Dagegen ankämpfend merkte ich, wie ich langsam durch irgendwelche Geräusche wach wurde und grummelte leise. Instinktiv tastete ich nach Harry und lächelte zufrieden als ich seine Hand fand und mich einfach an ihn kuschelte, um wieder einzuschlafen.
„Dad! DAD! Steh auf, steh auf, steh auf!"
Und mit einem Mal war ich komplett wach. Das waren also die Geräusche gewesen, die mich aus dem Traumland geholt hatten.
Ich seufzte innerlich und machte die Augen auf. Ich liebte meine Kinder über alles. Aber jeden Tag vor sieben geweckt zu werden, das brauchte ich wirklich nicht. Und dann auch noch so unsanft. Wenn es wenigstens Gracie gewesen wäre, die kuschelte sich einfach an mich und flüsterte leise in mein Ohr, wenn sie mich wecken wollte. Aber nein, so viel Glück hatte ich heute nicht.
Ich gähnte und drehte den Kopf zu Amy, die mich mit ihrem perfekten Milchzahnlächeln angrinste und ich lächelte nur müde zurück.
„Guten Morgen, mein Schatz", meinte ich, setzte mich auf, steckte die Arme nach ihr aus und hob sie einfach zwischen mich und Harry. Dann zog ich sie an mich und legte meinen Kopf wieder ins Kissen. Ich war unglaublich müde, Harry und ich waren gestern bestimmt erst um 2 ins Bett gegangen und viereinhalb Stunden Schlaf waren einfach nicht genug. Immerhin hatten wir uns in weiser Voraussicht (wir hatten nunmal Kinder) wieder was angezogen.
Amy beschwerte sich aber, dass ich aufwachen solle und ich seufzte nur und jammerte innerlich.
Ich sah wie Harry auch langsam wach wurde und verschlafen die Augen öffnete. Als sein Blick meinen traf begannen wir beide kurz in Trance zu lächeln. Auch nach so vielen Jahren war das Aufwachen neben ihm etwas Besonderes. Ich wollte es nie anders haben.
„Morgen", flüsterte er mit seiner kratzigen Morgenstimme und ich grinste. Er war so heiß morgens, das sollte verboten werden.
„Papa!", rief Amy begeistert und ich seufzte. Harry lachte als sie sich auf ihn stürzte und ich sah lächelnd dabei zu, wie er begann sie zu kitzeln, bis sie irgendwann Stopp rief und dann glucksend auf Harrys Brust lag. Er war morgens viel zurechnungsfähiger als ich.
„Daddy?", ertönte da eine sanfte Stimme rechts von mir und als ich mich umdrehte stand da Gracie in der Tür, ihren Schnuffelhasen an einem Ohr haltend und ihren Schnuller im Mund.
Ich lächelte und streckte die Arme nach ihr aus. „Komm her, mein Engel", meinte ich und sofort rannte sie mit ihren nackten Füßchen über ein kalten Parkettboden. Ich hob sie zu mir ins Bett und sie kuschelte sich sofort an mich. Ein seliges Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Haare.
Bestimmt eine Stunde verbrachten wir so, Harry dachte sich mit Amy flüsternd irgendwelche Pläne aus und ich hörte Gracie zu, die mir von ihrem Traum erzählte, der nicht wirklich einen roten Faden hatte. Bis Ben auch noch vor unserem Bett stand und uns empört anstarrte.
„Hallo, was macht ihr denn hier ohne mich?", fragte er mit gerunzelter Stirn und Harry und ich lachten nur und sagten dann gleichzeitig: „Komm her", was Amy und Gracie so lustig fanden, dass sie beide anfingen zu kichern.
Amys Zwillingsbruder kletterte also ebenfalls zu uns ins Bett und als unsere drei Kinder zwischen Harry und mir im Bett lagen (es wurde ziemlich eng) und lachten, durcheinander irgendetwas erzählten und sich überlegten, wie sie denn noch mehr Süßigkeiten aus ihren Adventskalendern zaubern könnten, konnte ich nur meine Hand über ihre Köpfe hinweg in Harrys Haare wandern lassen und liebevoll über seine Wange streichen.
Er lächelte dabei nur und lehnte sich meiner Berührung entgegen.
„Ich liebe dich", formte er dann mit seinem Mund.
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larry adventskalender 2o20
FanfictionOkay, ich liebe Weihnachten, ich liebe Larry und ich liebe Geschichten. Also habe ich 24 geschrieben und...schenke (?) sie euch. Ihr wisst alle wie Adventskalender funktionieren: vom 1. bis zum 24. Dezember, jeden Tag eine Geschichte. Rund um Weihna...