Kapitel 41

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Aleria lächelte. Man konnte es kaum sehen, doch es war ein lächeln. Ein echtes. »Das musste ja kommen. Koran würde wollen das ich mit meinem Leben fortfahre und unser Volk gut anleite. Er würde wollen das unsere Tochter glücklich aufwächst. Er würde wollen das ich glücklich bin« Kayla nickte. »Und hier sind die Probleme: Du kannst im Moment noch nicht fortfahren, weil du gerade deinen Mann verloren hast. Deine Trauer ist so groß das du für euer Volk vermutlich falsche Entscheidungen treffen wirst. Eure Tochter hat jetzt keinen Vater mehr. Du kannst nie mehr richtig glücklich sein« Aleria nickte, dann schaute sie Kayla hilflos an. »Was soll ich denn jetzt machen?« Kayla lächelte. »Du könntest mir helfen. Ich bin gerade von Krogan abgehauen und habe zwei weitere von ihm weggeholt. Und die haben bei mir nichts zu suchen, ich kann mich nämlich nicht um sie kümmern. Du aber schon« Aleria schaute sich um. Sie schien Nia, Niran, Jarscha und STella erst jetzt zu bemerken. »Ich denke mal du meinst das Baby und den kleinen Jungen?« Kayla nickte. »Und wenn es dir recht wäre würden wir gerne unsere Drachen ausruhen lassen« Aleria überlegte kurz, dann nickte sie. »Ich schätze mal das ist nicht dein Baby« Kayla schaute sie überrascht an. »Was meinst du damit?« Aleria zeigte wieder ein kleines Lächeln. »DU würdest niemals dein Baby hergeben. Du weißt wie es ist verstoßen zu werden. Und du würdest es verstoßen, auch wenn ich deine Schwester bin« Kayla nickte gedankenverloren. Alerias Worte riefen ungewollte Erinnerungen hervor. »Ja, du hast recht. Der kleine Junge heißt Jarscha. Das Baby habe ich Stella genannt« Aleria stand langsam auf. »Was ist mit den Eltern passiert?« Als Kayla nur den Kopf senkte, nickte sie verstehend. »Schon klar. Hat es wenigstens Spaß gemacht das Leben von vier Menschen zu zerstören?« Ein kleiner Funke blitzte in Kayla Augen auf, als auch sie sich erhob und sie verzog den Mund zu einem Grinsen. »Allerdings« Aleria sah sie auf einmal erschrocken, beinahe Angstvoll an. »Ähm... okay. Kayla, geht es dir gut?« Kayla grinste noch breiter. »Jap, mir schon! Aber vielen anderen nicht. Manchmal durfte ich die letzte Person ganz alleine töten! Es hat so Spaß gemacht!« Aleria wich automatisch einen Schritt zurück. »Kayla, was ist los?« Kayla schüttelte den Kopf und kam wieder zu Sinnen. Es fühlte sich an als würde ihre Sicht von ganz klar und deutlich, auf bewölkt wechseln. »Ich gebe dir die Kurzversion« Sie erklärte Aleria alles und entschuldigte sich für ihren Ausbruch. »Und du bist jetzt dauerhaft in diesem Zustand?« Kayla nickte. »Ich kann ihn zwar für eine Weile absetzen, aber wirklich verschwinden tut er nie. Und zudem brauche ich ab und zu irgendetwas um für eine Weile in meiner wahren Form zu sein. Die Missionen haben verhindert das ich irgendwann auf ale im Lager losgegangen bin. Wenn ich meine wahre Form zu lange verdränge, bricht es irgendwann einfach aus mir heraus und ich gehe auf alle los. Ich glaube die einzige die dann noch eine Chance gegen mich hätte ist Nia. Sie ist wirklich gut was das Kämpfen angeht« Aleria sagte für eine Weile nichts. »Du musste jetzt wieder Dampf ablassen, oder? Kannst du nicht irgendwo mit Nia kämpfen und danach wieder normal sein?« Kayla dachte kurz nach. »Das könnte funktionieren. Aber eigentlich muss ich töten um es wieder in den Griff zu bekommen. Ihr habt hier nicht zufällig ein paar Tiere die ich erlegen kann?«
»Vielleicht kannst du ein paar der alten Yaks töten. Wir veranstalten ein kleines Fest euch zu ehren und es gibt dann einfach Yak« Kayla nickte. »Super! Du kannst dich solange mit Jarscha und Stella beschäftigen. Ich glaube sie würden Ryana als Spielkameraden davon ablenken das sie... Du weißt schon« Aleria schluckte die aufsteigenden Tränen hinunter und schaute auf ihr Kind hinab. »Ja. Das könnte funktionieren. Aber ich werde sie nicht anlügen und behaupten sie wären ihren Geschwister. Zudem weiß Jarscha ohnehin das ich nicht seine Mutter bin« Kayla nickte. Man sah ihr an wie erleichtert sie war das die beiden in gute Hände kamen. Aleria und sie waren jetzt bei den anderen angekommen und Kayla erklärte kurz die Situation. Jarscha war erst skeptisch, also kniete Kayla sic vor ihn und machte ihm klar was es für Vorteile haben würde. Es dauerte eine weile, doch dann war auch er überzeugt. Kayla richtete sich auf und zog ihr Schwert. Sie lächelte. »Also, wo sind eure Yaks?« Aleria wandte sich an den alten Mann. »Laso, zeig ihr den Stall mit unseren Alten. Sie muss dampf ablassen und heute Abend soll es ein kleines Fest geben« Nia schaute interessiert auf? »Kann ich helfen?« Kayla nickte. Laso führte sie zu einem Stall. »Wie viele sollen wir erledigen?« Er dachte kurz über Nias Frage nach, dann warf er einen Blick in den Stall. »Sieben« Er ging weg, sobald Kayla und Nia mit derArbeit begannen. Vermutlich hatte ihn das Jauchzen von ihnen verstört.

Joa. Ich will ja nicht das ihr zu lange warten müsst, außerdem haben bei mir endlich die Ferien angefangen und ich dachte mir das kann man gut mit einem kleine Kapitel feiern.
Anouky:)
p.s.:

Kayla schaute in die kleine Runde, dann schloss sie die Augen und begann zu singen.

The Lonely RiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt