Chester's PoV:
Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen während ich meinen Freund, welcher noch immer friedlich schlief, beobachtete und ihn leicht durch das völlig verwuschelte Haar strich. Normerweise hätte ich ihn einfach von mir weggeschoben, mich wieder angezogen und ihn einfach mit den Schmerzen, die er ertragen sollte, alleine gelassen. So hatte ich es bis jetzt bei jedem Mädchen, mit dem ich geschlafen hatte, gemacht. Aber bei ihm war es anders, er war anders. Dies lag jedoch nicht nur daran, dass er ein Junge war, sondern, dass ich ihn über alles liebte. Er war der erste Mensch, für den ich je etwas empfunden hatte, denn nie hatte ich daran geglaubt, dass Liebe wirklich existiert. Doch er allein war dazu in der Lage gewesen alle zu verändern, meine kleine, perfekte Welt, welche nur aus Sex, Alkohol und Basketball bestand, auf den Kopf zu stellen. Und dafür war ich ihm über alles dankbar.

Noch eine ganze Weile betrachtete ich einfach nur den jüngeren Jungen, welcher seinen Kopf auf meine Brust gelegt hatte und friedlich schlief. Seine weichen, pinken Lippen waren einen winzigen Spalt breit geöffnet. Seine eine Hand hielt ich in meiner, die andere ruhte neben seinem Kopf auf meiner Brust. Er ähnelte in mancher Hinsicht beinahe einem kleinen Mädchen, was jedoch nicht nur allein daran lag, dass er Bottom war und sich allgemein etwas femininer verhielt. Er war etwas Besonderes. Etwas Besonderes, was in meinem Leben gefehlt hatte. Weiter gingen mir diese Gedanken durch den Kopf bis meine Augenlider schwer wurden, sodass es mir schwer fiel wach zu bleiben. Irgendwann scheiterte ich jedoch daran dagegen anzukämpfen und driftete in einen traumlosen Schlaf ab.

Mike's PoV:
Wimmernd wandte ich mich unter den qualvollen Schmerzen, welche meinen gesamten Unterleib durchzogen. Dies war auch der Grund gewesen, warum ich nicht wirklich viel Schlaf abbekommen hatte.
"Es tut weh, nicht war?", fragte Chester plötzlich, wobei seine Brust leicht vibrierte. Seine Stimme klang rau und er schien noch nicht wirklich wach zu sein. Plötzlich schob er mich von seiner Brust und stand auf um sich seine schwarzen Boxershorts anzuziehen, bevor er das Zimmer ohne ein weiteres Wort verließ. Langsam richtete ich mich so gut es ging auf und sah ihm hinterher wie er hinter der nächsten Ecke verschwand. Ich hätte es wissen müssen. Er hatte mich so wie alle anderen einfach nur ausgenutzt. Als er nach einigen Minuten noch immer nicht zurückgekehrt war, begannen sich meine Augen langsam mit Tränen zu füllen ehe diese schließlich meine Wange hinunterrannen. Es war völlig absehbar gewesen, dass er mich mit den Schmerzen alleine lassen würde. Wie immer war es ihm also nur um sich und seine Bedürfnisse gegangen. Was andere dabei empfanden, war ihm völlig egal.

"Mikey-hey, alles okay, Kleiner?", kam es plötzlich von der Tür, weswegen ich überrascht aufsah um kurzerhand meinen Freund zu erblicken. Dieser kam augenblicklich zu mir gelaufen und setzte sich neben mich auf das Bett.
"Ich dachte, dass du weg wärst.", murmelte ich woraufhin mich der Blonde vorsichtig in seine Arme schloss und strich mir zärtlich die Tränen von den Wangen.
"Niemals könnte ich dich so alleine lassen.", flüsterte er und gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.
"Chester?", fragte ich nachdem einige Minuten absolute Stille zwischen uns geherrscht hatte.
"Hm?", antwortete er als Zeichen, dass ich fortfahren sollte.
"Hast du gestern nur mit mir geschlafen, weil du herausfinden wolltest, wie es ist, das mit einem Jungen zu machen?", fragte ich leise woraufhin er den Kopf schüttelte.
"Ich liebe dich, Michael. Und ich wollte warten bis du bereit bist dazu bist.", lächelte er sanft, was ich leicht erwiderte.

Erschrocken quiekte ich auf als er mich ohne jede Vorwarnung hochhob und aus dem Zimmer lief.
"Was hast du vor?", fragte ich noch immer etwas schläfrig während ich meinen Kopf müde an seine Brust lehnte. Meine Frage beantwortete sich jedoch recht schnell von selbst als er mit dem Fuß gegen die Tür des Badezimmers trat, sodass diese aufschwang. In der Badewanne befand sich leicht dampfendes Wasser, in dem rote Rosenblätter schwammen. Langsam setzte er mich in das Wasser woraufhin ich entspannt aufseufzte als mich das warme Wasser umgab.
"Mund auf, Mikey.", grinste er während er eine Gabel, auf der eine Erdbeere aufgespießt war, an meine Lippen führte.
"Das ist so kitschig.", lachte ich leicht, "Aber auch total süß. Danke, Chazzy."

Nach einiger Zeit hob er mich wieder aus dem Wasser und begann damit mich abzutrocknen und anschließend anzuziehen. Tatsächlich fühlte ich mich nun etwas besser und auch die Schmerzen hatten etwas nachgelassen.
"Machst du dich jetzt wieder darüber lustig, dass mir deine Sachen viel zu groß sind.", murmelte ich woraufhin er schnell mit dem Kopf schüttelte.
"Um ehrlich zu sein sahst du schon immer verdammt süß darin aus.", lächelte er und wurde leicht rot. Schließlich trug er mich zurück ins Schlafzimmer, wo er mich auf das Bett setzte und sich neben mir niederließ. Wieder zog er mich in seine Arme. Ich kuschelte mein Gesicht in seine Haksbeuge und lauschte dem gleichmäßigen Pochen seines Herzens. Ich schmiegte mich an den Älteren und schloss die Augen ehe ich einschlief und in einem traumlosen Schlaf verfiel.

~To be continued~

Starfighter \\ Bennoda ✔↬ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt