Epilog

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Nach unserem Date, nenne ich es mal, gehe ich gemeinsam mit Asahi, händchenhaltend, zu ihm nach Hause. Es war echt schön heute, auch jetzt wo die Sterne am Himmel funkeln und der Mond die Straßen etwas erhellt. Auch wenn ich mich im Wald regelrecht an Asahi geklammert habe... ich meine es kommt nicht so oft vor, dass ich im Dunkeln durch einen Wald spaziere, den ich nicht kenne.
Asahi, der ja normalerweise mindestens genauso schreckhaft ist, wie ich, war zu dem Zeitpunkt völlig gelassen und hat nur lachend gemeint, dass er mich schon beschützen würde.
Jedenfalls haben wir es am Ende sicher aus dem Wald geschafft und ich habe meinem Bruder eine Nachricht geschrieben, dass ich heute bei Asahi schlafe und er und Mum sich keine Sorgen machen müssen.
Bei Asahi zuhause angekommen, begeben wir uns ohne Umschweife in sein Zimmer und er durchwühlt seinen Kleiderschrank, während ich mir sein Zimmer genauer ansehe. Dabei bleibt mein Blick auf einigen Bildern über seinem Schreibtisch hängen.
„Wie niedlich, das sind du und Noya oder?" „Hm? Oh äh, ja. Das war kurz nachdem er an unsere Schule gekommen ist. Ach ja hier, ich denke die Uniform brauchst du morgen wieder, ich zeige dir eben wo das Bad ist."
Damit drückt er mir einen Stapel Klamotten von ihm in die Hand und führt mich ins Bad. Dort ziehe ich mir dann die Sachen an, eine Jogginghose, dir mir deutlich zu groß ist und ein dunkelblaues T-Shirt von ihm, welches mir bis knapp über den Hintern geht. Eigentlich echt gemütlich. So umgezogen gehe ich wieder zu ihm ins Zimmer, bei welchem ich erst an die Tür klopfe und dann eintrete. „Ok, du kannst auf dem Bett schlafen, ich..." „Du kannst doch auch im Bett schlafen? Ich meine mal abgesehen von der Nacht im Trainingscamp und so oft wie ich schon im Bus bei dir geschlafen habe, ist das dein Bett."
„Wenn das für dich in Ordnung ist?" damit rutsche ich auf dem Bett, auf dem ich mich bereits niedergelassen habe, etwas zur Seite und er kommt zu mir. „Meine Sachen stehen dir", lacht er, während er sich zu mir legt. Asahi selbst hat eine lockere kurze Jogginghose und ein T-Shirt an und die, sonst zurück gebundenen Haare, offen.
„Ähmm... stört es dich wenn ich das Shirt ausziehe?" Lächelnd schüttle ich den Kopf und kuschle mich dann schon unter die Decke. Als Asahi fertig ist, kommt er ebenfalls unter die Decke und gerade als er liegt, kuschle ich mich an ihn. „Du bist echt gemütlich."
„Na, wenn du das sagst, muss es ja stimmen." „Ich liebe dich Asahi." „Und ich dich, meine kleine Kämpferin." „Wenn ich deine kleine Kämpferin bin bist du mein Kuschelbär.", gebe ich daraufhin nur müde zurück. „Das ist ein bisschen kitschig oder nicht? Aber solange du bei mir bleibst, kannst du mich nennen wie du willst."
„Na dann schlaf gut Jesus!" „Jesus?!" noch leise lachend falle ich dann in einen tiefen und ruhigen Schlaf. 

...


Am nächsten Morgen werde ich wach, als ich spüre wie sich die Wärmequelle, die ich die ganze Nacht umarmt habe, verschwindet. Noch etwas verschlafen greife ich nach dem, auf dem Bett sitzenden etwas und murmle: „Nicht weggehen"
„Wir müssen aber zum Morgentraining! Jetzt wo bald die Auswahlspiele sind, trainieren wir Morgens und Nachmittags. Hast du gestern nicht zugehört?"
Noch immer etwas verwirrt, richte ich mich auf.
„Du bist echt niedlich wenn du so verschlafen bist." Damit drückt er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, schnappt sich einige Sachen aus seinem Schrank und verschwindet aus dem Zimmer. Ach ja... Asahi und ich sind ja jetzt ein Paar... glücklich verlasse auch ich das kuschelige Bett an welchem Asahis Geruch hängt, irgendwie nach Wald und Nussschokolade... vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein, schließlich ist es noch viel zu früh zum nachdenken. Soll ich einfach seinen Kleiderschrank öffnen oder soll ich auf ihn warten?... 'Ach egal ich bin ja schließlich seine Freundin', denke ich mir, öffne den Schrank vor mir und fische mir dann einen dunkel blauen Hoodie heraus. Auf der Rückseite des Hoodies steht Spitzen Ass. Passt ja. Ich falte das Kleidungsstück wieder zusammen und nehme mir meine Sachen, die ich gestern ausgezogen habe. Als Asahi wieder kommt meint er, dass er mir im Bad eine neue Zahnbürste hingelegt hat und schon mal runter geht und ich, wenn ich fertig bin, einfach runter in die Küche kommen soll. Ich gehe also ins Bad, mache mich dort fertig, ziehe mir den grauen Rock meiner Schuluniform an und drüber den Hoodie von Asahi. 'Ich muss trotzdem nochmal kurz nachhause.'

Unten in der Küche höre ich bereits eine weibliche Stimme. „Ich muss heute früher los und komme erst später wieder, aber du kommst ja gut allei... huh? Wer bist du den?" „Oh, ehm, Okaasan, das ist meine... Freundin Shiro Akabane und Shiro, dass ist meine Mutter..." „Du hast ja gar nicht erzählt, dass du eine Freundin hast und so eine süße noch dazu. Setz dich doch meine Liebe, ich mache dir gleich was zu frühstücken, was möchtest du denn trinken?" „Oh, danke freut mich sie kennenzulernen und ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich möchte keine Umstände machen und Asahi ich müsste noch kurz nach Hause, bevor wir zum Training gehen." „Du machst doch keine Umstände Liebes, du gehörst jetzt ja schließlich zur Familie. Aber gut, dann nehmt euch wenigstens was mit. Ich muss dann jetzt auch los. Und Shiro, du bist hier jederzeit willkommen." „Arigato" Kurz danach ist sie auch schon verschwunden. „Entschuldige sie, sie ist manchmal etwas voreilig." „Ach was, ich mag sie." „Wenn du vor dem Training noch nach Hause willst, sollten wir jetzt los." Daraufhin nicke ihm nur zu. Wir ziehen uns vor der Haustür unsere Schuhe an und gehen dann zu mir nach Hause. Da ich Tobio nirgends entdecken kann, vermute ich, dass er schon los ist. „Bleib kurz hier ja? Ich komme sofort wieder." Damit küsse ich ihn schnell auf die Wange und verschwinde dann nach oben, wo ich mir erst andere Unterwäsche anziehe und dann meine Schulsachen für heute einpacke. Als mein Blick auf die Kiste fällt, die ich von Adrian bekommen habe. Ich öffne sie schnell und schiebe die ganzen Süßigkeiten aus London auf das Bett. Den Brief nehme ich mit, genauso wie die Speicherkarte, die ich zunächst etwas verwirrt betrachte. Außerdem befindet sich in dem Paket eine Kette, die einen Volleyball als Anhänger hat. Als ich mir diesen genauer ansehe, merke ich, dass man ihn öffnen kann. Auf der einen Seite ist ein Bild von mir und meinem Team und auf dem anderen ein Bild von einer Krähe. Süß. Ich ziehe sie an und flitze dann auch schon die Treppen runter und verlasse mit meinem Freund - ist echt schön das sagen zu können – das Haus.
Auf dem Weg zur Schule nimmt Asahi dann meine Hand und lächelt mich glücklich an. „Sollen wir es den Anderen sagen?" „Na ja, Suga wusste glaube ich, noch vor uns, dass wir zusammenkommen werden und ich glaube der Rest des Teams hat das Recht es zu erfahren oder?", frage ich ihn unsicher und er nickt. „Dann machen sich Tanaka und Noya auch nicht mehr an dich ran." „Ach Asahi. Selbst wenn mich andere Typen anschmachten, bleibst du der Einzige für mich." Damit küsse ich ihn auf den Mund und fange an glücklich zu lachen. Als wir die Halle betreten kommt Suga sofort auf uns zu, was uns beide leicht zurück Schrecken lässt. „Und seid ihr zusammen?"
„Hey Suga, komm mal wieder runter, aber ja sind wir.", antworte ich und schaue glücklich auf unsere verschränkten Hände. „Gut gemacht Asahi, ich bin stolz auf dich! Ich übergebe dir nun die ehrenvolle Aufgabe auf Shiro-chan zu achten und sie zu beschützen!", ruft Noya euphorisch, während Tanaka nickend neben ihm steht. „Ähm... danke?", meint Asahi und kratzt sich verlegen am Kopf. „Ich wusste doch, dass ihr zusammen kommt. Sehr schön", meint nun Daichi und auch der Rest des Teams freut sich für uns. Als ich gerade mit Kiyoko und Hitoka rede, höre ich Tobio hinter mir „Wehe du tust ihr weh" zischen, was mich nur genervt die Augen verdrehen und „Lass es Toutosan, du kennst Asahi und außerdem bist du nicht mein großer Bruder, der mich beschützen muss!" sagen lässt. „Stimmt dafür hat sie ja jetzt Asahi." „SUGA!" „Na gut, los jetzt, wärmt euch auf, in einem Monat beginnen die Auswahlspiele und wir müssen noch viel üben!", ruft nun auch Ukai.
Bevor Suga loslaufen kann, halte ich ihn am Handgelenk fest und flüsterte ihm ins Ohr, sodass es nur er hört: „Kümmere dich mal lieber um dich und unseren lieben Daichi ja? Du bist nicht der Einzige der Leute verkuppeln kann, mein Lieber und jetzt lauf." Als ich sehe wie er leicht rosa anläuft, verschwinde ich lächelnd zu unseren Managerinnen und Ukai und bespreche mit diesen was wir die nächste Zeit so üben sollten, denn als mir im Sommercamp so einiges klar geworden ist, dann auch, dass ich lieber beim Training helfe, als beim Managen....
Auf zu den Nationalmeisterschaften!

Broken wings - Haikyu!! (Asahi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt