Kapitel 16

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Krogan rannte sofort aus dem Zelt um zu schauen was passiert war, Kayla direkt hinter ihm. Zuerst sah man gar nichts, dann legte sich der aufgewirbelte Staub und bot den Blick auf ein Lager im größten Chaos. Überall brannten Feuer und weitere tauchten einfach auf. Krogan rannte ins Lager und rief Befehle zu den wild herum laufenden Wikingern. Kayla rief Breeze zu sich und flog über das Lager um herauszufinden, wer die Brände entfachte. Auf dem Boden war nichts zu erkennen, überall rannten Menschen in heller Panik herum. Langsam wurde der Rauch in der Luft dichter. Kayla lief zu ihrem Haus und rannte hinein. Nia war auch schon darin und suchte ein paar Sachen zusammen. Auch Kayla packte in Windeseile ein Bünde zusammen. Sie nahm ihre Waffen und den Teil der Rüstung, welchen sie nicht täglich trug. Nia nahm gerade ihre Tasche und lief aus dem Haus, zu Feuerherz, um nach ihm zu schauen und ihn zu beruhigen. Kayla schloss ihre Tasche und suchte sich durch ein paar Flammen den Weg zur Tür. Kaum war sie draußen, stürzte Breeze zu ihr und bedeutete Kayla, mit einem Kopfnicken, aufzusteigen. Nia wartete schon oben und sah sich um. Kaum war Kayla bei ihr, zeigte Nia in Richtung Wäldchen. Ein roter Drache flog dort und spie Feuer auf ein Haus. Kayla sah das jemand auf dem Drachen saß und den Riesenhaften Alptraum anzuspornen schien. Es war ein schwarzhaariger Junge, etwas kleiner. Jetzt sah Kayla auch noch andere Drachen herumfliegen. Ein blauer tödlicher Nadder war zu sehen, auch ein Gronkel. Aus einer Explosion flog ein Wahnsinniger Zipperlein heraus, auf jedem seiner Köpfe jeweils ein lachender Mensch. Da ertönte auch schon ein ruf von unten. »Drachenreiter!« Kayla sah Nia an und nickte ihr zu. Nia erwiderte das Nicken und flog davon. Auch Kayla machte sich auf den Weg um die Drachenreiter zu vertreiben. Sie hatte mit allen möglichen Drachenarten trainiert, doch diese Drachen verhielten sich anders, vermutlich wegen ihrer Reiter. Auch am Boden mobilisierten sich langsam Bogenschützen und Speerwerfer. Sie trafen nicht. Kayla verdrehte die Augen, dann stürzte sie sich wieder in das Gefecht. Auf einmal flog ein Klingenpeitschling an ihr vorbei, auf dem Rücken das schwarzhaarige Mädchen vom Strand. Sie riss die Augen auf, als sie in Kaylas blickte. Diesr kurze Moment der Fassungslosigkeit reichte um ihren Drachen vom Himmel zu holen. Heidrun schrie als sie fiel und auf dem Boden aufprallte. Kayla landete vor ihr und zog ihr Schwert. Sie wartete bis Heidrun sich aufgerappelt und ihre Axt gezogen hatte, dann griff sie an. Den Esten Schlag parierte Heidrun noch mit viel Kraft, doch im verlaufe des Kampfes wurde sie langsamer. Kayla könnte Stunden kämpfen, doch auch sie spürte den Muskelkater vom Training. Doch letztendlich lag Heidrun am Boden. Kayla wollte gerade zum finalen Schlag ausholen als sie ihren Namen hörte. »Kayla! Kay!« Sie erstarrte. Nur Ragnar nannte sie Kay. Sie drehte sich um und sah Ragnar auf sich zulaufen, doch Heidrun hatte immernoch Energie und stieß sie um. Kayla konnte Ragnar nicht mehr sehen und Heidrun hielt sie erbarmungslos fest. Bis sie Ragnar schreien hörte.
Alles in ihr schrie danach zu entkommen, zu ihm zu laufen. Und mit einem Ruck war sie frei. Und dann sah sie es. Ragnar lag auf dem Boden, in seinem Rücken ein Pfeil. Kayla blieb stolpernd stehen, dich Augen weit aufgerissen. Sie konnte den Blick nicht von seinem Körper abwenden. Dann sah sie das er sich noch regte und lief an seine Seite, wo sie sich auf den Boden kniete. Heidrun war vergessen, die Schlacht in den Hintergrund gerückt. Kayla sah nur Ragnar. Sie drehte ihn vorsichtig auf die Seite. Der Pfeil hatte ihn Komplett durchbohrt. Sein Augenlieder hoben sich flatternd und er sah sie an. In seinen Augen sah man deutlich schmerz, doch auch einen funken Liebe. Er hob langsam einen Arm und strich ihr eine Haarstähne aus dem Gesicht. »Deine Augen funkeln so schön...« Ragnars Hand fiel nach unten, seine Augen blickten leblos in das nichts. Kayla stiegen die Tränen in die Augen. »Nein! Nein, du wirst wieder gesund, versprochen! RAGNAR!!! Bitte... Wir kriegen dich wieder hin...« Ihre Stimme versagte. Sie sackte schluchzend neben seinem Körper zusammen. Breeze trat, leise gurrend, neben Kayla und schnupperte an Ragnars Körper. Dann sah sie Kayla mit einem fragenden Blick an und schmiegte sich an ihre Reiterin. Kayla hörte wie sich jemand hinter ihr bewegte. Kurz darauf wurde sie an der Schulter angetippt. Sie drehte sich nicht um. Dann spürte sie plötzlich wie Breeze sie an den Schultern packte und davon fliegen wollte. Verzweifelt versuchte Kayla sich irgendwo festzuhalten und bekam den Pfeil, welcher in Ragnrs Körper steckte, zu fassen. Doch er brach und sie hielt nur noch Spitze, während Breeze sie davontrug. Die Schlacht schien vorbei, die Drachenreiter hatten gewonnen. Kayla kletterte auf den Rücken ihres Tagschatten und entdeckte ein Seil um ihren Hals. Das Seil führte zu dem Nachtschatten. Kayla versuchte nicht, es zu lösen. Sie war zu Schwach. In ein paar Stunden war ihr Leben zusammengebrochen, so schrecklich es auch war. Verschwommen bemerkte sie, das auch Nia und Feuerherz gefangen wurden. Der Riesenhafte Alptraum, Hakenzahn, wie sie sich errinnerte, und sein Reiter Rotzbakke hielten sie. Nia sah zu Kayla, schien auf ein Zeichen zu warten, doch es kam nichts, also ließ auch sie sich abschleppen. Die Drachenreiter brachten sie fort von der zerstörten, rauchenden Insel, doch Kayla achtete nicht darauf, wohin sie flogen. Sie wusste, das jeglicher Glanz nun aus ihren Augen verschwunden war. Dann bemerkte sie, dass ihre Hand etwas umklammerte. Es war das Ende des Pfeils. Sie schaute auf die Federn. Zwei waren, ganz normal, wie bei allen anderen Pfeilen auch, braun. Die Dritte war Giftgrün.

Hallo, ich melde mich vom Campingplatz Kalletal! Ich hatte Mittwoch kein WLAN, weshalb das letzte Kapitel auch erst Doneerstags rauskam. Und hier ist das nächste! Ich kann mein Zelt nicht betreten, weil man darin sofort schwitzt. Sogar die Fliegen sterben und das ist gestern echt passiert. Da lag die Fliege, die mich vorher noch genervt hatte, einfach tot um meinem Kopfkissen, als ich wieder reinkam, nachdem ich etwas getrunken hatte. Der See ist total verseucht, da kann man nicht rein und ich bin echt viel zu müde um irgendetwas, außer schreiben, zu machen. Ist euch auch so heiß?
Anouky:)
p..s.:

Hicks sah zu Kayla. »Dann erzähl deine Geschichte. Wir hören zu«

The Lonely RiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt