Wir laufen los und bleiben oben auf dem Hügel stehen. Die unbesiegbaren Sieger fangen an zu brüllen und wir holen erstmal wieder Luft. "Oh Backe Leon. Das war echt wild." sagt Fabi und ich muss lachen. "Ich gebe dir 10 Tage Schwabbelbauch!" macht Joschka Leon nach und wir lachen wieder. "Solange kannst du mit deinen Dumpfbacken träumen..." sagt Raban. "...dass das dein Stadion ist." beende ich den Satz von Raban. Wir schauen wieder runter zum Teufelstopf, in dem der dicke Michi gerade zu einem Elfmeter ansetzt. Er trifft mit voller Wucht die Latte des Tores und diese zerbricht. Die anderen unbesiegbaren Sieger fangen blöd an zu jubeln und der dicke mich bringt sie mit einem kurzen Handzeichen komplett zum schweigen. "Was für ein Vollidiot!" flüstere ich und Marlon neben mir lacht leicht. "Bis in 10 Tagen. Ich freue mich schon." sagt der dicke Michi und dreht sich von uns weg. Schon wieder kann ich mich nicht zusammenreißen. "Und wie wir uns freuen du Schweinearschgesicht! Es wird uns eine Ehre sein, dich und deine kleinen Schoßhündchen erst auf den Mond und danach direkt in die Hölle zu schießen!" schreie ich ihn an und dieses Mal ignoriert er meinen Kommentar nicht. Er dreht sich wieder zu uns und schaut mich böse an. "Da ist aber jemand ganz mutig. Ich an deiner Stelle würde aufpassen was du sagst. Fußball ist ein Männersport und da haben so kleine rosa Prinzessinnen wie du nichts verloren." sagt er und ich will zu ihm runter rennen. Im letzten Moment halten mich Leon und Marlon an meinen Armen fest und ziehen mich zurück. "Für diesen Kommentar werde ich dir in 10 Tagen höchstpersönlich in den Arsch treten. Hast du das verstanden du Schweinearschgesicht?" frage ich und er bleibt ruhig. Leon ist der erste der sich umdreht und den Hügel runter geht. Wir alle folgen ihm und ich beruhige mich erstmal wieder. "Und was machen wir jetzt?" fragt Juli und ich nicke zustimmend. "Kriensenrat auf Chamelot. Auf geht's Jungs!" sagt Leon und wir machen uns auf den Weg nach Charmelot. Charmelot ist unsere Festung. Es ist das mit unzähligen Geheimwaffen ausgestattet Baumhaus im Garten von Juli und Joschka. Dort angekommen sitzen wir alle am Rand der einen Brücke, lassen unsere Beine runter baumeln und keiner sagt auch nur ein Wort. "Hippopotamusbullenpropellerschwanzmist! Die schießen uns einfach in Fetzen!" sagt Raban und ich seufze. "Kabum Ratzfaz tata Bum! Meinst du so?' sagt Joschka und schaut Raban an. "Nein, das werden sie nicht. Wir brauchen nur einen Trainer!" sagt Marlon und ich grinse. "Wir haben noch nicht mal eine Wiese!" sagt Leon und ich schaue zu ihm rüber. "Aber wir haben Angst!" entgegnet Marlon seinem Bruder. Da musste ich ihm zustimmen. "Sag das nochmal!" sagt Leon. "Wir machen uns vor Angst in die Hose!" sagt Marlon und ich nicke. "Leon, da muss ich deinem Bruder leider zustimmen!" sage ich und schaue unseren Anführer an. "Dein Bruder und Lea sind wirklich die Pest!" sagt Fabi und ich schaue ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Dann hören wir ein knallen und schauen alle nach unten. Dorf kommt Willi mit seinem Mofa in den Garten gefahren. In seinem Anhänger hat er jede Menge Getränke. "Wow! So müssen Sieger aussehen, hat meine Oma immer gesagt. Was ist denn los Jungs? Probleme? Ahh, große Probleme!" sagt er, nimmt 2 Pakete Apfelschorle und kommt zu uns hoch. Er setzt sich zu uns und jeder bekommt eine Flasche Apfelschorle. "Willi? Du bist doch mal Fußballprofi gewesen." sagt Fabi und alle schauen Willi an. "Ich? Habe ich das gesagt?" fragt er. "Hast du!" antwortet Leon sofort. "Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Seit ihr da sicher?" entgegnet Willi. "Todsicher!" sagt Marlon. "Und da habe ich nicht getrunken?" fragt Willi verwirrt. "Ne, überhaupt nichts!" sagt Juli. "Höchstens Eins!" sage ich und lache. "Oder Zwei!" sagt Raban und bekom.t dafür einen leichten Tritt von Leon. "Naja, wenn ich das gesagt hab. Und jetzt sucht ihr zufällig einen Fußballtrainer, Mhh? Habt ihr schon einen gefunden?" fragt Willi und schaut uns an. Maxi gibt Juli einen Zettel. Der gibt ihn weiter an mich, ich an Marlon und dieser gibt ihm Willi. "Dich!" liest Willi laut vor und ich nicke. "Warum? Weil ich der richtige bin? Oder weil ihr keinen besseren gefunden habt? Leon, du hast vorhin auf dem Bolzplatz eine ganz schön dicke Lippe riskiert!" sagt Willi und schaut unseren Anführer an. "Na und?" fragt dieser. "Zu dick wenn du mich fragst. Dafür werdet ihr euch in 2 Wochen alle ein blaues Auge holen. Gegen die unbesiegbar Sieger habt ihr nicht den Hauch einer Chance. Die sind 2 Nummern zu groß für euch." erzählt Willi und ich lasse den Kopf hängen. "Ich dachte du wärst unser Trainer?" fragt Leon. "Das bin ich noch nicht! Ich bin nur ehrlich." sagt Willi und ich schaue ihn an. "Auf die Ehrlichkeit kann ich pfeifen!" sagt Leon und man hört ihm schon wieder an, wie genervt er ist. "Achja? Denkt ihr alle genauso wie Leon?" fragt Willi, schaut uns alle an und wir schauen alle nur verlegen durch die Gegend. "Na gut, wenn das so ist Jungs, dann kann ich nichts für euch tun." sagt Willi, steht auf und geht runter. "Und ich dachte immer ihr wollte diese Mistkerle schlagen." sagt er, als er bei seinem Mofa steht. "Aber du hast doch gerade gesagt wir haben überhaupt keine Chance." antwortet ihm Marlon und ich stimme ihm zu. "Genau Willi. Du kannst uns doch jetzt nicht so verwirren!" sage ich und wir alle schauen zu ihm runter. "Nichts ist unmöglich, aber ihr müsst dafür aufrichtig sein. Denkt mal drüber nach und wenn ihr es glaubt dann treffen wir uns morgen um 10 Uhr an der Wiese am Fluss. Okay?" sagt er, steigt auf sein Mofa und fährt. "Verflixt Leon, weißt du was das heißt?" frage ich und wir alle mussten lachen. Wir hatten einen Trainer und direkt morgen hatten wir unser erstes Training. Ich freute mich riesig. "Wir werden diese Idioten vernichten." sage ich und lache. Dann gerade als wir gehen wollten viel uns auf, dass die meisten ja Fußballverbot oder Hausarrest hatten. Darum überlegten wir uns noch schnell was und gingen dann alle nach Hause. Ich ging zusammen mit Maxi und er musste wieder durch das Badezimmerfenster ins Haus. Als er über der Zaun geklettert war rannte ich weitet bis zu mir nach Hause. Dort angekommen laufe ich sofort weiter auf den Schrottplatz. "Papa! Ich bin wieder Zuhause!" rufe ich und sehe ihn dann in seiner Werkstatt. "Hey Lea! Na wie wars? Du bist aber schon früh wieder zuhause? Schon keine Lust mehr auf Fußball?" fragt er, ich lache und setze mich auf die Werkbank. "Ganz und gar nicht Papa! Du wirst mir gar nicht glauben was heute passiert ist. Der dicke Michi ist im Teufelstopf und in 10 Tagen haben wir das entscheidende Spiel gegen sie. Willi ist unserer Trainer und wir werden die unbesiegbaren Sieger erst auf den Mond und dann in die Hölle schießen." fange ich super schnell an zu erzählen und mein Vater lacht. "Lea, du musst auch mal zwischendurch Luft holen. So jetzt nochmal in Ruhe. Der dicke Michi hat euch den Teufelstopf geklaut und ihr habt ein Spiel gegen die? Habe ich das richtig verstanden?" fragt er und ich nicke. "Genau Papa, das hast du richtig verstanden. Und wenn wir dieses Spiel verlieren ist für uns alles vorbei. Dann gibt es die wilden Kerle nicht mehr. Genau deshalb müssen wir ab jetzt jeden Tag trainieren! Ist das okay Papa?" frage ich und schaue meinen Vater bettelnd an. "Aber natürlich ist das okay Lea. Es sind Ferien und da kannst du doch eh machen was du willst. So oder so wärst du doch jeden Tag mit deinen Freunden unterwegs gewesen. Also ich finde da spricht nichts gegen ein ordentliches Training!" sagt mein Papa, wuschelt mir durch die Haare und ich springe auf. "Danke Papa du bist der Beste!" rufe ich und renne aus der Werkstatt.
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Lea und die wilden Kerle gegen die unbesiegbaren Sieger (DWK 1)
Fiksi PenggemarWas ist wenn ein Mädchen eine der Mitgründer der wilden Kerle ist und mit ihnen zusammen all die wilden Abenteuer erlebt? Wenn ihr euch das schonmal gefragt habt ist das genau die richtige Geschichte für euch! Mich würde es freuen wenn ihr sie lese...