Allwissender Erzähler pov.
Wenige Augenblicke später betreten auch die restlichen Jungs den Schlafsaal, werden jedoch sofort von Suga und Daichi aufgefordert leise zu sein, als sie sehen, dass Asahi bereits schläft. „Asahi ging es nicht gut also nehmt bitte etwas Rücksicht ja?", flüstert ersterer und alle nicken. Da Suga direkt neben Asahi liegt, sieht er dass an der Seite zum Fenster, ein zweiter Körper liegt und er kann sich schon denken wer das ist. Wie auch im Bus macht er mit seinem Handy ein Foto und legt sich dann auch hin, als hätte er nie etwas gesehen. Insgeheim freut er sich, denn seitdem er Shiro vor gut zwei Monaten kennengelernt hat, ist sie wie eine kleine Schwester für ihn und er weiß, dass Asahi auf sie aufpassen wird. Auch wenn die Beiden es vielleicht abstreiten oder noch gar nicht bemerkt haben, aber sie passen super zusammen, sie haben ähnliche Eigenschaften und Interessen und ergänzen sich.
Und obwohl Shiro davon bestimmt nichts weiß, hat dafür der silberhaarige Drittklässler bemerkt, dass sein braunhaariger Freund viel weniger negative Verstimmungen hatte, seit sie in ihr Leben getreten ist. Doch was auch der Vizekapitän nicht wirklich wahrgenommen hat ist, dass Shiro, seid sie dem Team bei getreten ist eine große Stütze für alle geworden ist, nicht nur, dass sie die Problemkinder im Griff hat, das Team unterstützt und hilft wo sie kann sondern auch, dass sie es immer wieder schafft das Team zu motivieren und mitzureißen, sei es durch ihren Mut, sich Problemen direkt in den Weg zu stellen, der Kraft diese aus dem Weg zu räumen oder auch ihrer Einzigartigkeit. Sowohl hat das Team sie und auch sie das Team ins Herz geschlossen und ist nicht mehr daraus wegzudenken.....
Am nächsten Morgen wird Noya zuerst wach und geht direkt zu seinem braunhaarigen Freund rüber. Als er dann merkt das Shiro an Asahi gekuschelt daliegt wird er erst etwas eifersüchtig, freut sich dann aber riesig für seinen Freund. „Guten Morgen, Schlafmützen!", ruft er deshalb und beugt sich über die Beiden. Während Asahi was von „Lass mich schlafen" murmelt, reagiert Shiro gar nicht. Und als Noya dann die Vorhänge aufzieht zucken sowohl Asahi als auch Suga durch den plötzlichen Lichteinfall erschrocken zusammen, während sich Shiro davon wenig beeindrucken lässt.
Shiro pov.
Ich höre irgendwo in der Ferne jemanden was murmeln, ignoriere dies jedoch und als ich dann höre wie Vorhänge aufgezogen werden drücke ich mein Gesicht in das warme Kissen, das ich umklammere und murmle „Noch 5 Minuten Tobio." „Huh, was ist?", höre ich ihn verschlafen murmeln. „Lass mich schlafen" „Mhm."
Damit nicke ich wieder leicht weg... Moment mal... mein Kissen atmet... Und ich schlafe doch bei den Managerinnen also warum... ach ja. Mir fällt schlagartig ein, dass ich ja gestern noch bei Asahi war und anscheinend auch bei ihm eingeschlafen bin. Also schrecke ich hoch und mache erst dann die Augen auf, als ich ein dumpfes *Klonk* höre und Schmerzen an meiner Stirn spüre. Nur wenige Zentimeter von mir entfernt steht Noya der sich ebenfalls die schmerzende Stirn streicht. „Aua...", murmeln wir beide und ich laufe dunkel rot an als ich sehe, dass Suga mich mit einem breiten Grinsen ansieht. Als ich zu Asahi schaue sehe ich, dass dieser mindestens genauso rot ist wie ich.
Ich verabschiede mich also schnell und verlasse den Schlafraum der Jungs. Im Schlafraum der Managerinnen, welche alle schon wach sind werde ich fragend angesehen.
„Wo warst du die Nacht?" Schlagartig werde ich wieder rot und murmle dann leise und schnell „Beiasahi." „Wie bitte?" „Bei Asahi...", murmle ich dann nochmal lauter und höre wie sie zu kichern anfangen.
„Es ist nicht wie ihr denkt. Wir haben gestern geredet und dann bin ich wohl eingeschlafen..." „Was denken wir denn?" „Ach lasst mich doch in Ruhe", schmolle ich und nehme mir neue Klamotten. „Wir meinen es doch nicht so, du und dein Freund seid echt niedlich zusammen."
Mit einem Mal werde ich, wenn das überhaupt möglich ist noch roter. „Er ist nicht mein Freund!!!"'Auch wenn ich das schon toll fände' oh man was denke ich denn da. „Shiro denkt bestimmt an was versautes!", meint nun eine der Managerinnen von Bokutos Team. „Mache ich gar nicht!", rufe ich und werfe sie mit einem Kissen ab.
Kurz darauf verlasse ich das Zimmer und verschwinde, ohne jemandem zu begegnen, in das Bad der Mädchen. Dort stelle ich mich unter die Dusche und lasse mir den gestrigen Abend nochmal durch den Kopf gehen. Ich habe mich echt wohl bei Asahi gefühlt, ganz anders als bei Bokuto, Suga oder meinen alten Teamkameraden. Irgendwie so geborgen und sicher und... Oh man ich muss diese Gedanken los werden, also drehe ich das Wasser auf kalt und dusche fertig. Als ich mich beruhigt und umgezogen habe, bringe ich meine alten Sachen zurück in meine Tasche und begebe mich zur Mensa, wo ich mich zu Bokuto und seinem Team setzte, weil ich irgendwie nicht weiß, wie ich zu Asahi gehen soll ohne rot zu werden. Selbst wenn ich an ihn denke, spüre ich wie sich meine Wangen leicht verfärben... oh man... bin ich etwa echt in ihn verliebt?
Mit noch nassen, zurück gebunden Haaren, lasse ich mich neben die Eule fallen. „Hey kleiner Drache, gut geschlafen?" Bevor ich wieder rot werde, antworte ich schnell „Ja klar und du?" „Auch supppeeerrr! Ach ja was ich dich eigentlich schon gestern fragen wollte, wer waren diese ganzen Typen vorgestern und wo warst du den Tag?" „Oh, die waren mein altes Team aus London, sie haben hier bald ein Spiel gegen irgendeine große Sportschule und es könnte sein, dass ich unter Umständen, obwohl es mir untersagt wurde, das Schulgelände verlassen und mit einer Gruppe verrückter Engländer durch Tokio gewandert bin und trainiert habe." , lache ich leicht unsicher was auch die Eule neben mir zum Lachen bringt. „Und ich habe mir schon gedacht sie hätten meinen kleinen Drachen verschleppt." „Deinen kleinen Drachen?", fragt Akaashi nun mit hochgezogener Augenbraue. „Ja klar du bekloppte Eule, träum nur weiter. Das Kätzchen gehört mir.", höre ich nun Kuroo der unweit von uns entfernt sitzt. „Also erstmal guten morgen Kuroo und außerdem gehöre ich niemanden. Meine Besitzrechte gehören immer noch mir und die werde ich auch nicht so schnell abgeben und vor allem nicht an solche verrückten Deppen wie euch." „Außerdem hat Shirochan schon jemanden im Auge, also würde ich mich an deiner Stelle bedeckt halten Bokuto" Höre ich dann die ältere Managerin von Bokutos Team sagen, was mich rot werden lässt.
Während die beiden Kapitäne verdutzt aus der Wäsche schauen lachen die meisten der Nekoma und Fukurōdani Spieler ihre Kapitäne aus und innerlich klopfte ich mir stolz auf die Schulter, während ich mit lache und so versuche, die Unsicherheit, die in mir tobt zu verstecken. „Aber ich hab euch trotzdem gerne", meine ich nun, was auch die zwei Kapitäne wieder lachen und mich den Kopf schütteln lässt....Bei den Spielen werden die Abstände immer kleiner, wir haben zwar immer noch nicht wirklich gewonnen, aber uns in dieser kurzen Zeit schon sehr verbessert.
Am Ende des Tages bleibe ich bei meinem Bruder, welcher von Hitoka Bälle zugeworfen bekommt. Er ist wirklich ein guter Zuspieler, selbst wenn er die Flaschen nicht trifft, hab ich hohen Respekt vor seinem Ehrgeiz. Es mag sein, dass sein Perfektionismus manchmal störend sein kann, aber er lässt sich davon nicht unterkriegen. Ich bewundere meinen kleinen Bruder dafür wirklich. Ich kann zwar das Spielfeld gut analysieren und so, aber als Zuspieler bin ich echt nicht wirklich zu gebrauchen. Ich schaffe es zwar meinem Team die Bälle zu kommen zu lassen, aber dabei habe ich keine bestimmte Taktik. Ich mache es einfach, wenn ich muss. Das wars... als ich dann höre wie eine Flasche umfällt schaue ich vom Boden auf und sehe dann das mein Bruder es endlich geschafft hat. Bevor er nochmal nach einem Ball fragt meine ich „Hey Toutosan. Erinnerst du dich daran als ich gemeint habe du wärst ein 'möchtegern Zuspieler' und du mir widersprochen hast?" „Eh ja warum?" „Du hattest recht. Meine Stärke liegt eindeutig im Angriff und der Knirps kann froh sein einen Zuspieler wie dich zu haben." „Oh, danke Neesan." „Aber glaub deswegen nicht, dass du gut genug bist und lass dir das Lob nicht zu Kopf steigen. Wenn du erstmal gesehen hast, wie das Zusammenspiel zwischen Ray und mir ist, wirst du Augen machen. Das verspreche ich dir, obwohl Eigenlob stinkt. Na dann, wir sehen uns morgen. Gute Nacht, macht nicht mehr solange."Als Hitoka am nächsten Morgen gähnend zwischen mir und Kiyoko steht muss ich schmunzeln.
In der Halle höre ich nach einem weiteren verloren Spiel Tanaka sagen:
„Verdammt, bis zum Schluss sind wir die Verlierer!" „So würde ich das nicht nennen, Tanaka.", widerspreche ich ihm und drücke ihm und Noya jeweils eine Flasche in die Hand. „Wenn ihr euch mal anschaut wie groß der Punkte Abstand zwischen eurem ersten und eurem letzten Spiel gegen egal welchem Team war, habt ihr euch innerhalb der kurzen Zeit verdammt gut verbessert. Ihr habt es geschafft euch massiv weiterzuentwickeln und könnt stolz auf euch sein, denn hier im Trainingscamp habt ihr mit Abstand von allen, am meisten dazu gelernt und euch verbessert. Wie schon gesagt ein Trainingscamp ist dazu da Fehler auszumerzen und wenn ihr das nicht gemacht habt, weiß ich auch nicht weiter.", versuche ich sie zu motivieren, was offenbar auch klappt, da die Spieler des Teams kurz danach wieder mit entschlossenem Blick vor mir stehen.„Glaubt an euch und euer Team, dann könnt ihr jedes Spiel gewinnen.", meine ich noch und gehe dann zurück zu Kiyoko. Heute bin ich verdammt glücklich, denn heute ist nicht nur der letzte Tag des Trainingscamps sondern auch werde ich heute nach all der Zeit wieder in einem offiziellen Spiel mit meinem Team um den Sieg kämpfen. Anfangs hatte ich Angst davor aber dank Bokuto und meinem neuen Team konnte ich meine Sorgen beiseite schieben und blicke nur voller Vorfreude und Zuversicht auf das Spiel.
Das nächste Spiel ist gegen die Fukurōdani...
'Dieses Mal... gewinnen wir!'
Bevor das Team aufs Feld tritt sage ich noch an Asahi „Zeig der bekloppten Eule wer hier das bessere Ass ist ja?"
Ich merke zwar wie Sugawara uns anschaut, ignoriere dies jedoch. „Klar!" meint nun auch Asahi und dann geht's auch schon los.
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Broken wings - Haikyu!! (Asahi FF)
FanfictionShiro Akabane, der Flügel des Drachens, bereits mit 17 Jahren, Ass und Kapitän in ihrer Volleyball Mannschaft in London, doch aufgrund eines Unfalls, beschließt sie in ihre Heimat Japan, zu ihrem Bruder und ihrer Mutter, zurückzukehren. Dort lernt...