[Turn The Page - Metallica]
Mike's PoV:
Verträumt sah ich dem Älteren dabei zu wie dieser den nächsten der goldbraunenen, kleinen Pfannkuchen auf den Pfannenwender nahm und in die Luft schleuderte. Der Pancake drehte sich genau einmal um seine eigene Achse bevor er auf dem Stapel landete. Bewundern musterte ich jede Bewegung des Blonden, welcher seine Hüften leicht zur Musik, die im Radio lief, bewegte. Leise summte er die Melodie mit, schien wie ich völlig in seinen eigenen Gedanken vertieft zu sein. Wieder musste ich feststellen wie hübsch er war, sein gesamter Körper war nahezu makellos. Seufzend sah ich an mir selbst herunter. Mein Körper war nichts mehr wert, beinahe alles hatte ich verloren. Meine Haut war bleich wie Kreide, wodurch die Narben, die ich mir selbst zugefügt hatte, noch mehr herausstachen.
"Hey, Darling.", riss mich die Stimme des Älteren aus den Gedanken. Sanft lächelte mich dieser an ehe er die Pfanne von der heißen Herdplatte nahm."Du siehst wirklich süß in den Sachen aus.", schwärmte er und musterte mein Outfit. Leicht bedrückt blickte ich zu Boden und schüttelte den Kopf ehe ich mich wortlos auf einen der Stühle am Tisch setzte. Ein großer Teller mit einem riesigen Haufen von Pfannkuchen wurde vor mich gestellt woraufhin ich Chester verloren anblickte.
"Du darfst ruhig Hunger haben.", lächelte er und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von mir. Stumm schüttelte ich den Kopf, ließ mich von meinem Gewissen beeinflussen.
"Ich bin zu dick.", murmelte ich woraufhin ich einen geschockten Blick und ein augenblickliches Kopfschütteln des Blonden erntete.
"Mikey, du bist unfassbar dünn. Ich weiß, dass ich dich zu nichts nicht zwingen kann, aber bitte iss etwas. Wenigstens einen kleinen Happen.", bat er und setzte dabei den Hundeblick auf, weswegen es ausgeschlossen war nein zu sagen. Er spießte ein kleines Stückchen eines Pfannkuchen auf seine Gabel und führte diese zu meinem Mund.
"Du bekommst auch eine Belohnung von mir.", fügte er grinsend hinzu. Erst zögerte ich ein wenig bevor ich das Stück in den Mund nahm und begann dieses zu kauen. Überraschenderweise schmeckte es mir, obwohl ich es nicht mehr gewohnt war zu essen.
"Wow, die sind wirklich gut.", lächelte ich woraufhin der Blonde begann leicht lachend zu nicken.Nach einer halben Stunde beendeten wir unser Frühstück und zogen uns frische Sachen an ehe wir die Wohnung verließen. Widerwillig folgte ich Chester zum Wagen, zu schwer fiel es mir mich wieder von ihm zu verabschieden. Besonders, da wir uns nun einige Zeit nicht mehr sehen würden. Leise seufzte ich und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen.
"Hey, was ist los, Kleiner?", fragte mich der Ältere leicht besorgt.
"Ich will nicht weg von dir.", murmelte ich traurig und blinzelte die Tränen, welche in meine Augen schossen, schnellstmöglich weg.
"Ich verspreche dir, dass ich dich so oft besuchen komme, wie ich kann.", lächelte er, was ich leicht erwiderte. Schließlich fuhr er los, gelangweilt blickte ich aus dem Fenster des Wagens. Mit der Zeit wanderte mein Blick tiefer zum Handschuhfach, in welchem mir einige CDs auffielen. Vorsichtig nahm ich eine davon heraus, las den Namen 'Garage Inc.', welcher oben auf dem Albumcover hervorprankte."Willst du sie anhören?", fragte Chester leicht lächelnd und wandt seinen Blick für eine Sekunde von der Straße ab. Leicht nickte ich und gab ihm die CD, welche er anschließend in den Player schob. Die ersten Töne von 'Turn The Page' aus den Boxen ertönte. Augenblicklich leuchteten meine Augen erfreut auf und ich genoss die Klänge Liedes. Wieder einmal fiel mir auf, wie viel ein Lied doch ausdrücken konnte. Wie sooft sagten die Lyrics die reine Wahrheit.
"Here I am, on the road again, here I am, up on the stage. Here I go, playin' star again, there I go, turn the page.", begann der Blonde den Refrain mitzusingen woraufhin ich ihn verblüfft ansah. Seine Stimme war wundervoll, unvergleichlich mit anderen. Er war der geborene Rockstar. Verträumt lauschte ich dem Gesang des Größeren, wollte nie wieder etwas anderes hören. Enttäuscht vernahm ich wie die letzten Töne des Songs verlangen, Chester hörte auf zu singen.
"Das war wunderschön.", hauchte ich leicht lächelnd.
"Danke.", murmelte er grinsend und wurde leicht rot.Chester's PoV:
Letztendlich stiegen wir auf dem Parkplatz des riesigen Klinikums aus und gingen in Richtung Eingang. Leicht grinsend kaute ich auf meinem Lippenpiercing herum während ich den Kleineren, welcher vor mir lief, genauestens musterte. Er trug eine hautenge, schwarze Skinnyjeans, wodurch seine langen Beine und sein Po besonders zum Ausdruck gebracht wurden. Ich musste zugeben, dass es ihn irgendwie heiß machte, dass er so dünn war.
"Chester, wo kuckst du denn hin?", fragte er mich irritiert und blickte über seine Schulter zu mir woraufhin ich augenblicklich aus meinen Gedanken aufschreckte. Nun begann ich also schon schmutzige Fantasien von ihm zu haben.
"Huh? Nirgendwo.", gab ich nicht besonders schlau zurück. Der Jüngere zuckte daraufhin nur leicht mit den Schultern, ein leises, freches Lachen seinerseits war zu hören. Auf dem Rest des Weges versuchte ich meine seltsamen Gedanken irgendwie zu verbannen und nicht mehr daran zu denken.Ich bemerkte wie Mike allmählich immer nervöser wurde und ängstlich begann an den Ärmeln seines Pullovers zu spielen. Nach nicht allzu langer Zeit erschien Doctor Carter, die den Jüngeren wütend ansah.
"Michael, was hast du dir nur dabei gedacht?", fragte die Brunette aufgebracht, kam dem Kleineren offensichtlich zu nahe. Mike ging einige Schritte zurück und versuchte sich ein wenig hinter mir zu verstecken.
"Geh wieder auf dein Zimmer.", sagte sie herablassend. Der schwarzhaarige Junge folgte ihrem Befehl, drehte sich jedoch noch einmal um um mir zum Abschied zu winken. Das fröhliche Glitzern war wieder aus seinen Augen verschwunden. Stattdessen schimmerte nun Traurigkeit in ihnen.
"Er hängt wie ich sehe sehr an Ihnen. Er ist psychisch krank, er weiß nicht was er fühlen soll. Vielleicht wäre es besser, wenn Sie sich eine Weile von ihm fernhalten.", murmelte die Ärztin kalt woraufhin ich sie geschockt ansah. Mein schlimmster Alptraum würde wahr werden. Mike im Stich zu lassen.~To be continued~
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Starfighter \\ Bennoda ✔↬
أدب الهواة[completed] Ihm nachzulaufen ist wie zu versuchen nach den Sternen zu greifen. Man wird sie nie erreichen können, egal wie sehr man es doch versucht. ! Triggerwarnung: enthält Selbstverletzung, sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung Außerdem finde...