„L-Liz.." nuschelte ich. Damit war der Höflichkeit genüge getan. Er wandte sich wieder ab und gesellte sich zu seinen Kameraden, aber nicht ohne mir vorher noch zu zwinkern.
Nun begutachte ich das Essen, das so herrlich duftete. Es gab Fisch in einer leckeren Soße und dazu Reis. Obwohl mir ehrlich gesagt egal war was es gab, Hauptsache Essen. Ich nahm den Teller auf meinen Schoß und begann das Essen in mich hinein zu schaufeln. Tischsitten waren in diesem Moment eher sekundär.
Genüsslich schaufelte ich das Essen in mich hinein und blendete meine Umwelt um mich herum komplett aus – Es gab nichts Besseres wie Essen. Die komplette Crew und insbesondre Law ignorierte ich komplett. Mal ehrlich, wenn ich die Wahl zwischen Law und Essen hätte würde ich immer Essen wählen, denn bei Law stand höchstens ich auf der Speisekarte.
Als ich fertig diniert hatte, das Wort hinein schaufeln war hier übrigens deutlich angebrachter, stellte ich den Teller auf den kleinen Tisch neben mir ab. Klar hätte ich ihn auch in die Küche tragen können, aber dann müsste ich am Tisch der Crew vorbei – bin ich etwa wahnsinnig? Allein die Tatsache, dass ich mich bereits in der Höhle des Löwen befand reichte komplett aus, da musste ich ja nicht auch noch in seinen offenen Mund spazieren. So suizidgefährdet war ich dann doch nicht.
Dementsprechend krümelte ich mich auf meinen Stuhl zusammen.
Man wollte ja keine unnötige Aufmerksamkeit erregen. Immer schön unauffällig bleiben, dass hat die letzten Jahrzehnte auch ganz gut geklappt. Mit ein paar Ausnahmen, die komischerweise erst aufgetaucht waren, als die Death in den Hafen eingelaufen war – Ekelhaft. Dieses Schiff, pardon U-Boot, irgendwann würde ich es noch kurz und klein Schlagen.
Und mit welchen Superkräften willst du das bitte noch mal machen? Bist du jetzt etwa vom berühmten Dr. Vegapunk behandelt worden? – Das mit der Schiffs- äh, U-Boot-Zerstörung hatte also noch Zeit. Obwohl ich bezweifelte, dass ich jemals dazu in der Lage sein würde.
Aus dem Augenwinkel begann ich nun die Crew zu beobachten. Okay, Tischsitten waren nicht ihre Stärke, dafür wirkte der Haufen relativ entspannt und lachte ausgelassen. Nur einer lachte nicht mit – drei zwei eins. Richtig. Law. Warum wunderte mich das nicht? Arschloch. Der Kerl konnte Lachen wahrscheinlich nicht mal buchstabieren.
Konnte der Kerl überhaupt lachen? Das er unheimlich Grinsen konnte war mittlerweile ja bekannt, aber lachen? So wirklich aus vollen Bauch lachen, ich bezweifelte es stark. Auf der anderen Seite warum interessierte ich mich überhaupt für dieses Arschloch. Bis jetzt hatte er mir keinen Grund ihm ansatzweise Sympathie entgegen zu bringen.Okay, die Tatsache, dass ich noch am Leben war und noch nicht über die Planke gehen musste, sprach eigentlich für ihn. Verdammt 1:0 für Law, und er hatte dafür noch nichts gemacht. Echt ekelhaft.
Apropos ekelhaft; das was Shachi gerade mit seinem Essen anstellte sah so ähnlich aus. Verzweifelt versuchte der Kerl seinen Fisch ordnungsgemäß zu zerlegen. Tatsächlich sah es eher so aus, als würde er den Fisch massakrieren. Schließlich hatte Robert wohl Mitleid mit dem toten Fisch und nahm Shachi den Teller ab. Robert der Fischretter, oder Shachis Babysitter.
Dieser beschwerte sich lauthals, wurde aber von allen Seite ignoriert. Law zog genervt eine Augenbraue nach oben. Anscheinend musste Shachi's Essen wohl öfter von anderen mundgerecht geschnitten werden und so interessierte es hier auch keinen wirklich. Die meisten waren schließlich auch fertig mit dem Essen. Lediglich Shachi starrte frustriert vor sich hin als Robert ihm den Teller zurückreichte. Was für ein Kleinkind.
„So Prinzessin, wo hast du dich die ganze Zeit versteckt und was zur Hölle hast du hier verloren?" Die eigentliche Frage war, warum verdammt noch mal klaut ihr bitte ein Schiff, pardon U-Boot auf dem ich arbeite! Meine eigentliche Reaktion war, dass ich betroffen zusammenzuckte als Law mich damit konfrontierte. Prinzessin. Ja, ich weiß Law, dass du mich nicht leiden kannst, aber mit einer Prinzessin habe ich trotzdem nichts gemeinsam. Eher Tendenz zum Trampeltier.
Ich konnte ja schlecht sagen, dass ich hoffnungslos überarbeitet war und deswegen eingeschlafen war. Das würde ein schlechtes Licht auf mich werfen und spontan fiel mir auch keine wirklich gute Lüge ein. Law stöhnte frustriert auf – Mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, dass er mich für geistig unterbemittelt hielt. Anders konnte ich mir seine Geduld mit mir nicht vorstellen.
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Still falling for you - Trafalgar Law x OC [abgeschlossen]
FanfictionLaw x OC // [FERTIGGESTELLT] // Der Kerl starrte mich die ganze Zeit an. Ich mochte seinen forschenden Blick auf mir nicht. Seine grauen Augen hatten einen kalten Ausdruck, der mir eine Gänsehaut einjagte. „Der Name?" Ich stockte. Meinte er mich? E...