Die Jungen waren noch immer eng an die hinterste Wand gedrückt. "Blitzkralle hat es doch mal geschafft ein Loch in die Wand zu hauen, vielleicht geht es jetzt ja auch.", erinnerte sich Dämmerlicht. Doch bedauernd schüttelte ich den Kopf. "Nein. Das würde viel zu laut sein. Die anderen bemerken sicherlich bald, dass wir feheln und kmmen dann zurück und holen uns.", versuchte ich sie zu überzeugen. Dch insgeheim hatte ich irgendwie eine Ahnung, dass das nicht so schnell passieren würde. "Ich rieche Luftclan Katzen!", fauchte eine Katze draußen. "Honigfarn, das ist doch logisch! Wir sind immerhin im Lager des Luftclans!", erwiederte eine andere spöttisch. Die andere Katze schnaubte und blieb dann leise. "Nein. Honigfarn hat recht, hier sind noch irgendwo Feindliche Katzen.", hörte ich Salbeiteich sagen. Erschrocken sah ich Dämmerlicht an. Verräterin!, dachte ich wütend. Wie konnte sie nur soetwas tun! Wir waren doch Clan Gefährten! Plötzlich raschelte es am Eingang und ehe ich michs versah, stand Salbeiteich im Eingang. Ich spurtete noch hinten zu den Jungen und stellte mich vor sie. Dämmerlicht stellte sich vor die feindliche Kätzin. "Wusste ichs doch! Das hier noch welche sind.", fauchte sie und ihr Blick wanderte zu mir. "Da sind doch meine Kleinen Schätzchen!", sagte sie lachend und ging mit ausgefahrenen Krallen auf mich zu. Ich spürte wie sich die Jungen enger an die Wand drückten. "Wenn ihr mir die Jungen gebt, lasse ich euch laufen. Wenn nicht dann...", sagte sie und hielt mir ihre ausgefahrenen Krallen an die Kehle. "Ist es aus.", flüsterte sie mir ins Ohr. Panisch riss ich die Augen auf und sah mich um. Es gab keinen Ausweg. Keine Fluchtmöglichkeit. Draußen warteten die feindlichen Meeresclan Katzen und weitere Auswege gab es nicht. "Und? Wie lautet deine Antwort?", fragte sie. "Ich...", fing ich an. Doch Dämmerlicht warf sich dazwischen und rang die Kätzin etwas weiter von mir zu Boden. "Du bedrohst nicht meine Freundin!", fauchte sie. Dämmerlicht entblößte ihre Zähne und beugte sich hinunter. "Nesselster...!", rief sie doch ihr Ruf ging in ein gluckern unter. Dämmerlicht ging weg und ich sah wie aus ihrer Kehle immer weiter Blut lief. Bis sie in einer Blutlache lag. "Du hast doch nicht gerade...", fragte ich ungläubig doch Dämmerlicht sah mich nur ernst an. "Einer musste sterben!" Damit ging sie hinter mich zu den Jungen
"Wo ist Salbeiteich? Sie hat sich doch nicht etwa..", fragte eine Stimme und ich erkannte die von Bienenfuß. Es raschelte wieder im Eingang und wie das Schicksal auch so sein sollte, trat der Gefährte der toten Kätzin hinein. "Salbeiteich!", flüsterte er entsetzt und er stürtzte zu seiner Gefährtin. Er schien uns gar nicht zu beachten. Stattdessen leckte er sie heftig ab in der Hoffnung, dass sie wiederauferstehen würde doch das Blut floss weiter und weiter. Wütend blickte er auf und sah sich um bis sein Blick auf uns fiel. "Wieso habt ihr das getan? Ihr..ihr Moster!", schrie er. "Sie war doch eure Freundin!", fügte er hinzu. "Einer musste sterben.", erwiederte Dämmerwolke gleichgültig wie sie es vorhin auch zu mir gesagt hatte. Noch immer war ich von dieser Katze erstaunt. Sie hatte eben eine Katze getötet! Noch dazu eine Freundin! Was war nur in sie gefahren? Da kam mir ein erschreckender Gedanke. Salbeiteichs Jungen musste gerade mitansehen wie ihre eigene Mutter umgebracht worden war. "Mama..", wimmerte Hyänenjunges und auch Schimmerjunges stimmte mit ein.
"Nesselstern!", schrie Bienenfuß, bevor auch er von Dämmerlicht zu Boden gerangen wird. Das konnte ich jedoch noch verhindern, indem ich sie wegstieß. Gerade als sie ihre Zähne offenbarte. "Danke das du mich von ihr ferngehalten hast.", brummte Bienenfuß und er stand auf. "Wieso hast du das getan?", fragte meine Freundin wütend. "Ich habe ihn gerettet vor dir!!! Du kannst nicht einfach so Katzen umbringen nur weil sie uns verraten könnten. Dann müsstest du wenn schon den ganzen Clan umbringen und das lasse ich nicht zu.", knurrte ich entsetzt. Dämmerlicht verengte die Augen zu schlitzen. "Und wie willst du dann wieder gehen?", entgegnete sie. "Ganz einfach: wir gehen da raus, zeigen uns und bitten sie uns gehen zu lassen.", erklärte ich und hörte hinter mir ein "Genau. Aber wir werden euch nicht gehen lassen. Nicht nachdem ganzen Ärger hier." langsam drehte ich mich um und sah den Anführer, Nesselstern. Hinter ihm trat auch gleich Blutfell hinein, der vor Schreck fast die Augen ausfielen. "Was zur Hölle..?!", fragte sie entsetzt. Dann sah sie Dämmerlicht, die ihr Fell aufgestellt hatte und ihre Krallen ausgefahren hatte, die in Blut getränkt war. "Es ist alles ok. Nichts schlimmes ist passiert!", sagte Dämmerlicht locker hinweg. "Alles ok? Nichts schlimmes passiert? Ihr habt Salbeiteich umgebracht!", platzte es aus Bienenfuß heraus. "Dämmerlicht. Rehlauf. Ihr habt ein schweres Verbrechen begangen das so schnell nicht wieder gut zumachen ist. Ich kann euch nicht einfach laufen lassen die Gefahr auf ein zweites Verbrechen an anderen Katzen ist zu groß." Der Anführer machte eine Pause. "Deshalb müsst ihr euch dem Meeresclan anschließen."
Der Anführer schwieg und sah uns erwartungsvoll an. "Aber Nesselstern, wäre es nicht besser uns laufen zu lassen? Ich meine, wir könnten noch mehr von euren Katzen umbringen. Die Gefahr ist zu groß. Außerdem wollen wir nur zu unserem Clan zurück.", sagte ich ruhig. Der Gefährte von Blutfell antwortete noch immer nicht. Anscheinend ließ er sich meine Antwort durch den Kopf gehen. "Es war aber auch nicht richtig einfach unser Lager einzunehmen.", schaltete sich die pipsige Stimme von Rachejunges ein. Die Augen von Nesselstern schossen zu dem Kleinen herum. "Du hällst dich mal schön zurück. Ich bin hier immernoch der Anführer und ich entscheide was hier zu machen ist. Die Katzen leisten meinen Befehlen folge und das wirst du auch machen, weil ich jetzt entscheide, dass ihr in meinem Clan bleibt, für immer. In diesem Lager." Damit drehte er sich um und stelste aus dem Bau. "Oder bis unser Clan kommt und uns zurückholt.", murmelte Dämmerlicht. Nesselstern, der am Ausgang stehen geblieben war, drehte sich zu Dämmerwolke um und funkelte sie böse an. "Du bist mal ganz ruhig. Du hast hier am meisten Verursacht und dafür wirst du noch teuer bezahlen." Damit ging er entgültig aus dem Bau. "Das hast du mal wieder toll hinbekommen. Jetzt sitzen wir hier fest, bekommen eine Strafe aufgebrummt und vielleicht kommt unser Clan noch nicht einmal um uns zu holen. Außerdem werden die Jungen hier im Clan aufwachsen, lernen gegen unsere Clan Gefährten zu kämpfen, finden hier Freunde und wollen für immer hierbleiben aber was noch schlimmer ist: Meine Jungen haben keinen Vater und denken sie wären Meeresclan Katzen." Wütend funkelte ich meine Freundin an und wartete auf eine Antwort. "Die werden schon kommen.", murmelte sie nur und ging zurück zu den Jungen. Wütend schnaubte ich auf und setzte mich zu der toten Salbeiteich. Ich winkte ihre Jungen heran welche auch ohne zu zögern heranliefen und sich neben mir niederließen. Sie leckten ihr liebevoll über den Pelz und schluchzten leise in ihren Pelz hinein. Jungen brauchten ihre Mutter, das ist immer so. Dämmerlicht hat das Leben der Kleinen zerstört. Dafür hat sie auch eine Strafe verdient!
So und wieder mal ein Kapitel zu Ende. Ich hoffe es gefällt euch und ihr seit schon spannend auf das nächste Kapitel von Rehlauf. Ich sage gleich im vorraus, dass das Leben dort nicht einfach wird, aber mehr will ich auch nicht verraten. ;D
Bis zum nächsten Kapiii!
DU LIEST GERADE
Warrior Cats ~ Sturm der Dunkelheit
FantasiSturm der Dunkelheit ist der erste Band meiner Staffel Dunkle Ziele. Es sollte ja eigentlich nur ein Band sein, aber da noch zu viel Handlung geplant ist und ich das nicht alles in ein Buch stecken wollte, habe ich mich spontan dazu entschieden eine...