Ich hatte es anscheinend sehr eilig, denn Erik nahm meine Hand und zog mich zu sich zurück. „Hey, es ist alles gut. Du brauchst dich nicht so abzuhetzen. Leonie hat gesagt, dass es Essie gut geht.“, sagte er ruhig und strich mir mit der hand über die Wange. Ich nickte und lief nun auch langsamer. Er hatte ja Recht. Ich hätte mir wirklich nicht so viele Sorgen machen müssen.
Wir kamen auf dem Hof der Pferdeklinik an, und wurden sofort von Leonie in Empfang genommen. „Hey, wie geht’s euch?“, fragte sie uns. Ich sah zu Erik, der nur ein „Sehr gut, Danke“, zurück gab. Ich sah ihn kritisch an, aber er lächelte nur zurück. Dann wand ich mich wieder Leonie zu.
„Der Doktor wird gleich ins Besprechungszimmer kommen. Dann wird er dir genau erklären, was er gemacht hat, und wie du nun weiter vorgehen sollst.“ Ich nickte. „Keine Sorge, Essie hat die OP gut überstanden. Sie hat die ganze Zeit ruhig geatmet und sie wird gleich in die Aufwachbox gebracht.“, beruhigte sie mich. Ab dem Satz war ich erleichtert. Leonie ging mit uns in das Besprechungszimmer und keine zwei Minuten später kam auch schon der Tierarzt.
„Hallo Frau Hoffmann“, sagte er freundlich und gab mir und auch Erik die Hand. Danach setzten wir uns und er fuhr fort. „Essie wurde wie schon angekündigt, am Fesselgelenk operiert. Sie hat die OP sehr gut überstanden und wird gerade in die Aufwachbox gebracht. Dort wird sie eine Viertel Stunde bleiben, und dann werden wir sie in ihre normale Box bringen. Ab da können sie auch wieder zu ihr.“, erklärte er mir. „Und wie gehen wir dann weiter vor?“, fragte ich vorsichtig. „Sie hat erst einmal eine Woche Boxenruhe und dann werden wir langsam wieder mit einer Runde in der Halle Schrittlaufen anfangen und dass dann immer weiter steigern. Das erste Mal wieder reiten können sie wahrscheinlich erst wieder in mindestens 2-3 Wochen.“, fuhr er fort.
Ich nickte traurig. Wie gerne währe ich nicht noch einmal mit ihr ins Gelände gegangen. Aber ihre Gesundheit geht nun mal vor. Nachdem wir noch den Rest besprochen hatten, der noch gut eine halbe Stunde gedauert hat, durfte ich dann auch schon zu ihr. Als ich sie sah, war ich eigentlich relativ froh. Sie lag im Stroh, hatte eine Winterdecke drauf und sah zwar sehr müde aber zufrieden aus. Als ich ihren Namen leise rief, wieherte sie ganz leise. Ich musste lächeln.
„Darf ich zu ihr?“, fragte ich den Tierarzt. Er nickte. Ich machte so leise wie es nur möglich war die Boxentür auf, und schloss sie wieder hinter mir. Essie hob ihren Kopf und wieherte wieder leise. Ich kniete mich zu ihr und sie legte ihren Kopf auf meinen Schoß. Ich krauelte sie hinter dem Ohr, und kurze Zeit später setzte ich mich ganz zu ihr ins Stroh. Irgendwann legte sie auch wieder ihren Kopf ins Stroh und dann schlief sie auch ganz ruhig.
Der Tierarzt wank mich aus der Box. Ich ging zu ihm. „Frau Hoffmann, ich muss jetzt weiter Routineuntersuchungen machen. Sie können jeden Tag zu Essie kommen und auch jetzt noch bei ihr bleiben. Wir werden Sie immer auf dem neuesten Stand halten. Auch können wir Essie mit einer Überwachungskamera im Auge behalten, die hier in der Box angebracht ist. Und falls irgendwas sein sollte, melden wir uns bei ihnen. Das wichtigste ist jetzt, dass Essie sich ausruht. Und das würde ich ihnen auch empfehlen. Nehmen sie sich etwas Zeit für sich nach dem Unfall. Es wird ihnen gut tun.“, sprach er ruhig. Ich musste lächeln. Er hatte Recht. Genau wie Erik. Ich musste mich wirklich mal etwas ausruhen.
„Danke, das werde ich machen.“, gab ich zurück. Nun war auch der Tierarzt zufrieden. „Sehr gut. Dann würde ich sagen, kommen sie mal übermorgen in mein Büro. Dann kann ich ihnen den Stand der Dinge mal nennen.“ Ich nickte. „Gut, dann erholen sie sich gut, und bis übermorgen.“ Er gab uns die hand und verschwand dann verschwand er auch schon. „Ich muss dann jetzt auch mal weiter machen. Also dann bis bald“, sagte Leonie. „Danke noch mal“, sagte ich und Leonie lächelte. „Ist doch kein Problem. Und falls was ist: Du hast ja meine Handynummer.“ Ich nickte und dann waren Erik und ich auch schon alleine bei Essie. Wir setzten uns wieder an die Boxenwand in Essies Box und redeten über alles Mögliche. Essie war in der Zwischenzeit aufgestanden und hat etwas gefressen, was die Tierarzthelferinnen, die regelmäßig nach ihr schauten, als sehr positiv bewerteten. Danach legte sich Essie auch gleich wieder hin, und schlief weiter.
Mittlerweile war es 20:00 Uhr, und ich lehnte mit meinem Kopf an Eriks Schulter. Ich musste aufpassen, dass mir nicht die Augen zufielen, als Philipp, Thomas, Lisa und Claudia (Frau von Philipp Lahm) vor der Box standen. „Hey, wie geht’s euch?“, fragte Lisa leise. Erik streckte den Daumen in die Höhe, was die anderen mit einem Lächeln aufnahmen. „Und wie geht es Essie?“, fragte Lisa leise. Und dann fing Erik an, ihr alles zu erzählen. Kurze Zeit später gingen wir dann auch. Außerdem hatte ich Mordshunger.
Wir gingen mit den anderen zurück zum Hotel und in die Chilllounge. Dort waren wieder alle am spielen oder am reden. „Hey, da seid ihr ja. Wir haben euch schon vermisst!“, rief Kevin. Ich musste lächeln und ließ mich neben ihm aufs Sofa fallen. Erik setzte sich, nachdem er mit einem Mitarbeiter gesprochen hatte, neben mich. „Und wie geht’s Essie?“, fragte nun Mario. Ich erzählte alles in einer Kurzfassung und alle waren froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Dann kam auch schon der Mitarbeiter wieder.
„So, wir haben ihnen noch etwas essen besorgt. Wir wollen ja nicht, das Sie mit leerem Magen ins Bett gehen oder?“, sagte er freundlich. „Danke“, gab ich zurück. Er lächelte freundlich und stellte uns das essen auf den Tisch. Die Mitarbeiter in dem Hotel waren wirklich sehr, sehr nett und hilfsbereit. Ich fing an zu essen, war aber nach kurzer Zeit wieder satt. „Hast du keinen Hunger mehr?“, fragte mich Erik. Ich schüttelte den Kopf. Ich sah zu den anderen, die mir ihren „Du- isst- jetzt- noch- was Blick“ anstarrten. Ich musste lächeln und aß weiter. Danach war ich pappsatt und wir setzten uns mit den anderen Jungs noch zusammen auf die große Couch und unterhielten uns noch. Inzwischen war es 22:30 Uhr und wir beschlossen ins bett zu gehen. Da die Frauen ja auch im Hotel schliefen, gab es erstmal eine große Diskussion mit Jogi, wer den jetzt wo schlafen sollte.
„Warum schlafen nicht einfach die ihr nicht einfach bei den Jungs? Und die Jungs, die alleine sind, die gehen auf ein Zimmer. “, fragte ich genervt. „Ich meine ich darf das doch auch.“ Jogi nickte. „Ja gut, dann macht das so.“ Alle waren einverstanden. Erik und ich brachten noch schnell das Geschirr ins Restaurant, und gingen dann auch nach oben. Wir sagten den anderen noch gute Nacht und gingen dann in mein Zimmer. Ich zog mich und legte mich dann neben Erik ins Bett. Ich war so müde. Erik zog mich zu sich ran, und gab mir einen Kuss. Dann war ich auch schon eingeschlafen.
Hey Leute,
So, hier ist das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Ich wollte mich noch für die 3K Reads bedanken. Ihr seid echt die besten. <3 Vielen vielen Dank <3Also dann, einen guten Start ind die Woche und bis Dienstag.
XOXONadineDenters
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Mit dir wird alles anders
FanfictionSophie ist BvB fan seit sie 4 Jahre alt ist. Ihre Eltern sind sehr vermögend weshalb wurde sie oft von Freunden ausgenutzt wurde. Als dann auch noch ihr Freund sie mit der Klassenzicke Isabell betrügt, stürzt sie in ein tiefes Loch. Sie fängt an si...