Kapitel 3 ~ Lauschgleiter

45 2 0
                                    

Eilig lief ich davon und blickte nicht mehr zurück. Rehlauf würde es sonst noch schwerer fallen, denn ich wusste das sie in mich verliebt war. Doch zum Glück erwiederte ich diese Gefühle nicht. Das würde die ganze Sache nur noch schlimmer machen. Ich hatte schließlich eine Mission zu erfüllen. Doch bald blieb ich stehen und blickte mich um. Was würde ich nun machen? Zurück zum Luftclan konnte ich nicht, weil Falkenstern es verboten hatte. Entweder konnte ich zu den anderen Clans gehen und mich dort umschauen oder ich würde den Zweibeinerort absuchen um dort ein paar Katzen zu finden. Doch da ich einmal hier war, konnte ich gleich zu einem anderen Clan gehen. Doch zu welchem und die wichtigste Frage wäre ehr, würden sie ihn aufnehmen? Was, wenn er sich schwer verletzen würde und nicht in den Clan hineinkommen würde..dann hätte er nicht mehr lange zu Leben. Aber er hatte es damals versprochen, also musste er etwas tun. Dann kam er an einem dichten Wald an. Es raschelte und zwei Katzen traten hervor. "Es gab lange keine Eindringlinge mehr. Sieht so aus, als ob der Luftclan endlich nachgibt. Hasenstern kann endlich wieder ruhig schlafen.", sagte die eine. Das ist meine Chance, ich verletze mich etwas, krieche auf die Katzen zu und spiele den Verletzten., dachte ich. Ich fuhr meine Krallen aus und fuhr mir über die Flanke. Mein Bauch bekam auch ein paar ernste Kratzer und über meinem Auge, fuhr ich auch einmal lang, sodass mir mein Blut in die Augen lief. Dann noch ein Kratzer auf dem Rücken, das wars. Das müsste genug sein um aufgenommen zu werden. Also stöhnte ich und taumelte auf die Katzen zu. Vor ihnen ließ ich mich fallen und jaulte auf vor Schmerzen. Die Reaktion der Katzen konnte ich nicht sehen, weil das Blut in meinen Augen war. "Was machen wir mit ihm Mohnpfote?", fragte der andere. Mohnpfote überlegte. Am besten bringen wir ihn zu Graufluss. So überlebt er nicht lange.", entschied die Schülerin dann schließlich. "Aber wir wissen nicht wer er ist und so? Ist er aus einem anderen Clan?", fragte der Kater. Mohnpfote beugte sich vor und schnüffelte an mir. "Er riecht nach Luftclan.", knurrte Mohnpfote dann. "Ich wurde vom Luftclan gefangen gehalten...als ich dann die Gelegenheit sah um wegzulaufen haben..", ich verstummte. "haben sie mich so doll verletzt.", krächzte ich. Der andere Kater knurrte. "War ja klar das der Luftclan so brutal ist." Schließlich nahmen mich die zwei Katzen in ihre Mitte und trugen mich in ihr Lager. Mit der Zeit fiel mir das laufen immer schwerer. Wahrscheinlich war es doch keine so gute Idee mich selbst zu verletzen nur um in einen Clan aufgenommen zu werden. Gerade als ich dachte, ich würde sterben kamen wir beim Lager des Gewitterclans an. Plötzlich kam eine attraktive weiß schwarze Kätzin auf uns zu. Die beiden Schüler neigten den Kopf. "Hasenstern, wir haben diesen Streuner gefunden. Er sagte er wäre vom Luftclan so misshandelt worden.", berichtete Mohnpfote sogleich. Die Kätzin betrachtete den Kater und ihre Augen funkelten. Was sie jedoch damit meine wusste ich nicht. "Phanterpfote, Mohnpfote ihr dürft nicht einfach so Katzen hierher bringen. Schon gar nicht wenn es ein Streuner ist. Aber in diesem Falle sehe ich es ein. Wir sind nicht so herzlos wie die Katzen aus den anderen Clans. Bringt ihn jetzt zu Graufluss. Wenn es ihm besser geht rede ich allein mit ihm.", danach lief sie weg. Noch die letzten paar Schritte, dann habe ich es geschafft!, dachte ich und zwang meine Beine dazu, dass sie einen Schritt für den anderen gehen. Doch bald konnte ich nicht mehr. Meine Beine wurden wackelig und ich sackte zu Boden.Meine Augen fielen zu und bemerkte nurnoch, wie eine Gestalt auf mich zukam und an mir rumdocktorte.

"Da bist du ja! Na, lässt du dich auch mal blicken?", fragte auf einmal Schneehacken. "Bin ich tod?", fragte ich unsicher. "Nein das bist du nicht, du bist nur ohnmächtig.", erklärte der finstere Krieger. "Trotzdem bist du ein hohes Risiko eingegangen. Du hättest sterben können und das hätte unsere ganze Mission gefährdet. Wo hätten wir sonst eine Krieger finden können der sich auf der Erde umsieht und anfäng die Clans gegeneinander aufzuhetzen?", knurrte er. Lässig winkte ich ab. Immerhin war ich nicht tod und das war auch alles. Irgendwann würde ich mit Hasenstern sprechen und sie gegen den Luftclan aufhetzen. Dann würde ich zu einem anderen Clan gehen und das selbe tun bis ich alle Clans durch hätte. Dann musste ich zum Zweibeinerort und dort ein paar Katzen zusammen trommeln. "Bis jetzt ist noch alles gut und ich habe auch schon einen Plan wie es weitergeht also bleib locker, ja?", sagte ich dann zu Schneehacken. Der weiße Kater knurrte, sagte aber nichts mehr. Dann drehte er sich um und ging, blieb jedoch kurz stehen. "Wir zählen auf dich Lauschgleiter, also lenk dich nicht von irgendwelchen Kätzinnen ab. Das meine ich ernst." Damit lief er weiter bis ihn die Schatten verschluckten. Wie meinte er das von irgendwelchen Kätzinnen ablenken? Meinte er Hasenstern, oder vielleicht doch sogar Rehlauf?



Warrior Cats ~ Sturm der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt