Abfahrt

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Sophies Sicht:

Ich spielte, nachdem Nuri und Tugba weggefahren sind, mit Ömer. Die Zeit verging recht schnell, denn mittlerweile waren  alle wieder da. Ich brachte Essie zusammen mit Lisa und Thomas zurück in den Anhänger und  Ömer verabschiedete sich noch von ihr. Dann gingen wir wieder zu den anderen. Nuri stand mit seinem Koffer und einem großen Vorrat an Chips und Schokolade vor den Jungs. „Leute ich habe noch mal ein bisschen eingekauft!“, rief er ihnen zu, und musste lächeln. „Das nennst du ein bisschen? Damit könntest du eine halbe Familie ernähren“, lachte Thomas. „Ach komm Thomas, die Hälfte davon wirst du wahrscheinlich wegessen, sowie wir dich kennen.“, kam es von Bastian. Alle mussten lachen. Ich stand mittlerweile mit Ömer bei den Spielerfrauen und unterhielt mich mit Lisa. Tugba kam auf mich zu und wollte kurz mal mit mir sprechen. „Ok, warte kurz. Ich ging mit Tugba ein bisschen weiter weg.

 „Also Sophie. Ich möchte, dass du weißt, dass ich es vollkommen ok finde, dass Nuri mitfährt. Mir macht es echt überhaupt nichts aus, da ich weiß, wie gut er vor allem mit Jugendlichen umgehen kann. Ich glaube wenn er nicht Fußballer geworden wäre, wäre er wahrscheinlich Pädagoge oder Psychologe für Jugendliche geworden. Ich vertraue ihm da voll und ganz. Ich sage dir das, da ich das Gefühl habe, dass du dir unsicher bist, ob es für mich ok ist. Es ist ok. Wir wollen alle wieder, dass du glücklich wirst. Und ich auch.“ Sie lächelte mich an. „Danke“, gab ich leise zurück und musste echt darum kämpfen, nicht wieder anfangen zu weinen. Tugba sah es anscheinend auch. „Komm mal her“, rief sie und zog mich in ihre Arme. Ich hatte nicht dass Gefühl, dass es mich einengt, deshalb ließ ich es zu. Sie war schon wie eine Freundin für mich. „Es wird alles wieder gut. Glaube mir.“, sagte sie und wir lösten uns. Dann gingen wir zurück zu den anderen.

 „Bereit?“, fragte mich Jogi. Ich nickte nur. Nun war es also so weit. Ich sah zu den Spielern und dann zu meinen Eltern und Alice, die mir zulächelten. „Gut dann los!“, rief er freudig. Jeder verabschiedete sich von seiner Familie. Nuri ging zu Tugba und Ömer. Er umarmte Tugba und gab ihr einen Kuss. Dann nahm er ihr Ömer ab und verabschiedete sich auch von ihm. Ömer lachte und Nuri gab ihn wieder Tugba. Ein letztes Mal gab er ihr einen Kuss und sie umarmten sich sehr lange. Dann lief er zu den anderen und ließ ihre Hand los. Ich fand es richtig süß. Ich ging zu meinen Eltern und Alice. Die anderen standen schon vor dem Bus und warteten nur noch auf mich.

 Und ganz plötzlich musste ich anfangen zu weinen. Meine Mutter zog mich in ihre Arme, und nun musste ich richtig weinen. „Ich werde euch sehr vermissen, wirklich. Ich will nicht alleine fahren.“ „Ach Schatz, du bist doch jetzt schon hier. Außerdem ist Nuri auch da. Dir kann nichts passieren. Du merkst doch, dass alle immer für dich da sind. Und wenn irgendwas ist, kannst du uns anrufen. Jeder Zeit.“, sagte meine Mutter. Ich nickte nur. Den Spielern schien diese Situation auch nicht gerade so angenehm, denn man sah ihnen an, dass sie traurig darüber waren, dass ich weinte. „Ok, ich kriege das hin.“, sagte ich und lächelte. „Was? Ich habe dich akustisch nicht richtig verstanden? Kannst du das noch mal wiederholen?“, fragte mich meine Mutter und lächelte. „Ich werde dass hinkriegen!“, schrie ich nun schon fast. „Seht gut, das wollte ich hören.“ Mama schien zufrieden zu sein. Ich umarmte noch Alice, die auch weinen musste, da sie mich schon wieder eine Zeit lang nicht sehen wird. „Wir telefonieren, ok?“, fragte sie. „Na klar“, gab ich zurück. Dann blieb ich bei Tugba stehen. Sie lächelte mich an. 

„Viel Spaß, ich hoffe wirklich dass du wieder schnell gesund wirst. Hier hast du meine Handynummer, falls noch irgendwas ist. Ich bin immer für dich da.“ „Danke“, lächelte ich und sie nahm mich in den Arm. „Und jetzt los.“, sagte sie schließlich. Ich verabschiedete mich noch von Ömer. Dann sah ich noch zu den anderen Spielerfrauen, die mir alle zulächelten. Ich sah noch mal zu meinen Eltern und Alice und dann zu Nuri.

„Bereit?“, fragte er mich. „Ja“, antwortete ich. Celina und Nuri schienen zufriedenen zu sein.  „Dann geht’s jetzt los.“, rief Kevin. „Achja, Peter ist ein guter Transportfahrer und bringt Essie gut nach Süd-Tirol, versprochen.“, sagte Jogi. Ich sah zu einem kleinen, etwas dickeren älteren Mann mit Bart, der mich freundlich anlächelte. Ich lächelte zurück und nickte. Dann wurden die Bustüren aufgemacht. „Ladies First“, riefen alle auf einmal. Ich musste lachen. „Dankeschön“, sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht, und stieg ein. Ich setzte mich in die 3 Reihe von vorne an den Fensterplatz. Nuri setzte sich neben mich.  Celina und Christoph saßen gegenüber. Ich hatte mein Kopfkissen auf dem Schoß und blickte aus dem Fenster. „So sind alle da?“, fragte Jogi noch mal zur Sicherheit nach. „Jaa“, schrien alle durcheinander. „Gut dann geht’s los. Ab nach Süd-Tirol. Gib Gas Hans.“, lachte Jogi. Und dann setze sich der Bus in Bewegung. Ich wank meinen Eltern und Alice noch ein letztes Mal zu. Sie lächelten mich ein letztes Mal an und dann waren wir auch schon auf der Hauptstraße. Ich sah, dass der Transporter mit Essie vor uns war und atmete noch einmal tief durch. Dann geht’s jetzt wirklich los. Ab nach Süd-Tirol.

Hallo meine Lieben,
hier ist nun der nächste Teil. Er ist zwar etwas kurz aber immerhin. :)

So und nun zu der 2. FF:

Ich werde eine FF über Real Madrid schreiben und die wird erst nächstes Jahr "herrauskommen", wenn ich mit dieser Geschichte schln etwas weiter bin. Bei mir fängt morgen wieder die Schule an, aber ich versuche genauso regelmäßig upzudaten, nur dann um 19:00 Uhr. 

Euch einen guten Start in die Woche und bis Dienstag. :)

XOXO NadineDenters

Mit dir wird alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt