Broken wings - Haikyu!! (Asahi FF)

Trainingsunfall

Zeitsprung zu Donnerstag, weil Ukai raucht:

Wie auch schon in den letzten Tagen, habe ich glücklicherweise auch heute daran gedacht mir einen Wecker zu stellen und meinem Bruder und mir Bentoboxen fertig zu machen. Unsere Mutter verlässt schließlich bereits früh morgens das Haus und darauf mir Tag für Tag etwas in der Mensa zu kaufen, bin ich dann doch zu geizig und faul.

Gemeinsam mit meinem Bruder gehe ich, mit meinen Kopfhörern in den Ohren, zur Schule und sitze wie auch sonst mit Daichi und Suga im Unterricht. Glücklicherweise habe ich, abgesehen von Japanisch, in keinem Fach wirklich Probleme. Die Mittagspause verbringe ich wieder mit dem Team, wobei sich heute auch Kiyoko zu uns gesellt, wie ich sie seit vorgestern nennen darf.

„Also im Grunde genommen sind unsere Aufgaben, wie du in den letzten Tagen schon bemerkt hast, ziemlich einfach, wir kümmern uns um die Verpflegung bei Trainingcamps, füllen die Wasserflaschen auf und unterstützen das Team." „Danke, Kiyoko-chan!", lächle ich sie glücklich an. „Ich denke mit den Aufgaben werde ich klarkommen. In meinem alten Team hatten wir keine Managerin und unser Trainer war... na ja sagen wir etwas gewöhnungsbedürftig." „Was meinst du damit? Also wenn ich fragen darf?" „Klar, darfst du Asahi, na ja, ich meine unser Trainer war ein ehemaliger Spieler der Nationalmannschaft Englands und hatte dementsprechend hohe Ansprüche. Auf der einen Seite verständlich, weil er natürlich wollte, dass wir gewinnen, aber auf der anderen Seite, ging er uns allen ziemlich auf den Geist, weil ihm nichts gut genug war und er immer meinte, dass wir es so nie zu etwas bringen würden. Wir haben uns einfach eingeredet das wäre seine Art uns zu motivieren und sind so mehr oder weniger gut mit ihm zurecht gekommen. Was aber echt zum Vorteil für uns war, war, dass er einige Kontakte in England hatte, weshalb wir oft gegen weitaus ältere und teils stärkere Gegner spielen konnten, wodurch wir, als Team, ziemlich was dazu gelernt haben.", erkläre ich und merke nicht, wie sich mir ein Lächeln auf die Lippen stiehlt, als ich über mein altes Team rede. Als ich wieder in die Runde schaue sehe ich in die glücklich wirkenden Gesichter der Andern, was mich selbst auch erheitert. In den letzten Tagen sind sie mir alle sehr ans Herz gewachsen, vor allem die vier Drittklässler und die beiden kleineren im Team, da diese mich irgendwie immer zum Lachen bringen. Wie auch immer die das schaffen. Ich vermute ja, es liegt an Noyas und Hinatas mitreißender Art aus jeder Situation das Beste zu machen.

Nach der Pause und den letzten Stunden für heute, folge ich den beiden Jungs aus meiner Klasse zur Turnhalle. Dort teilen wir uns in die Mädchen und Jungs Umkleiden auf, in welcher ich dann auch Kiyoko treffe.

„Hallo, Kiyoko-chan."

„Hallo Shiro-chan, ich wollte dir noch was erzählen und zwar brauchen wir, auch wenn du jetzt ebenfalls unsere Managerin bist, was Herr Takeda übrigens bereits alles abgeklärt hat, noch jemanden, der den Club nach unserem Abschluss managed."

„Stimmt, du bist ja auch im dritten Jahrgang... geht das denn überhaupt mit drei Managerinnen?"

„Also dadurch, dass wir beide bald die Schule verlassen, wird der Schulleiter sicher nichts dagegen haben. Aber dann dürfen wir uns nichts zu Schulden kommen lassen."

„Ach, ich denke das schaffen wir schon.", meine ich motivierend und verlasse mit Kiyoko zusammen die Umkleide. Heute habe ich nicht vor mit dem Team zu spielen, weshalb ich mir nur ein noch leeres Notizbuch und einige Stifte mitnehme. Als mich die Brillenträgerin fragend anschaut erkläre ich: „Da ich in London Teamkapitan war und unser Trainer uns eher als Mannschaft und nicht als Individuen trainiert hat, habe ich mir dort in einem Notizbuch alles markiert und aufgeschrieben, was ich zu unsern Teamspielern wusste, also Stärken, Schwächen und persönliches, also so etwas wie Hobbys und ähnliches um Ideen zu bekommen, wie ich sie motivieren oder sie auf den Boden der Tatsachen zurück holen könnte. Das war ziemlich hilfreich und da habe ich mir gedacht, da ich ja sonst nur auf der Bank sitzen und zuschauen würde, wenn ich nichts zu tun habe, kann ich das Gleiche auch mit dem Team hier machen, also wenn das in Ordnung ist."