Lea und die wilden Kerle gegen die unbesiegbaren Sieger (DWK 1)

Kapitel 17

"Das werdet ihr büßen! Hört ihr?" ruft der dicke Michi umd macht seine Motorkreissägende Pistole an. "Hört ihr das? So klingt es wenn Charmelot stirbt!" ruft er und rennt auf uns zu. "Jetzt geht's ans Finale Jungs!" rufe ich und alle fangen an den dicken Michi abzuspritzen. "Ist das alles was ihr habt? Das ist doch nur Kinderspielzeug!" fragt der dicke Michi. "Nein, das ist es nicht!" ruft Joschka. "Dreifach geölte Eulenkacke!" ruft Raban und schießt den dicken Michi ab. "Wow ist das wild! Aber treffen solltest du noch, du glupschaugen Blindfisch!" ruft der dicke Michi Raban zu. "Aber das tue ich doch! Guck doch mal hoch du schwabbelbäuchiger Weltraumpups!" antwortet Raban frech und ich muss lachen. Der dicke Michi guckt hoch und genau in dem Moment werden die 2 Eimer über ihm ausgekippt. "Scheiße!" ruft er dicke Michi. "Nein das ist keine Scheiße. Das ist Honig!" sagt Raban lachend und der dicke Michi ist mit Honig bedeckt. "Jaa!" rufen Raban und Joschka und klatschen sich ab. "Das werdet ihr mir büßen!" sagt der dicke Michi sehr wütend. "Jetzt!" rufe ich und Marlon und Vanessa machen die Klappe vor uns auf. Wir stellen uns an die Federkanone. "Feuer frei!" ruft Leon und wir legen los. Es kommen so viele Federn aus der Kanone geschossen, das der dicke Michi komplett eingedeckt ist und es so aussieht als hätte es geschneit. "Feuer einstellen!" sagt Leon dann und wir alle müssen lachen. Der dicke Michi lässt geschlagen seine Motorkreissägende Pistole fallen. "Und das ist der Moment, in dem du weglaufen solltest. Findest du nicht?" sagt Leon nachdem er untem vorm Dicken Michi steht. "Deine Freunde schicken wir dir hinterher. Die brauchst du ja noch. Für das Spiel!" sagt Leon und dreht sich zu uns. "Marlon!" ruft er seinen Bruder und dieser wirft einen schwarzen Fußball zu ihm nach unten. "Ich glaube nicht das es stattfinden wird. Ich glaube auch nicht das einer von euch am Sonntag erscheint." sagt der dicke Michi. "Und ob wir das tun!" ruft Jojo. "Wir machen euch fertig!" sage ich. "Und dann schießen wir euch auf den Mond!" ruft Markus. "Und danach direkt in die Hölle!" sagt Raban. "Das werdet ihr nicht tun. Euer Willi hat euch nämlich verarscht! Er hat euch einen Dreck beigebracht! Hört ihr? Er versteht überhaupt nichts von Fußball! Er ist auch noch nie ein Profi gewesen!" schreit der dicke Michi. "Du lügst!" sagt Leon selbstbewusst. "Dann frag ihn doch selbst. Der muss hier doch irgendwo rumlungern! Hey Willi! Komm her und sag was du wirklich bist." sagt der dicke Michi und Willi kommt zu uns. Wir alle schauen ihn skeptisch an. "Der dicke Michi hat Recht!" sagt Willi und alles ist stil. "Aber sonst hättet ihr mir nicht vertraut!" fügt er hinzu. "Du hast gesagt wir sollen ehrlich sein!" ruft Marlon neben mir. "Das habe ich! Das stimmt." gibt Willi zu. "Wir haben dir vertraut Willi!" sage ich und schaue ihn sauer an. "Und was sollen wir dir jetzt nocj glauben?" wirft ihm Juli vor. "Das wir die unbesiegbaren Sieger trotzdem besiegen?" fragt ihn Fabi vorwurfsvoll. "Glaubt mir, für mich seid ihr die beste Fußballmannschaft der Welt!" sagt Willi und ich schlucke schwer. "Und du bist ein Lügner Willi!" sagt Leon. "Wir wollen dich nie wieder sehen! Nie wieder." ruft Fabi. "Hast du das gehört?" frage ich. "Hau ab!" sagt Leon und kickt den Ball weg. Willi geht zu seinem Mofa rüber und wir schauen ihm nach. "Tja Freunde, vielen Dank für die Gastfreundschaft und vor allem für den vorzüglichen Honig!" sagt der dicke Michi und geht. Seine Schoßhündchen laufen ihm hinterher und auch Willi geht. Alle von uns sind am Boden zerstört und man merkt, dass die meisten von uns alles wieder aufgegeben haben. Nach und nach gehen alle nach Hause. Auch ich packe die beiden alten Räder auf den Anhänger und fahre zum Geheimversteck von Fabi, Leon und mir. Die beiden sind auch schon da und schauen dumm durch die Gegend. Ich setze mich zu ihnen und seufze. "Das wars dann wohl!" sagt Leon nach einiger Zeit, wirft die Steinschleuder hin und seufzt auch. Für einige Zeit sitzen wir noch da und sagen alle kein einziges Wort. Dann stehe ich auf und fahre nach Hause. Am Tisch sitzen schon meine Eltern und essen. Ich setze mich total wütend auf meinen Stuhl und schlage auf den Tische. "Verflixte Hühnerkacke! Es ist vorbei, aber es darf nicht vorbei sein!" sage ich und meine Eltern schauen mich an. "Was ist passiert?" fragt mich meine Mutter und ich erzähle die ganze Geschichte. "Was für eine Scheiße, aber das lässt du doch wohl nicht auf dir sitzen." sagt mein Papa und ich schaue ihn fragend an. "Wie meinst du das denn jetzt schon wieder Papa?" frage ich und er lacht. "Lea, du hast den Jungs doch gerade erst den Arsch gerettet. Du hast dafür gesorgt, dass Leon Raban und Joschka wieder mit ins Team nimmt. Ihr wart gerade erst wieder dabei und jetzt wollt ihr einfach so aufgeben?" fragt er mich und ich nicke. "Ja, warum sollten wir denn zu dem Spielen gegen die unbesiegbaren Sieger gehen wenn wir überhaupt kein Fußball spielen können. Willi hat uns nichts richtiges beigebracht und da will ich mich dann wirklich nicht blamieren. Dann würde ich ja auf der Stelle im Erdboden versinken." sage ich und mein Vater schlägt auf den Tisch. "Verdammte Scheiße Lea! Du willst wirklich einfach so aufgeben? So haben wir dich nicht erzogen! Wir haben dir beigebracht immer an dich zu glauben und das heißt, dass du dich nicht von so einem Idioten fertig machen sollst. Ihr könnt jetzt nicht aufgeben. Dann wärt ihr alle kleine feige Mädchen und keine wilden Kerle." sagt mein Vater, ich stehe auf und schlage auf den Tisch. "Wie hast du uns gerade genannt?" frage ich ihn wütend und er schaut mich ernst an. "Ich habe gesagt, dass ihr dann kleine feige Mädchen seid und das meine ich ernst! Wenn ihr es nicht mal versucht ist das ganze noch peinlicher als wenn ihr mutig genug seid um euch jetzt noch gegen den dicken Michi zu stellen." sagt mein Papa und ich fange an zu grinsen. "Papa, du hast Recht. Wir wären nicht die wilden Kerle wenn wir jetzt einfach so aufgeben würden! Nein, das kann und will ich nicht zulassen. Wir brauchen etwas was uns wieder zusammen schweißt, jetzt als gesamte Mannschaft. Eine Art Mutprobe, aber mir fällt nichts gutes ein." sage ich und mein Papa lacht. "Da wüsste ich was! Ich sage nur Baggersee!" sagt mein Papa und meine Mama verschluckt sich. "Sag mal spinnst du! Du kannst Lea doch nicht vorschlagen in den Baggersee zu springen. Das ist doch verrückt!" sagt sie und mein Papa lacht. "Ach komm schon Schatz. Wir haben das als Kinder doch auch immer als Mutprobe gemacht und uns hat es auch zusammen geschweißt. Lass die Kinder es machen, wenn sie sich überhaupt trauen!" sagt er und zwinkert mir zu. "Papa, du bist genial. Natürlich trauen wir uns das. Also ich auf jeden Fall. Ich mache das jetzt. Ich gehe die anderen einsammeln und mache das!" sage ich und springe auf. "Warte noch! Ich mache euch viel Tee für danach und nimm Decken mit!" sagt meine Mama und geht Tee machen. Ich gehe hoch und stopfe so viele Decken wie möglich in meinen Rucksack. Unten an der Türe stehen meine Eltern und grinsen. Meine Mama packt noch schnell die Teekannen und Becher in den Rucksack und klopft mir auf die Schulter. "Viel Spaß!" sagt mein Papa und ich gehe aus der Türe.