Türchen 11: Erling Haaland

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Türchen 11:
Erling Haaland x Anna-Lena
Für annalenaatj
[Words: 573]
[geschrieben qm 09.09.2020]

"Babe?", hörte ich Erlings Stimme, die mich abermals durchs ganze Haus rief. Doch wie auch schon bei den letzten drei Malen war ich nicht in der Lage zu antworten. Mein Blick lag starr auf dem Schwangerschaftstest. Dem dritten des heutigen Tages. Doch er zeigte noch immer das gleiche Ergebnis, wie die letzten beiden: Zwei Striche.
"Babe, bist du hier drinnen?", klopfte Erling dann an die Tür des Badezimmers und lockte mich so doch aus meiner Art Trance. Ich schüttelte kurz meinem Kopf, bevor ich mich zur Tür drehte.
"Ja", antwortete ich mit zittriger Stimme, die ich wohl nicht so schnell loswerden würde, da mein ganzer Körper vor Nervosität bebte.
"Alles gut?", fragte mein Freund mich besorgt. Ich schluckte schwer und warf noch einmal einen Blick auf den Schwangerschaftstest, mit der Hoffnung, dass ich mir den zweiten Strich die letzten Minuten nur eingebildet hatte und nun klar sah. Doch nein. Es waren noch immer zwei Striche im Fensterchen zu sehen.
"Anna?", fragte Erling noch einmal. Ich atmete tief durch, bevor ich die paar Schritte zur Tür rüberging und das Schloss öffnete.
"Kann ich reinkommen?", erkundigte sich Erling. Ich gab ihm die Antwort, indem ich die Türklinke herunterdrückte und die Tür ein Stückchen aufschob. Erling öffnete sie dann vollkommen und stürzte so hastig ins Bad, dass ich erst einmal einige Schritte zurück stolperte.
"Was ist denn los mit dir?", wollte er dann wissen, doch zum Ende seiner Frage glitt sein Blick zu meiner Hand, in welcher ich den Schwangerschaftstest hielt. Erling zeigte auf diesen.
"Warum hast du den gemacht?", fragte er dann mit einer Stimme, die ich nicht wirklich deuten konnte. Ich hielt ihm den Test entgegen, den er dann nahm. Seine Augen weiteten sich, als er das Ergebnis sah.
"Ist der dritte, der das zeigt!", versicherte ich ihm die Richtigkeit von dem Ergebnis, bevor er mir diese Frage stellen konnte. Erling hob seinen Kopf und musterte mich fassungslos.
"Also bist du schwanger?", fragte er dann. Die Frage stand für einige Sekunden zwischen uns und schalte vom Gefühl her noch tausend Mal in meinem Kopf. Ich nickte.
"Also kriegen wir ein Kind?", fragte Erling weiter. Ich nickte wieder. Eine zweite Stille trat ein, die sich diesmal viel länger zog. Erling sah zwischen dem Test und mir immer wieder hin und her. Seine Lippen zitterten und ich wusste nicht, ob sie das taten, weil er weinen wollte oder weil er lachen wollte.
"Okay, wow, das ist... wow, damit habe ich nicht gerechnet!", gab er zu. Ich zuckte mit den Achseln.
"Und was bedeutet das jetzt?", wollte ich dann schließlich wissen, unsicher, ob mir die Antwort überhaupt gefallen würde, doch ich brauchte eine.
"Ja, wir werden Eltern", erklärte Erling recht entspannt, angesichts dieser Umstände, denn ich hatte mir auch vorstellen können, dass er panisch aus dem Fenster sprang.
"Ich werde jetzt nicht weglaufen, wenn du das denkst. Ich meine, wir kriegen ein Kind", murmelte er und ein dünnes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er steckte mich damit an und ich spürte die Emotionen in mir aufkochen.
"Wir kriegen ein Kind!", stimmte ich ihm zu und lachte dann leise auf, bevor eine Träne aus meinem Auge rollte. Erling zog mich in seine Arme. Sofort drückte ich mich an ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Halsgrube.
"Wir werden Eltern!", hauchte er und brachte mich wieder zum Lachen. Zustimmend nickte ich und wiederholte dann seine Erkenntnis noch einmal, da ich es immer noch nicht so ganz verstanden hatte.

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