1.Kapitel

355 8 2
                                    

,,Sophie! Schatz,kommst du?" Schrie mein vater hoch. Ich drehte mich nocheinmal im bett und rappelte mich dann mühsam auf. Ich zog mir meine mit häschen überzogene jogginghose und ein graues top an. Noch im halbschlaf ging die treppe runter in unsere küche. Unser haus war klein, wir hatten nur eine kleine küche mit angrenzendem wohnzimmer, ein bad und zwei Schlafzimmer im 1.stock.

Ich lies mich auf einem der vier freien stühle um den kleinen tisch fallen. Mein vater setzte mir einen großen teller mit pfannkuchen vor die nase.

Ich aß schnell, und wollte mich eigentlich gleich wieder in mein zimmer verkriechen, doch mein vorhaben wurde an der treppe durch ein klingeln an der tür gestoppt. Ich öffnete sie und erblickte einen groß gewachsen mann. Er war mitte 40 und hatte schwarze haare. Seine haut war gebräunt und seine Gesichtszüge kantig. Er schien sportlich zu sein. Mein blick wanderte an ihm hoch und blieb schließlich an seinen strahlen grünen augen hängen. Sie funkelten wie Smaragde. ,,guten morgen, miss." Er reichte mir seine hand. Ich erwiederte diese geste. ,,guten morgen. Kann ich ihnen helfen?" Ich versuchte freundlich zu klingen. ,,Ich wollte mich nur kurz vorstellen. Ich bin Steve Hamilton. Ich bin gerade dort drüben mit meiner Familie eingezogen. Ich bedaure es sehr, dass meine söhne so schüchtern waren und nicht mitgekommen sind." Er nickte mir zu. Unbeholfen wie ich war, grinste ich ihn an und verkündete,,Willkommen in Sharpfield! " er lächelte und wante sich zu gehen. ,,wollen sie nicht reinkommen?" Ich hielt ihm die tür offen. Steve schien meine etwas peinliche hose erst jetzt zu bemerken, denn er musterte mich und musste sich sichtlich ein lachen verkneifen. Er grinste und nickte. Ich fragte mich wirklich wie jemand ,wie er ,so viel grinsen konnte.

Mein vater schien genauso überrascht von dem besuch zu sein wie ich. wir unterhielten uns kurz und dann lies ich die männer allein.

Ich verschwand in mein zimmer und tat dass,was ich am liebsten tat, lesen. Ich war nicht gern unter Menschen. Ich stand auch nur ungern im mittelpunkt.

In meinem zimmer, wagte ich noch einen kurzen blick aus dem fenster. Es zeigte genau auf das Haus der Hamiltons. Doch es war genauso leer wie vor dem einzug. Ich lies mich aufs bett fallen, und klappte gerade mein buch auf, als ich von einem klopfen an der tür gestört wurde. ,,ja!" Schrie ich, laut genaug um es auserhalb meiner zimmertür hören zu können. Mein vater kam herrein. Seit meine mum uns verlassen hatte, zog ich mich immer öfter zurück, ganz zum missfallen meines Vaters. Er hatte dann immer das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. ,,na schatz, was liest du da?" Ich grinste zuckersüß ,,alles ok dad." Anscheinend reichte ihm diese antwort, denn er ging ohne ein weiteres wort zu sagen aus meinem zimmer.

Das buch handelte von kobolden auf wilden motorrädern , hexen und Werwölfen. Eigentlich mochte ich mehr realistische fantasy romane und dieser hier passte gar nicht in mein schema, aber ich war offen für neues. Als ich das 10.kapitel beendet hatte, hatte ich keine lust mehr und setzte mich auf.

Mein blick ging zu meinem fenster. Ich ging hin und sah

Die drei söhne von mr.hamilton. wie bei der armee standen sie nebeneinander und warteten auf befehle. Vor ihnen hatte ein großer lkw geparkt. Ich musterte die jungen. Der rechte war etwa in meinem alter und hatte ebenso braune haut und schwarze haare wie sein vater. Aber seine augen, sie waren einfach unglaublich. Sie strahlten blau. Der in der mitte schien der jüngste zu sein. Er besaß dunkel braune augen. Der letzte, vermutlich der älteste, machte mir am meisten angst. Er starrte ins leere und hatte weder braune,grüne noch blaue augen. Seine waren rot. Ein dunkles rot. Man könnte meinen es sei blut.

Der laster lies eine rampe runter und die jungen stiegen ein. Der kleine kam mit pflanzen herraus, der mit den blauen Augen hatte einen spanngurt um eine Waschmaschine gebunden und trug sie mehr oder weniger über die schulter geschmissen. Doch der älteste kam gleich mit der ganzen eckcoach raus. Ich starrte ihnen nach, bis ich die fassung wieder gewann und mich zum gehen wannte.

Ich drehte mich um und ging runter zu meinem dad in die küche. Er saß da und trank seinen kaffe. ,,geh rüber und begrüß sie doch anständig mit salz und brot." ,,was? Warum? Er hat sich doch schon vorgestellt. " wiedersprach ich. ,,genau, aber es gehört andersherum." Ich seufzte und ging wieder hoch in mein zimmer. Ich zog mir ein paar gute sachen an und ging dann mit einem korb mit brot und salz zu den Hamilton's rüber.

Ich steuerte auf eine frau zu. Ich schätzte sie so mitte 40. ,,ach! Dass ist ja lieb von euch! " sagte sie begeistert und nahm mich in den arm. ,,ja, so macht man das hier." Sagte ich etwas verlegen. ,,so? Wusste ich gar nicht!" Sagte eine tiefe stimme. Es war steve. Er grinste immer noch. ,jungs! Stärkung!" Rief die mutter. ,,ach, hatte mich ja noch gar nicht vorgestellt, ich bin clara." Sie reichte mir die hand. Ich tat es ihr gleich. ,,sophie." Als die jungen kamen, stürzten sie sich auf den korb. Ohne mich zu beachten. Ich räusperte mich kurz um Aufmerksamkeit zu bekommen. Vergeblich.

,,wo ist denn euer benehmen geblieben!" Sagte steve empört. Der kleine drehte sich als erster zu mir um. ,,heY." Sagte er und reichte mir die hand. ,,ich bin tomi." Er grinste und drehte sich wieder zum korb. ,,ich bin jeromé. " sagte eine tiefe stimme. Anders als bei tomi musste ich hoch blicken. Ich sah seine atemberaubenden augen. Blau und sie funkelten wie Diamanten. Er musterte mich mit einem schiefen grinsen. ,,sophie." Brachte ich herraus. ,,hey. Ich bin Mario. " sagte der gruslige typ. Er schien keinen bock zu haben mit mir zu sprechen. Darum nickte ich nur und damit war die unterhaltung beendet.

Als sie fertig waren, nahm ich den korb, verabschiedete mich und ging wieder rüber zu mir. Ich spürte wie ihre blicke in meinem nacken ruhten, aber ich drehte mich nicht nocheinmal um.

Die WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt