Kapitel 6

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Am nächsten Tag wache ich total früh auf und springe sofort aus meinem Bett. Ich ziehe mich an und schnappe mir meinen Fußball. Ich habe total Bock jetzt endlich zu kicken und hoffe, dass wir das beim Training heute auch endlich machen. Noch einen Tag ohne richtig Fußball zu spielen halte ich einfach nicht aus. Ich renne runter und in die Küche. Da steht meine Mutter und schaut mich an. "Guten Morgen Lea! Hast du gut geschlafen?" fragt sie und lächelt. "Guten Morgen Mama! Ja, ich habe super gut geschlafen. Das glaubst du mir gar nicht. Ich habe von unserem Spiel gegen die unbesiegbaren Sieger geträumt. Wir haben sie erst auf den Mond und danach direkt in die Hölle geschossen. Das war unglaublich." sage ich ganz aufgeregt und meine Mutter lacht. "Na dann hoffe ich mal, dass das auch in wenigen Tagen wirklich so passiert. Wenn ihr alle so motiviert seid wie du sollte das ganze ja kein Problem werden. Vielleicht kannst du die Jungs ja auch überzeugen, dass Mädchen von gestern mal mit trainieren zulassen." sagt sie und ich lache. "Ich gebe mein bestes. Ich muss jetzt auch los Mama! Ich habe dich lieb." sage ich und will aus der Küche laufen. "Ein Moment noch. Ein echter wilder Kerl kann doch nicht hungrig zum Training gehen. Hier nimm ein paar von den Pfannkuchen mit!" sagt sie und hält mir einen Teller entgegen. "Danke Mama! Du bist einfach die beste!" sage ich nehme mir 3 Pfannkuchen und renne dann aus dem Haus. Im Garten steht mein Vater und gießt die Blumen. "Tschau Papa! Ich bin beim Training. Einen schönen Tag euch!" rufe ich ihm im Vorbeirennen zu und schon bin ich weg. Ich renne zum Haus von Leon und Marlon und die beiden kommen gerade mit ihrem Hund Socke aus der Einfahrt geschlürft. "Guten Morgen ihr beiden! Wie ich sehe wart ihr diese Mal zu langsam um Socke aus dem weg zu gehen." begrüße ich sie als ich neben ihnen stehe. "Hast du etwa keinen Muskelkater?" fragt Marlon mich und wir gehen los. "Nein! Ihr etwas?" frage ich die beiden uns muss lachen. "Haha sehr lustig Lea!" sagt Leon und schlägt mich leicht. "Du blöder Mistköter! Wenn du den Ball auch nur anschaust, dann stopfe ich dich aus!" sagt Leon zu seinem Hund, während dieser nur glücklich vor ihm her springt. "Hi Leon! Hi Marlon! Hi Lea!" höre ich Fabi und er fahrt mit dem Fahrrad neben uns. "Geht's euch gut?" fragt er und wir bleiben stehen. "Und wie. Fantastisch. Siehst du doch!" beschwert sich Marlon und ich lache. "Die beiden haben ein bisschen Muskelkater und müssen jetzt deshalb rumheulen." sage ich und klatsche mit Fabi ein. "Kacke verdammte! Wasn das?" fragt Leon und deutet auf den Hinterreifen von Fabi. Jetzt fällt es mit auch auf. Er ist pink! Fabi hat einen rosa Hinterradreifen. Ich versuche mir das Lachen zu verkneifen. "Guck nicht so blöd! Der ist extra breit!" erklärt Fabi und ich lache. "Der ist rosa!" sage ich und schaue ihn an. "Und wenn schon. Der Fahrradhändler hat halt keine anderen Farben mehr gehabt." sagt Fabi und ich lache wieder. "Vergessen wir den rosa Hinterradreifen mal kurz!" sagt Marlon und ich schaut ihn an. "Er hat Recht! Wenn wir hier noch weiter diskutieren kommen wir zu spät zum Training. Vor allem mit den beiden Omas und ihrem Muskelkater!" sage ich und wir laufen zum Training. Als wir ankommen sind die anderen schon da und wir stellen uns zu ihnen. Auch die anderen Jungs sehen aus als hätten sie Muskelkater. "Wow! Schade das meine Oma euch so nicht sehen kann." sagt Willi und schaut uns alle nacheinander an. "Leon, gib mir mal den Ball." fordert unser Trainer Leon auf. Dieser schaut ihn aber nur ernst an "Na? Hopp!" sagt Willi und dann wirft Leon ihm den Ball zu. Willi klemmt ihn sich unter den Arm und schaut uns wieder an. "Leon, Raban, Joschka und Lea. Ihr vier spielt gegen den Rest!" sagt Willi und wirft den Fußball auf die Wiese hinter sich. Sofort renne ich los und springe über den Baumstamm, aber keiner der anderen Jungs folgt mir. Ich drehe mich zu ihnen um. "Was ist den los Jungs? Muskelkater?" frage ich, die Jungs fangen an zu lachen und rennen dann auf mich zu. "Ich an deiner Stelle würde aufpassen was du sagst!" ruft Marlon mir zu. "Ach was du nicht sagst!" rufe ich zurück als ich am Ball stehe. "Hier Leon! Der ist für dich!" sage ich und passe den Ball zu ihm rüber. Er spielt sich durch alle durch und macht ein Tor. "Super Leon!" rufe ich und laufe zu ihm. Raban, Joschka und ich umarmen unseren Anführer und springen leicht auf und ab. Dann schafft Leon noch ein zweites Tor und alles scheint perfekt zu laufen. Dann fängt er aber an alleine zu spielen. An Joschka und Raban passt er gar nicht mehr und an mich dann auch irgendwann nicht mehr als er sieht, dass ich dann auch den anderen beiden zuspiele. "Leon? Was soll der Scheiß?" frage ich ihn. Genauso beschweren sich auch Raban und Joschka. "Leon, zusammen spielen!" ruft Willi. "Du kannst mich mal!" antwortet Leon ihm und ich bleibe stehen. Dadurch das Leon alles alleine macht spielen die anderen viel besser und machen ein Tor nach dem nächsten. "Willi! Leon macht alles alleine!" ruft Joschka unserem Trainer zu. "Genau!" bestätigen Raban und ich diese Aussage. "Bist du blind?" fragt Joschka Leon. "Raban steht komplett frei!" schreie ich Leon an. Dieser ignoriert uns beide aber komplett und so kann Marlon ihm den Ball abnehmen und noch ein Tor schießen. "Verdammt Leon, so macht das keinen Spaß!" beschwere ich mich lautstark bei unseren Anführer. "Willi, jetzt sag doch endlich auch mal was!" fordert Raban unseren Trainer auf. "Wegen dir verlieren wir! Nur wegen dir!" schreit Joschka, aber trotzdem spielt Leon weiterhin komplett alleine. "Wenn das so bleibt kann ich auch gleich wieder nach Hause gehen! Alleine schaffst du doch nichts. Wir müssen als Team spielen!" rufe ich. Genau das machen auch die anderen und schießen ein Tor nach dem nächsten. "Jetzt sag doch mal was. Willi!" sagt Raben und wir drehen uns zu ihm. "Leon!" sagt er und schaut ihn an. "Wenn ich Raban oder Joschka den Ball gebe dann ist er doch sofort wieder weg und wenn ich ihn zu Lea spiele passt sie zu ihnen." versucht Leon sich zu erklären und ich verdrehe die Augen. Ich glaube du brauchst mal eine Pause!" sagt Willi. "Wie bitte?" fragt Leon entsetzt. "Ihr drei werdet es für eine Zeit ja auch zu dritt schaffen oder?" fragt Willi und Raban, Joschka und ich nicken. "Na klar Willi!" rufe ich. "Leon vom Platz!" fordert Willi Leon erneut auf und dieser stapft sichtlich wütend vom Platz. Jetzt spielen wir drei richtig zusammen und es klappt schon etwas besser obwohl die andern immer noch überlegen sind. Das könnte jetzt aber sehr gut daran liegen das wir in Unterzahl spielen. "So macht es wenigstens Spaß zu spielen." rufe ich während ich den Ball zu Joschka passe und sehe aus dem Augenwinkel wie Willi und Leon sich streiten. Dann rennen Raban und Joschka zusammen und ich laufe sofort zu ihnen. "Wow! Alles klar bei euch beiden? Habt ihr euch verletzt?" frage ich besorgt und helfe den beiden wieder auf die Füße. "Ja alles gut, aber wir werden verlieren." sagt Raban und ich lache. "Aber wir haben Spaß dabei und das ist im Moment die Hauptsache. Gewinnen müssen wir nur gegen den dicken Michi und da sind unsere jetzigen Gegner ja wohl 1000 mal besser." sage ich und Maxi, Marlon, Juli und Fabi stehen bei uns. "Da hat Lea Recht, aber jetzt geht es weiter!" sagt Marlon und gibt Joschka den Ball. Wir spielen weiter und sehen dann wie Leon von dem Baumstamm aufsteht und geht. Wir spielen noch zu Ende und dann beendet Willi das Training für heute.

Lea und die wilden Kerle gegen die unbesiegbaren Sieger (DWK 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt