„Asmodis!"
„Lazai!"
Dämon und Engel standen sich gegenüber, einer weniger amüsierter wie der andere und starrten sich an.
„Musst du jedes Mal sobald Wochenende ist in das Nachtleben ziehen, kannst du nicht einfach daheim bleiben? So das man wirklich auf dich aufpassen kann?", beschwerte sich Lazai fragend und Asmodis schnaubte amüsiert: „Tsk, versuch es erst gar nicht, ich kann gut auf mich allein aufpassen und natürlich muss ich zum Wochenende hin weg, da sind die Menschen doch gerade erst von Lust getrieben. Perfekte Voraussetzung für mich um wieder zu Kräften zu kommen." Und umso schneller war Lazai ihn auch wieder los, dachte er beiseite.
Lazai verdrehte genervt die Augen. „Gut aber eine Bitte dann, und bitte, tu mir den Gefallen und halte dich daran, dieses eine Mal wenigstens, okay? Halt dich von diesem Eros fern, ich hab keine Lust dich irgendwo vom Boden kratzen zu müssen oder schlimmeres, nur weil du meintest deine Beine erneut für einen Gott breit zu machen, von dem du nicht mal im Ansatz weißt, wie gefährlich er dir werden könnte."
Asmodis verdrehte die Augen und verzog verachtend die Lippen. „Sei still Lazai und hör auf dir so unnötig Sorgen um mich zu machen, da könnte man glatt meinen, dir liegt was an mir. Zudem bin ich weitaus älter wie du und weiß um die Gefahren mit solchen Wesen."
Lazai blickte ihn erst geschockt und getroffen von seinen Worten an, als er dann vor sich hin murmelte: „Offensichtlich weißt du es ja aber nicht, sonst würdest du es ja nicht tun."
„Hm?"
„Oh nichts, führe deinen Monolog weiter, oh werte Hoheit der Lust", forderte Lazai ihn dann sarkastisch weiter dazu auf auszuholen, so wie Asmodis es immer tat, wenn er in eine Diskussion mit Lazai stolperte.
Der Dämon schnaubte verachtend und fauchte dann: „Ich geh jetzt, bis morgen."
„Lass dich nicht umbringen", erwiderte der Engel.
„Ja Mama."
*
„Reece? Was machst du denn hier?", fragte Eros ziemlich verblüfft als er seinen guten Freund vor seiner Tür vorfand. Reece grinste ihn breit an und meinte: „Was wohl? Dich abholen."
Eros hob verwundert eine Augenbraue an.
„Wir gehen heute feiern, ob du willst oder nicht, aber ich muss mal wieder etwas raus und mit Freunden macht es bekanntlich mehr Spaß", erklärte Reece sich nachdrücklich.
Eros nickte langsam. „Alles klar. Komm rein, ich geh mich derweil nur noch schnell umziehen."
Es war nicht so als hätte Eros ohnehin nicht schon vorgehabt heute in den Club zu gehen, schließlich hatte er noch ein offenes Date mit einem gewissen Dämon der Lust und wenn er ehrlich zu sich war, freute er sich schon ein wenig den frechen jungen Mann mit der unglaublichen Ausdauer und Aura wieder zu sehen.
Er grinste bei dem Gedanken an vergangenes Wochenende, was nicht unbemerkt blieb.
„Erzähl Eros, was habe ich verpasst in meiner Zeit der Abwesenheit?", fragte Reece neugierig, zog seine Jacke aus und setzte sich dann auf die Armlehne vom Sofa, neugierig sah er zu dem Gott rüber, welche gerade dabei war sein T-Shirt gegen ein schwarzes Hemd zu tauschen.
„An und für sich nicht viel, außer dass ich im Club letzte Woche den besten One Night Stand hatte", erzählte er und knöpfte sein Hemd bis zur Mitte zu.
„Aha? Und weiter?", hakte Reece schelmisch grinsend nach.
„Und weiter? Vielleicht sehe ich ihn heute ja wieder", sagte Eros abschließend und schlüpfte in eine dunkelblaue Jeans, fädelte dann seinen Gürtel durch die Schlaufen und schloss diesen.

DU LIEST GERADE
Wicked Games
FantasíaAls Asmodis es endlich gelang aus dem goldenen Käfig zu fliehen und er somit zurück in die Welt der sterblichen gelangte, gab es in der Zeit seiner Genesung genau drei Dinge mit denen er offensichtlich nicht gerechnet hatte. Erstens: Sein neuer Mit...