Das Geburtstagsgeständnis

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Shiro pov.

Endlich, wir sind vor zwei Tagen aus dem Sommercamp zurück gekommen und heute habe ich Geburtstag. In gut einem Monat geht es für unser Team zum Vorentscheid für das Frühlingstunier und bis dahin müssen wir viel trainieren, aber jetzt genieße ich erst einmal meinen 18. Geburtstag. Da heute Montag ist, geht es für mich erst in die Schule und dann zum Training. Ich mache mich schnell fertig und gehe dann runter in die Küche, wo ich bereits von meiner Mutter und Tobio erwartet werde.
„Hallo, Schatz, alles gute zum Geburtstag!", wünscht sie mir und umarmt mich dabei fest. „Alles gute Onechan.", meint auch Tobio und umarmt mich ebenfalls. Nach dem Frühstück gehe ich mit meinem Bruder zur Schule, wo mir dann auch Suga und Daichi gratulieren, als ich in der Klasse ankomme.

In der Mittagspause bleibe ich oben und gehe nicht mit den anderen in die Mensa, da ich gerade dabei bin, ein neues Bild zu zeichnen und zwar von mir und meinem alten Team... na ja jedenfalls so halb... Genaugenommen zeichne ich mich, einen fort fliegenden Drachen und einen Schwarm Krähen, der in Richtung Himmel fliegt...
Nachmittags beim Training gratulieren mir auch die andern Spieler und als wir gerade eine Pause machen, kommt Asahi auf mich zu. „Hey Shiro, ähm... Ich hab da mal ne Frage... äh...", stottert er und ich merke, dass es ihm schwer fällt.
„Hey, alles gut, sag einfach was dir auf dem Herzen liegt.", lache ich leicht und versuche ihn so etwas zu beruhigen. Er atmet tief durch und fragt dann: „Hättest du mal Lust was mit mir zu unternehmen? Also außerhalb des Trainings?" Ist das ne Einladung auf ein Date?! Ich spüre, wie die altbekannte Rotfärbung meine Wangen befällt und antworte dann: „Klar gerne, wann denn?" „Also heute ist zwar dein Geburtstag, aber wenn du Zeit hast, vielleicht schon nach dem Training?" „Sicher! Ich freue mich.", meine ich dann glücklich und begebe mich zu Kiyoko, als Ukai meint, dass das Training weitergeht. Dabei sehe ich nicht, dass Suga beide Daumen in die Luft streckt und Asahi so zeigt, dass er alles richtig gemacht hat und genauso wenig wie Noya ihm stolz auf die Schulter patscht und leise meint: „Gut gemacht!"
„Alles gut Shiro, du bist so rot?" „Huh? Oh klar, Asahi hat mich nur was gefragt." „Ich finde euch ja echt süß zusammen. Also habt ihr ein Date?" „Na ja... also ja, denke ich." „Mach dir nicht so viele Gedanken. Unser Ass hier hat dich echt gerne und du ihn auch, also warum nicht?" Ich nicke nur und setze mich dann auf die Bank um weiter beim Training zuzusehen. Asahi hat mich also gern? Aber wie denke ich über ihn? Klar ich mag ihn echt gerne, bei ihm fühle ich mich wohl und geborgen und jedes Mal wenn er in meiner Nähe ist, werde ich glücklich und will bei ihm sein. Außerdem ist das Gefühl, wenn er mich umarmt oder ich, wie in Bus, bei ihm aufwache, einfach unbeschreiblich. Ok, ich denke ich hab mich verliebt, aber so schnell? Ich meine wir kennen uns gerade mal gut zwei Monate... aber es ist, als würde ich ihn schon ewig kennen...

Als das Training beendet ist, verlasse ich gemeinsam mit Asahi die Halle und höre Suga uns hinterher rufen : „Habt Spaß ihr zwei aber macht langsam!" Oh man...
So kommt es dann, dass der Braunhaarige und ich gemeinsam den Tag verbringen. Erst gehen wir in die Stadt, wo wir uns Onigiri und Sushi bestellen und uns dann in einen Park begeben, wo wir uns über alles mögliche unterhalten, während wir unser Essen futtern. Obwohl ich dagegen war, hat Asahi unser Essen bezahlt und als ich ihn schmollend angesehen habe, nur gelächelt und gemeint, dass das die Aufgabe eines Gentlemans wäre, was mich zum Schmunzeln gebracht hat.
„Gibt es eigentlich irgendetwas was du dir wünscht, also jetzt zum Geburtstag meine ich?" Kurz überlege ich und mir fällt zwar was ein, aber das sage ich bestimmt nicht... 
„Im Grunde genommen eigentlich nicht. Bisher war der Tag echt schön und Zeit mit dir zu verbringen ist mir Geschenk genug.", sage ich und lache ihn glücklich an.
„Na dann, steh mal auf!" „Was ist denn?", frage ich verwirrt und stehe auf. „Ich will dir was zeigen."
'Ähm, ok'
Damit nimmt er meine Hand in seine und führt mich einige Zeit durch die Straßen. „Wo gehen wir den hin?" „Siehst du gleich. Mach mal die Augen zu." „Aber..." „Vertraust du mir?"
'Mehr als irgendwem sonst...' statt das zu sagen, nicke ich nur und schließe die Augen.
„Aber lass mich ja nicht los!" „Niemals",  höre ich ihn murmeln. Langsam führt er mich weiter und ich kann den Geruch von der Natur wahrnehmen. Es riecht nach Bäumen und nasser Erde, vermutlich da es gestern geregnet hat.

Broken wings - Haikyu!! (Asahi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt