Verliebt? Verliebt.

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Eriks Sicht:

Wow. Das war das einzige, was ich in diesem Moment gedacht habe. Sie tanzte richtig gut. Sie war so vertieft, dass sie mich gar nicht beachtete. Erst als das Lied aufhörte, ging sie zur Stereoanlage um das Lied noch einmal anzumachen. Danach drehte sie sich um.... Und sah direkt in meine Augen. Sie sah ein kleinwenig geschockt aus, so wie sie da stand. Sie starrte mich bestimmt 5 Sekunden einfach nur an. Ich lächelte leicht und ging dann langsam auf sie zu.

Sophies Sicht:

Oh mein Gott. Hat er mich die ganze Zeit beobachtet? Habe ich die ganze Zeit nicht gemerkt, dass er da stand? Tausend Fragen gingen mir durch den Kopf. Bestimmt sah ich in diesem Moment sehr komisch aus, wie ich da stand und ihn ansah, denn er lächelte leicht und kam dann auf mich zu.

„Hey, wir haben uns Sorgen um dich gemacht.", sprach er leise, aber dennoch mit einem leichten lächeln. Ich sah ihn unschuldig an. „Ist doch nicht schlimm, wir haben dich ja gefunden.", schob er lächelnd hinterher. „Wir?", fragte ich geschockt. „Heißt das die anderen sind auch hier?" Und schon wieder lächelte er. „Keine Angst, die Jungs spielen alle oben Billard. Nuri war bis 14:00 Uhr bei dir. Danach ist er mit Marco zusammen eine Extraeinheit „Elfmeterschießen" trainieren gegangen. Ich bin leider etwas später gekommen, und da warst du nicht mehr da. Ich habe mir Sorgen gemacht, und bin dann mit den Jungs dich suchen gegangen. Aber als ich dann die Musik gehört habe, haben Nuri und ich gleich verstanden wo du bist, und den Jungs erzählt, dass du lieber in Ruhe und alleine tanzt, und nicht wenn andere dabei sind. Ich bin dann alleine hierhergekommen.", erzählte er. Ich atmete auf. „Danke", sagte ich und schaute in seine schönen blau grünen Augen.

Eriks Sicht:

Ich liebe sie. Das war schon klar, als ich sie das erste Mal gesehen habe, aber jetzt war ich mir so sicher wie noch nie in meinem Leben. Aber ich war mir nicht sicher, ob es nicht zu früh war, ihr es jetzt schon zu sagen, da die Sache mit Andi ja doch noch nicht so ganz vom Tisch ist, wie man an ihrem Schock ja gesehen hat.

„Kein Problem.", gab ich zurück. Ich lächelte sie an und ich sah, dass ihr auch ein leichtes Lächeln über die Lippen huschte. „Ich gehe dann mal wieder. Ich wollte nur gucken wo du bist und ob es dir gut geht.", sagte ich nach einer Weile der Stille, in der man nur die Musik hörte. Ich lächelte noch einmal kurz und drehte mich dann um und lief in Richtung Tür.

Sophies Sicht:

Er ging in Richtung Tür. Ich sah ihm hinterher doch plötzlich sagte mein Gefühl mir, dass er hierbleiben sollte. „Du kannst auch gerne noch hierbleiben.", rief ich. Ich wusste in dem Moment selber nicht, was ich tat. Erik drehte sich zu mir um. „Wirklich?", fragte er mich und kam wieder auf mich zu. „Ja", gab ich schüchtern zurück. Er lächelte mich an und zog mich in seine Arme. Und schon wieder war da dieses eine, spezielle Gefühl, dass mich nicht mehr losließ, wenn er in meiner Nähe war. Nach einer weile lösten wir uns wieder. Gerade fing ein neues Lied an. Es war „Ultraleicht" von Andreas Bourani. Ich mochte dieses Lied sehr. Erik lächelte mich an, und ging dann an die Wand und setzte sich auf den Boden. Ich musste lächeln, als er mich auffordernd ansah. Also fing ich an. Und was ich sagen muss: Es war keinen Fehler, Erik zugucken zu lassen. Ich fühlte mich dadurch sogar noch sicherer. Ich tanze einfach los und fühlte mich in dem Moment so frei. Viel zu schnell war das Lied zu Ende. Trotzdem tanze ich einfach weiter. Als nächstes kam ein ganz besonderes Lied. Es war „I Won't Give Up" von Jason Mraz. Ich blieb stehen und musste mich zurück halten, nicht in Tränen auszubrechen.

Erik sah mich kurz an, sprang dann auf, lief zur Stereoanlage und machte die Musik aus. Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Willst du es mir erzählen?", fragte er mich nach einer Weile. Ich nickte. Wir setzten uns an die Wand auf den Boden, wo Erik mir eine Flasche Wasser gab. „Dieses Lied erinnert mich immer an meine Uroma.", fing ich an. „Sie hat immer davon geträumt, dass ich zu diesem Lied einmal mit meinem Freund tanzte. Leider ist sie aufgrund von Altersschwäche verstorben." Ich fing an zu weinen. „ Wenn sie nur wüsste, dass ich gerade fast alleine dazu getanzt hätte, da ich keinen Freund habe. Sie wäre endlos traurig." Erik zog mich zu sich und nahm mich in den Arm. „Hey Kleine, sie wäre stolz auf dich, wenn sie sehen könnte, wie stark du bist, nach der Sache mit Andi. Sie ist irgendwo da oben und schaut mit einem Lächeln zu dir runter. Und glaube mir, es ist ihr ganz egal, ob du nun alleine oder mit jemandem zusammen zu diesem Lied tanzen würdest. Denn ihr geht es nur darum, dass du glücklich bist.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich löste mich von ihm. „Meinst du?", fragte ich und sah ihm in seine Augen. „Natürlich. Sie wäre sehr, stolz auf dich und möchte wahrscheinlich auch nur, dass du glücklich bist." Ich nickte. „Vielleicht hast du Recht.", gab ich zurück. Erik lächelte mich an.

Mit dir wird alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt