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10_Saturday_

Seungmin PoV

Unerwartet wachte ich aus meinem Schlaf auf und saß kerzengerade in meinem Bett. Ich war von einem Albtraum wach geworden, brauchte aber einige Sekunden, um dies zu realisieren.

Zwar erinnerte ich mich bereits nicht mehr wirklich, was in dem Traum passiert war, jedoch hatte ich dieses Gefühl, als wenn ich am Ende gefallen wäre. Es war unangenehm damit aufzuwachen.

Nachdem ich kurz etwas getrunken hatte und einem Blick auf die Uhr warf, sah ich, dass es 3 Uhr nachts war.

Mit der Absicht wieder einzuschlafen, legte ich mich in mein Bett, in dem ich mich in meiner Decke einkuschelte. Als ich nach 10 Minuten noch nicht mal Anzeichen dafür sah, dass ich wieder einschlafen konnte, drehte ich mich einige Male.

Nachdem ich nach 30 Minuten immer noch nicht einschlafen konnte, überlegte ich, was ich machen sollte. Alle anderen würden jetzt sicher schlafen und bei Hyunjin konnte ich nicht klopfen. Somi war immerhin dort.

Seufzend begab ich mich auf den Balkon und sah die Umgebung an. Das Meer, den Strand, ebenso wie ein Stück des Hotelgeländes, war von hier aus sichtbar.

Es war noch dunkel und kein Mensch war weit und breit zu sehen. Für einige Minuten genoss ich die Ruhe und frische Luft bis ich beschloss, nochmal zu versuchen, einzuschlafen.

Zu meinem Glück funktionierte dies... so gar nicht. Inzwischen war es 4 Uhr und ich lag immer noch wach auf meinem Bett.

Mit mir selbst ringend, ob die Idee gut wäre oder nicht, fand ich mich vor der Tür des Schwarzhaarigen, den ich so sehr ins Herz geschlossen hatte, wieder.

Ich klopfte vorsichtig und erhoffte mir, dass auf magische Weise Hyunjin wach wäre, es hören würde und nicht Somi.

Kurz darauf klopfte ich nochmals etwas fester und bekam Panik, als ich tatsächlich Geräusche aus dem Zimmer kommen hörte.

Als die Tür sich öffnete, schluckte ich. Es war Somi. „Was!?", grummelte sie und sah mich nicht sonderlich erfreut an.

Ich tat das Erste, was mir einfiel. „Ich... hatte einen Albtraum und wollte zu Hyunjin", sprach ich gespielt traurig. Sie kaufte es mir ab. Besonders, als ich es schaffte, ein paar Tränen fließen zu lassen.

Ich wäre mir sicher gewesen, hätte ich nur gesagt, dass ich nicht schlafen könnte, hätte sie die Tür einfach wieder zu gemacht, weshalb ich stattdessen eine kleine Szene machte.

Während sie mich sauer ansah und meckerte, dass sie aus ihrem Schlaf geweckt wurde, wachte die Person, die ich ursprünglich erwartete, auf.

„Was ist passi-", fragte Hyunjin sich, der sehr verschlafen war. Allerding schien er hellwach, sobald er mich sah. Schnell kam er zu mir und blickte mich besorgt an.

„Dein neuer Freund hatte einen Albtraum und meint jetzt, herumheulen zu müssen", meckerte Somi und knurrte mich an. „Ihr habt Glück, dass ich mit weinenden Menschen noch irgendwie Mitleid habe", zischte sie und blickte uns finster an.

Mein Fazit daraus war: Mein Plan war keine dumme Idee gewesen. Sie hätte mir nämlich wirklich die Tür zugemacht.

Nachdem ich noch ein paar Tränen fließen ließ und die anderen Beiden sich noch kurz angemotzt hatten, zog der Ältere mich aus dem Zimmer und wir gingen in meines.

„Alles gut?", fragte er mich besorgt und legte seine Arme um mich. Erst jetzt realisierte ich, dass er es mir schließlich auch abgekauft hatte.

„Sorry... um ehrlich zu sein, konnte ich nur nicht schlafen", gab ich zu und musste mir das Lachen unterdrücken, als ich Hyunjins verwirrten Blick sah.