Broken wings - Haikyu!! (Asahi FF)

Von Katzen und Eulen

Nach einiger Zeit betreten wir gemeinsam mit dem Rest des Teams die Halle, wo ich dann mit Kiyoko und Hitoka am Rand bleibe, auch wenn ich nur zu gerne mitspielen würde. Uns wird von einem hochgewachsenen Typen mit schwarzen Haaren und roter Hose erklärt, wie es die nächsten Tage so ablaufen wird und danach beginnen die Jungs sich aufzuwärmen.

Das erste Spiel gegen Nekoma verlieren wir und während ich meinen Blick durch die Halle schweifen lasse, erkenne ich, dass einige der Teams Taktiken draufhaben, die wir auch für uns nutzen könnten...

Einige Tauchgänge für unser Team später, schwingen die Hallentüren auf und eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren tritt in die Halle. Kurz darauf kommen auch Hinata und mein Bruder. Na endlich, wurde auch mal Zeit.

Am Ende des Tages haben wir von 9 Sätzen gerade mal einen gewonnen.

Auch der nächste Tag läuft nicht großartig anders ab, morgens bereite ich gemeinsam mit Kiyoko, Hitoka und den anderen Managerinnen, also auch denen der anderen Schulen, das Essen zu und analysiere danach die Spiele der Jungs, während ich mir in mein Heft Notizen mache.
Klar sie sind nicht schlecht, aber gegen stärkere Teams kommen wir mit unseren Taktiken nicht an. Wir müssen uns weiterentwickeln und stärker werden, sonst wird das nichts mit den Nationalmeisterschaften.
Aber die Jungs müssen von sich darauf kommen, sonst bringt das auch nichts. Wenn sie sich nicht weiterentwickeln wollen, kann ich sie nicht dazu zwingen... seufzend schlage ich mein Notizbuch zu und schaue zu den Jungs, welche gleich wiederholt gegen Nekoma spielen...

„Entschuldigt mich Leute, ich muss mal kurz nen bisschen raus.", meine ich zu unseren anderen Managerinnen und verlasse, nachdem Hitoka nachgefragt hat ob wirklich alles gut ist, was ich bejaht habe, die Halle.

Draußen angekommen, setze ich mich auf eine Tischtennisplatte und hole das Notizbuch raus... Wie können wir uns bloß verbessern?...
Als mir auch nach einigen Minuten nichts wirklich einfällt, schließe ich die Augen, lege mich auf die Tischtennisplatte und verschränke die Arme hinter dem Kopf. Was ich während meiner Grüblerei verpasse ist, wie in der Halle Asahi und Hinata zusammen stoßen und Hinata das äußert, was ich mir bereits gedacht habe. Auch, dass sie diesen Satz verlieren, bekomme ich draußen nicht mit...

Erst als ich von einer mir unbekannten Stimme angesprochen werde, mache ich meine Augen auf und sehe mich etwas verwirrt um. 'Bin ich eingeschlafen? '
„Hey, Hey, Hey! Du bist doch von der Karasuno oder?"
Hinter mir erblickte ich einen Jungen, mit stachlig weiß-schwarzen Haaren und golden großen Augen, der mich irgendwie an eine Eule erinnert. Noch immer leicht verwirrt frage ich: „Was bist du denn für ne verrückte Eule? Kennt man sich?"

„Du bist genauso gemein wie Kuroo. Aber egal, ich mag dich!"
„Aha..." Ich stehe von der Platte auf und stelle mich vor die Eule auf den Boden... 'Warum sind alle Männer immer größer als ich?... Hinata ist kleiner... Aber der ist auch kein richtiger Mann, mehr ein aufgedrehter und irgendwie netter Knirps.'

Na ja, ich schüttle den Kopf und schaue ihn an. „Kōtarō Bokuto, mein Name, Kapitän und Ass der Fukurõdani Akademie und unter den Top 5 der besten Asse Japans, was kein Wunder ist, ich bin nämlich einfach UNGLAUBLICH!", schreit er nun.

„Tschuldige, aber ich hab noch nie von dir gehört, was aber bestimmt daran liegt, dass ich erst ein paar Wochen wieder hier bin. Sonst würde ich die NATÜRLICH kennen.", lache ich.
„Und du bist von der Karasuno. Aber wie heißt du?" „Shiro Akabane, freut mich."

Irgendwie finde ich ihn ja schon lustig, hat zwar ein ziemlich hohes Selbstwertgefühl, aber ist bestimmt super nett. „Na ja und was machst du verrückte Eule jetzt hier, du bist ja sicher nicht nur hier um ein Gespräch mit mir zu führen, auch wenn ich das natürlich verstehen könnte, schließlich gehörte ich zu den Top 3 Assen in London.", meine ich nun und habe den gleichen selbstgefälligen Blick im Gesicht wie er vorhin, was ihn zum Lachen bringt.
„Hey, hey, hey!  Das ist doch supeeerrrr!", lacht er nun, was mich auch Lachen lässt.