Chester's PoV:
Gerade kniete ich völlig hungrig mit einem noch immer leerem Teller vor dem Backofen und wartete darauf, dass die Pizza fertig wurde als ich die Wohnungstür träge aufschwingen hörte. Mittlerweile dämmerte es draußen, weswegen ich nicht mit Besuch gerechnet hätte. Verwundert richtete ich mich auf und neigte den Kopf um geradewegs in die dunklen Augen von Mike zu blicken. Der junge Mann wirkte völlig aufgelöst als er sich mir langsam näherte. Ein Skateboard hatte er unter seinen Arm geklemmt und seine Haare waren ein wenig verwuschelt. Ständig versuchte er meinem fragenden Blick auszuweichen, weswegen ich allmählich stutzig wurde.
"Mike, ist alles okay?", fragte ich besorgt woraufhin der Jüngere nickte. Er war kreidebleich, jegliche Röte war von den sonst so rosigen Wangen gewichen.
"Rachel.", sagte er ehe er schwer schluckte und mir zum ersten Mal wieder tief in die Augen sah, "Ihr geht es gar nicht gut. Sie ist umgekippt und liegt jetzt im Krankenhaus. Die Ärzte vermuten starke innere Blutungen."

Ich erstarrte, der Teller glitt aus meiner Hand und fiel zu Boden. Die weiße Scheibe aus Porzellan zersprang bei dem Aufprall in tausende von kleinen Splittern, welche sich rasch auf dem dunklen Laminatboden verteilten. Der Jüngere zuckte deswegen zusammen, blickte mich völlig geschockt an.
"Ruf' Mark an und sag ihm, dass er auf den kleinen aufpassen soll.", sagte ehe ich mich hektisch durch das Chaos von weißen Splittern schlängelte und dabei noch meine Schlüssel von der kleinen Kommode im Flur griff. Ohne mich noch einmal umzudrehen stürmte ich aus der Wohnung und ließ Mike auf sich allein gestellt zurück. Er war groß genug um auf sich allein achtzugeben, gleichzeitig krampfte sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Es war falsch, doch gleichzeitig das Richtige in dieser Situation. 

Mike's PoV:
Noch immer war ich vor Schreck erstarrt als der Knall, welcher bei dem zuschlagen der Tür entstand, weiter durch die Wohnung hallte. Vor dem Haus war das Aufheulem eines Motors zu hören, Reifen quietschten schrill. Mit zittrigen Händen zog ich mein Handy aus meiner hinteren Hosentasche und wählte Mark's Nummer.
"Wakefield?", ertönte die raue, schläfrige Stimme eines jungen Mannes am anderen Ende der Leitung, darauffolgend ein leises Gähnen.
"H-Hey...uhm...i-ich...", stotterte ich und zupfte dabei nervös am Saum meines Shirts herum.
"Ich komm' vorbei, Kleiner.", sagte der Ältere sanft, das Lächeln auf seinen Lippen war deutlich anhand seines Tonfalls zu hören. Dann legte er auf, wieder war alles unheimlich still. Einige Minuten lauschte ich nur dem gleichmäßigen Piepen des Telefons, welches ich noch immer leicht an mein Ohr gedrückt hatte, ehe ich damit began das Chaos von Scherben vom Boden aufzusammeln. Zu meinem Glück dauerte es nicht allzu lange bis Mark kam, sodass ich sehr bald abgelöst wurde.

Letztendlich fand ich mich vor der Haustür des mehrstöckigen Hauses wieder. Es war stockdunkel und die eisige Kälte ließ mich erzittern. Meine Hand, in der ich mein Skateboard hielt, war inzwischen taub geworden. Dennoch kümmerte mich dies alles in diesem Augenblick kaum, viel mehr Sorgen machte ich mir um Chester. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden warf ich das Board vor mich, stellte mich mit einem Bein darauf und drückte mich mit dem anderen von dem Asphalt, welcher sich unter mir unendlich zu erstrecken schien, ab. Langsam fuhr ich die, nur von dem matten Licht der Straßenlaternen beleuchtete, Straße entlang. Allmählich wurde ich immer schneller, wäre ein paar Male fast gefallen, doch es kümmerte mich in diesem Moment kein bisschen.

Mein Weg führte mich weiter durch die düsteren Straßen der kleinen Stadt geradewegs in Richtung des riesigen Klinikums. Vor diesem blieb ich zögernd stehen, dachte einige Augenblicke darüber nach, ob dies eine gute Idee gewesen war. Mein Kopf sagte, dass ich wieder umkehren solle, doch mein Körper trotzte diesem Befehl und betrat geradewegs das Gebäude. Wieder klemmt ich mir mein Skateboard unter den Arm während ich mich auf meine Zehenspitzen stellte um hinter dem hohen Tresen aufzufallen.
"Guten Abend, junger Herr. Brauchen Sie jemand Bestimmtes?", fragte eine ältere, etwas ründlichere Dame mit dunkelbraunen Haaren, aus denen sich einzelte graue Strähnchen hervorhoben. Knapp nickte ich.
"Könnten Sie mir bitte sagen, wo ich Mr Bennington finde?", fragte ich woraufhin sie nickte und kurz einen Blick auf ihren Rechner warf bevor sie aufstand.
"Folgen Sie mir bitte."

Eine Weile lief ich durch die durch das grelle Licht kalt wirkenden Flure des Klinikums, dabei immer der Frau vor mir folgend. Schließlich blieb sie vor einer der Türen stehen, blickte mich dann erstmals wieder an.
"Hier.", sagte sie leicht lächelnd woraufhin ich wage nickte. Langsam drückte ich die eiserne Klinke der schweren Tür, welche sogleich mit einem kaum hörbaren Klicken aufsprang, hinunter. Allmählich kam der komplett weiße Raum dahinter zum Vorschein. In diesem befand sich ein Bett, in welchem Harry's Mutter lag. Sie war blass und wirkte durch die vielen Maschinen krank, ihre rehbrauenen Augen waren fest geschlossen. Auf einem Stuhl neben dem Bett saß er. Leise schluchzte der Blonde während er mit seiner Hand sanft die von Rachel streichelte. Mein Board lehnte ich an eine der Wände, betrachtete den sonst so starken jungen Mann. Langsam ging ich zu ihm, stellte mich hinter ihn und schlang meine Arme um ihn.
"Was machst du denn hier?", fragte er und blickte mich dabei mit den beinahe schwarzen, verweinten Augen an, "Mike, sie wird sterben. Was soll ich jetzt tun?"
Er begann stärker zu weinen, fester nahm ich ihn in meine Arme.
"Alles wird gut. Ich werde dir helfen.", lächelte ich leicht, wischte ihm vorsichtig die Tränen von den Wangen. Weiterhin versuchte ich zuversichtlich zu bleiben, doch dies würde sich als Herausforderung herausstellen.

~To be continued~

Guess who's back? Back again? Amy's back! Tell a friend!

Woohoo...and the story goes on!

Habt ihr mich schon vermisst?...wahrscheinlich nicht...😂

Ich weiß, dass ihr wahrscheinlich denkt, dass ich die letzten Wochen nur faul rumgehockt bin, aber that's not true! Denn ich hab im Service eines Hotels gearbeitet. Wie ihr wahrscheinlich wisst feiert LP heuer das Jubiläum von dem Debütalbum Hybrid Theory. Die bringen eine Box heraus, die eigentlich recht teuer ist...und diese will ich haben...xD
(Wow...endlich kommt mein Plattenspieler, der seit gefühlt 10 Jahren in einer Ecke meines Zimmers vor sich hingammelt, zum Einsatz xD)

Wer von euch hat alles schon 'She Couldn't' gehört und suchtet diesen Song jetzt genauso wie ich? Chester's Stimme...wie immer ab der ersten Sekunde hin und weg x.x
Ichs bin stolz auf die Jungs...ich werde vermutlich nie so viel erreichen...xD

Morgen werd ich operiert...yeah...

Ich hoffe euch geht's allen gut und keiner hat sich was gebrochen und ist gesund.

Hab euch lieb
Amy

Starfighter \\ Bennoda ✔↬ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt