir vor dem Haus von Maxi stehen klettere er gerade aus dem Klofenster und die Garage runter. Ich muss mich echt zusammenreißen um nicht laut loszulachen. Als er bei uns steht gehen wir wieder leise und langsam los. Sobald wir aus der Straße raus sind fangen wir alle wieder an zu rennen, lachen und reden. Alle außer Maxi natürlich, der redet nämlich nie. "Wer zu Letzt im Teufelstopf ist spendiert den anderen ein Eis!" ruft Fabi dann und ich lache. "Ich werde das auf gar keinen Fall sein." antworte ich ihm und lege noch einen Zahn zu. Wir rennen gerade um eine Ecke als wir mit jemanden zusammen stoßen und fast alle auf den Boden fallen. Es ist Raban. "Seid ihr blind oder was?" fragt dieser sofort. "Das könnten wir dich auch fragen!" gebe ich zurück und reibe mir den Hinterkopf, auf den ich gefallen bin. "Wie bitte? Zum Teufelstopf geht es in diese Richtung. Da!" sagt Juli und zeigt in die Richtung aus der Raban gekommen ist. "Ach was du nicht sagst! Ihr wart zu langsam! Hört ihr? Ihr habt verpennt! Der Bolzplatz ist futsch! Der dicke Michi ist da! Habt ihr es jetzt endlich geschnallt?" sagt Raban, wir stehen wieder auf und schauen uns an. "Was sollen wir tun?" fragt Juli und schaut Fabi an. "Das könnte gefährlich werden." antwortet dieser und schaut zu Leon. "Das wird es bestimmt. Worauf du Gift nehmen kannst. KOMMT!" sagt Leon und wir rennen wieder los. "Den zeigen wir es!" ruft Juli und nur Raban bleibt stehen. "Nein, bleibt stehen! Verflixte Hühnerkacke." ruft Raban uns hinterher. "Das ist unser Stadion!" rufe ich und dann kommt Raban uns auch hinterher. Wir rennen so schnell wie möglich zum Teufelstopf, doch da ist niemand. Es herrscht totale Stille im gesamten Stadion. In der Mitte des Platzes bleiben wir alle, etwas außer Atem, stehen und schauen uns um. "Es ist viel zu ruhig!" sage ich leise und Marlon stimmt mir zu. Dann plötzlich hören wir ein lautes Geräusch und drehen uns alle dorthin. Es ist nur Raban, der gerade ausgerutscht ist und gegen eine Tonne gefallen ist. "Au! Das ist eine Falle! Ich bin ihnen in letzter Sekunde entwischt!" sagt Raban, dann wird hinter uns ein Eimer auf den Boden geschmissen und wir drehen uns alle wieder um. Raban hatte Recht! Sie sind hier in unserem Teufelstopf! Sie alle kamen aus verschiedenen Ecken und umzingelten uns somit. "Los macht einen Kreis! Rücken an Rücken!" sagt Leon. "Raban komm sofort her!" füge ich noch hinzu, Raban rennt zu uns und wir bilden einen Kreis. "Wofür soll das bitteschön gut sein? Sie sind alle da! Sense, Krake, Fettauge und Kong!" fing Raban an seinen Monolog zu halten und ich stöhne genervt auf. "Das sehen wir selber Raban!" sage ich genervt. Und dann sahen wir ihn in Einfang unseres Stadions stehen. Den dicken Michi! "Hottentottenalbtraumnacht!" sagt Raban und ich schlucke schwer. "Alles ist gut!" sagt Leon leise. "Solange du wild bist!" antworten Fabi und ich genauso leise. "Genau das hat der Pitbull sich gedacht als er den dicken Michi angriff. Doch der hat ihn an den Ohren gepackt und solange um sich geschleudert bis er nur noch die Ohren in der Hand hielt." erzählt Raban und ich schlucke wieder schwer. "Danke Raban, du machst mir echt Mut!" sage ich und schaue ihn an. "Achja, damals was der Mistkerl erst 9." sagt Raban und ich schlage ihn leicht auf den Hinterkopf. "Zu fett wenn du mich fragen würdest!" sagt Fabi und sofort liegt mein Blick auf ihm. Das er sich das traut. "Michi, hast du das gehört?" fragt ihn Sense. "Und ob ich das hab. Krake!" sagt er und der angesprochene wirft ihm einen Ball zu. Der dicke Michi wirft ihn in Fabis Magengrube und dieser fällt auf den Boden. "Ich glaube auch nicht, dass er das nochmal wiederholt." sagt er dicke Mich dann und wendet sich an Leon. "Darf ich?" fragt er und nimmt Leon den Ball weg. "Dieser Bolzplatz gehört ab heute nur uns. Den einzigen und unbesiegbaren Siegern. Unbesiegbar! Hast du das gehört? Deshalb habt ihr mickrigen Zwerge hier nichts mehr verloren." sagt er und jetzt verliere ich die Beherrschung. "Ihr und unbesiegbar? Das ich nicht lache." sage ich, doch der dicke Michi ignorier meine Aussage komplett. "Eins!" sagt er und drückt Leon den Ball in den Bauch. Dieser taumelt zurück. "Zwei!" zählt er weiter und dieses Mal fällt Leon hin. "Und drei!" sagt er, schmeißt den Ball auf Leon und dieser fängt ihn. Er steht sofort wieder auf. "Kacke verdammte! Lea hat Recht! Ich gebe euch 10 Tage Schwabbelbauch! Solange kannst du mit deinen Dumpfbacken träumen, dass das dein Stadion ist, aber wir kommen wieder!" sagt er und wirft den Ball in den Bauch des dicken Michi. "Und dann fordern wir euch heraus! Oder hast du vielleicht Angst?" sagt Leon und schaut den dicken Michi provokant an. "Oh Mann! Angst? Ich weiß gar nicht was das ist!" sagt er der dicke Michi. "Dann sind wir uns ja einig. In 10 Tagen, abgemacht?" fragt Leon und schaut dabei die ganze Zeit den dicken Michi an. Dieser packt ihm am T-Shirt und schaut ihn intensiv an, doch Leon hält seinem Blick stand. "Das ist der Moment, an dem ihr weglaufen solltet!" sagt er dicke Michi, lässt Leon los.

Lea und die wilden Kerle gegen die unbesiegbaren Sieger (DWK 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt