Türchen 4: Julian Brandt

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Türchen 4:
Julian Brandt x Mia
Für loveelilove

„Ich finde es eine Schande, dass wir uns schicke Weihnachts pullis kaufen und Nala in ihrem öden Fell verweilen muss!", beteuerte ich, während Julias lachend seinen Arm um meine Schultern legte.
"Du hast recht. Es ist wirklich eine Trägodie! " , stimmte er mir mit Ironie geladener Stimme zu, sodass ich wusste,dass eigentlich das totale Gegenteil seiner Meinung entsprach.
Ich lehnte mich im Gang gegen meinen Freund beziehungsweise gegen die dicke und zugleich auch weiche Polsterung seiner Winterjacke,die ihn zwar wie ein Jet aussehen ließ, aber Julian war nun einmal ein Sturkopf und hatte nicht auf mich hören wollen, als ich meinte, dass es Jacken gäbe, die besser an ihm aussehen würden. soweit ich von Kai und Marco mitbekommen hatte, wurde auch sowohl bei Borussia,als auch in der Nationalmannschaft ordentlich gewitzelt, doch Julian war seiner Jacke trotz allem treu geblieben.
Wir spazierten weiter gelassen durch die Dortmunder Stadtmitte, mit den Einkaufs- tüten, die in Julians anderer Hand raschelten.
Mein Blick gut durch die Fußgängerzone. Der dunkelgraue Bordstein war mit einer schimmernd weißen Schicht aus dünnem Schnee überzogen,der am Morgen runter gekommen war, aber jetzt schon wieder auftaute. Ich trauerte dem Schnee beziehungsweise dessen Überresten kurz nach, bevor ich mir selbst zu melancholisch wurde und auf sah. Mein Blick folgte dem von Julian, da er abrupt stehen geblieben war und seine Aufmerksamkeit an einem der vielen dekorierten Schaufenster
verloren hatte. Ein freches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, was ich in diesem Moment allerdings noch nicht wirklich deuten konnte.
"Was ist?", fragte ich aufgrund dessen und sah interessiert zu meinem Freund auf. Julian hob sogleich seinen Finger und deutete auf das Kaufhof Schaufenster. Im ersten Moment fiel mir nicht mehr als die typische weihnachtliche Deko, bestehend aus Tannen-
zweigen, Kunst schnee, Weihnachtskugeln und einem Schnee. Dann jedoch fiel mein Blick auf die Puppe, eingemummt in ihrer Jacke. Erst dachte ich es würde davon gehen,dann merkte ich allerdings die Leine und den Hund, aus Plastik, am anderen Ende. Der Hund trug ein weihnachtliches Elfen Kleid, was mich sehr an die ganzen Kinder-Weihnachtsfilme erinnerte.
"Ah!", lachte ich sofort verstehend.
"DU hast damit begonnen. Ich bin nur ein guter Freund, der deine Wünsche erfüllt!", befeuer Julian, was mich zum Lachen brachte: "Ist klar!"
„wollen wir?", fragte Julian dann, aufgeregt Wie ein kleines Kind,dass gerade ein Spielzeug auto gesehen hatte. Ich nickte,alleine weil ich das Outfit auch so süß fand
und Nala gerne in sowas sehen würde.
Julian nahm seinen Arm von meinen Schultern und ergriff stattdessen meine Hand. Er zerrte mich in den vollen Laden, wo sich die Menschen nur so tummelten, um dringend Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Wir durch. stöberten den großen Wagen, auf der Suche nach der Abteilung für die schicken tun de Kleidchen.
n Hier!" , meinte ich dann irgendwann hechelnd und zog Julian genau in die entgegengesetzte Richtung in die er wollte. Kurz versperrten wir so den Hauptgang, was die ältere Dame hinter uns mit einem genervten Aufstöhnen quittierte.
"sorry!" , murmelte Julian sofort und huschte zu mir herüber. Wir liefen durch die Sockenabteilung bis zur Wand, wo die Kleidchen hingen. Wir durchstöberten die Wand und wählten einige Kleidchen heraus.
„Das ist süß!", meinte Julian und hob ein Outfit aus der oberen Reihe. Ich fing laut an zu kichern.
„Das ist ein Entenkostüm. Das hat nichts mit Weihnachten zu tun!", stellte ich klar. Julians Mundwinkel zuckten nach unten und er schob seine Unterlippe vor.
„Babe!", murmelte ich und sah ihn nicht länger an, da ich diesem Blick nie standhalten konnte.
„Komm schon, dann kaufen wir halt zwei Sachen für Nala!", meinte er. Ich wollte ihm widersprechen, da unser Hund kein Entenkostüm tragen sollte, doch da beging ich den Fehler kurz zu Julian zu Schielen, was mein ganzes Vorhaben in den Sand steckte. Ich atmete laut aus und sah dann zu Julian.
„Gut, das und das Elfenköstüm. Das ist einfach zu süß!", meinte ich und wedelte dann mit dem Elfenkostüm in rot und grün. Julian nickte sofort begeistert, auch wenn ich nicht wusste, ob er nicht einfach nur begeistert war, weil wir das Entenkostüm kauften.
„Und die Schuhe auch nich!", meinte ich dann, als ich ihm zur Kasse folgte und dann noch vier Hundesschühchen fand. Julian drehte sich um und nickte dann, einfach viel zu sehr in Trance mit seinem Entenkostüm. Ich schnappte mir die Schuhe, bevor Julian und ich uns wieder durch den Laden zur Kasse drängelten.
Als wir dann knapp eine halbe Stunde kamen wir dann wieder in Julians Appartement am Rande der Stadt an und wurden sofort von einer aufgeregt hechelnden Nala begrüßt, die zwischen unseren Füßen hin und her lief und uns beschnupperte.
„Ja, ja süße!", strich ich ihr durch das Fell und wuschelte ihren Kopf, sodass er in der Luft hin und her schwing. Julian rieb ihr auch kurz durch den Kopf.
„Wir haben dir sogar was gekauft!", fuhr ich dann mein Gespräch, beziehungsweise meinen Monolog, fort. Julian schlüpfte gerade aus seinen Schuhen und winkte dann mit der Kaufhoftüte, während er die dann voran schritt. Auch ich zog mir meinen Stiefel aus und hing unsere beide Jacken auf, auch Julians, die er wieder nur auf den Stuhl an der Tür gelegt hatte. Dann hörte ich würdet das Rascheln der Tüte und eilte zum Wohnzimmer. Nala lief aufgeregt hin und her und beobachtete dabei Julian, der so gerade das Kostüm aus der Tüte holte.
„Schau mal!", meinte er dann und hielt dem Hund das Elfenkostüm entgegen. Nala schnupperte kurz daran, bevor sie sich desinteressiert auf den Teppich fallen ließ.
„Oh", murmelte ich, als ich das sah und auch Julian musterte den Hund enttäuscht.
„Ich hab irgendwie mit mehr gerechnet!", meinte ich und er nickte: „Ich hab mit Begeisterung gerechnet!"
„Ich auch. Aber scheiß drauf, ich will dass an ihr sehen!", stellte ich klar. Dann kniete ich mir zu Nala, nahm das Kostüm, begann es aufzuschnüren und Nala darein zu quetschen.
„Knuffig!", schrie ich dann, als mir dies endlich gelogenen war. Julian fing auch an zu lachen, als Nala in ihren nagelneuem Putfit vor uns stand, auch wenn ihr das noch immer genauso gleichgültig erschien.
„Und an Weihnachten kriegt sie dann das Entenkostüm. Das wird auch genial aussehen. Wir sind tolle Hundehalter!", meinte Julian dann und hob seine Hand. Ich schlug ein und nickte als Bestätigung zu seinen Worten.

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