Chapter Four

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Es ist alles gut hier, deine Mutter meinte schon etwas in der Richtung, glaub mir sie nimmt es dir nicht übel

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Es ist alles gut hier, deine Mutter meinte schon etwas in der Richtung, glaub mir sie nimmt es dir nicht übel. Du sollst deine Zeit genießen, sagte sie und ich bin auch der Meinung. Ich melde mich falls etwas ist, das weißt du doch.

Erleichtert packe ich mein Handy weg. Teddie ist grade auf die Toilette gegangen. Als Taylor unsere Getränke und Muffins brachte, ja Taylor, hat sie immer noch nicht angefangen zu reden, was ich nicht verstehe. Aber dafür konnte ich jetzt meine Nachrichten checken und mein schlechtes Gewissen ein Stück mehr nach hinten schieben.
» Hallo schöne Frau.« ohne nachzufragen nimmt Taylor sich einen freien Stuhl, von einem anderen Tisch, und setzt sich zu mir. Die Rückenlehne ist dabei nach vorne gedreht, damit er seine Arme lässig darauf stützen kann. Sofort fällt mir auf dass er die rosenrote Schürze, perfekt zum Dach, nicht mehr trägt. Oh Gott, Teddie, was tust du mir nur an?
» Weißt du, dass du ziemlich aufdringlich bist?« ich zupfe ein Stück von meinem Schoko-Muffin ab. » Und nervst?«
» Nein, das ist mir neu.«
'türlich, weil die Mädels Schlange stehen, wortwörtlich, die himmeln ihn alle hier an, dabei sitze ich keine zehn Minuten hier.. Aber wen kann man es verübeln, er sieht gut aus. Aber eine muss auch mal ehrlich sein und wenn alle ihn anhimmeln, mach ich es einfach. Die Zeiten, in denen ich mich für einen Jungen verstellt habe und er mir die Worte in den Mund gelegt hat, sind vorbei. Deshalb bin ich hier. Weil ich meine Ruhe will.
» Dann weißt du es jetzt.« ich würdige ihm keinen Blick sondern halte nach Teddie Ausschau. Wie lange braucht ein Mädchen zum pinkeln? Jetzt mal ehrlich. Ich wäre schon fünf mal wieder aufgetaucht.
» Ich glaube du hast ein falsches Bild von mir, Ruby.« er betont meinen Namen extra, damit ich ihn ansehe. Aber das tue ich nicht. Ich behalte weiterhin den Gang zu den Toiletten im Auge. Egal, was er will, er bekommt das nicht - nicht von mir. Nur weil ich hier die Neue bin, bin ich nicht dumm.
» Kann sein, aber das ist mir egal, Taylor.« ich spreche seinen Namen eben so betont aus, aber nur um mich über ihn lustig zu machen. Ich höre ihn schnauben und das Grinsen höre ich direkt mit.
Zum Glück erscheint Teddie nun wieder in meinem Blickfeld und der Herr neben mir verstummt. Danke, lieber Gott.
» Das hat ja gedauert.« sagt sie zu Taylor und klopft ihm auf die breite Schulter. » Wie lange braucht man um Tassen abzuwaschen?«
Wie lange braucht man um auf Toilette zu gehen? Wäre auch eine passende Frage für sie, aber das spar ich mir.
» Ich muss sie auch einräumen. Außerdem sitze ich schon eine Weile hier, bist du in die Schüssel gefallen?« fragt er hingegen und ich muss mir das Schmunzeln verkneifen, sie ist meine Freundin, ich sollte darüber nicht lachen.
» Nein, ich hab noch mit meiner Mutter telefoniert, aber das ist unwichtig, ich muss mit euch über etwas reden.« ein kurzer Stich zieht durch meinen Körper, das schlechte Gewissen ist wieder da. Aber warum ausgerechnet mit uns? Hätte sie nicht nur mit Taylor darüber reden und wenn es sie im Schlaf quält zu mir kommen können?
Ich bin für meine Freunde da, und da Teddie meine einzige Bezugsperson hier ist, sehe ich sie als Freundin, aber ich bin nicht hier um Kontakte mit ihren Freunden oder anderen Leuten zu knüpfen. Wenn sie mir mir reden will, dann kann sie mit mir reden, ich werde für sie da sein, ohne zu hinterfragen, aber muss das ausgerechnet mit dem Typen sein, der mich ansieht wie Teddie ihren Blaubeer-Muffin?
» Okey, dann erzähl.« Taylor legt den Kopf auf seine verschränkten Arme. Ich schaue lediglich die Blonde mir gegenüber an.
» Also... Da gibt es einen Jungen in meiner Sozialwissenschaftsvorlesung.«
» Sprich ihn an.« die Verwunderung, dass Taylor und ich zusammen das selbe sagen, lässt uns verstummen. Teddies Blick wechselt zwischen uns. Hitze steigt in meine Wangen und nun hasse ich es, dass ich mein Gesicht nicht voll kleistere oder heute normales Make-up trage. Mein Gesicht muss so rot wie eine Tomate sein, ich hasse es.
» Kennst du ihn oder ist es nur so ein » Du siehst ihn und er sieht gut aus und vielleicht könnte daraus was werden«-Ding?« frage ich nach und ignoriere Taylors Schmunzeln während er mich anstarrt. Ich denke nicht, dass er weiß was für einen Unterschied sowas machen kann... Danke Ashton, du Mistkerl.
» Das zweite..« gibt Teddie schüchtern zu.
Ich bin nicht die beste was Beziehungs- oder Jungstips angeht. Überhaupt nicht, ich kann nur warnen. Und warnen. Und rennen. Das Letzte, über das ich reden will, sind Jungs, aber wenn sie meint sie ist bei mir richtig, na gut..
» Also ja.. Sprich ihn an, aber frag ihn nicht nach einem Date oder so, sondern keine Ahnung, vielleicht zum Lernen. Erstmal musst du halt heraus findet ob ihr gut miteinander klar kommt.«
» Und falls er Interesse zeigt, block ihn nicht ab.« fügt Taylor hinzu, aber schaut mich noch immer an, weshalb seine Worte auch eher mich treffen als sie. Dieser Typ ist unmöglich, kann er nicht einfach ablassen? Er hat zwei Augen, die perfekt funktionieren, also muss er doch sehen, dass ich kein Interesse habe.
» Und wenn ich das Lernen schon erwähne, ich muss mir noch ein Buch holen. Falls was ist, klopf an meiner Tür.« ich werfe mir meine Jacke über und greife meine Tasche während ich Teddie entschuldigend anlächle.
» Genau das, solltest du nicht tun.« höre ich Taylor noch sagen, als ich die Stufen runter gehe. Ich verkneife mir das verächtliche Schnauben und rolle nur stumm meine Augen. Hat der keine anderen Probleme? Der Coffeeshop ist voll mit hübschen Frauen um die zwanzig und er nervt mich. Ausgerechnet die, die kein Interesse an jeglichen Typen auf dieser Welt hat.. momentan, ich weiß nicht wie es in fünf Jahren sein wird.
Die kühle Winterluft trifft mich mitten ins Gesicht, aber wenigstens schneit es nicht wie als ich angekommen bin, oder gestern Nacht. Ich laufe einmal um den Block bis ich zurück zum Wohnheim und ins Zimmer gehe, die Bewegung tat einfach gut und als ich im Zimmer ankomme bin ich grade mal dazu bereit meine Jacke und Schuhe auszuziehen und mein Handy anzuschließen, während ich ins Bett falle. Es dauert nicht lange bis ich eingeschlafen bin.

Als ich zwei Tage später wieder ins Cherry Bean gehe, treffen sofort meine Augen, das graue Augenpaar hinter dem Tresen, gestern war ich nicht hier, weil ich genug geschlafen habe und ihm aus dem Weg gehen wollte. Wie kann es sein, dass er zu den zwei Personen gehört, die ich hier kenne? Achso natürlich, weil ich es auf einer beschränken wollte.
» Wo warst du gestern?« fragt Taylor mich interessiert.
Ich seufze. » Geht dich nichts an?« ist das nicht offensichtlich? Ich bin Studentin, ich hab keine Zeit für gut-aussehende Kaffeeverkäufer, jeden Morgen. Außerdem dreht sich meine Welt nicht um ihn, bei ihm scheint das anders zu sein.
» Ach Ruby..« seufzt er etwas verzweifelt. Auf einer eigenartigen Weise klingt es süß, vor allem weil er den Kopf leicht neigt. Seine Augen funkeln ein wenig, wären sie braun würden sie mich an einen Hundewelpen erinnern. » Was willst du heute haben?«
» Kaffee mit Hafermilch.« ich verschränke die Arme, obwohl es mir nicht unangenehm sein sollte, schließlich trinke ich das jeden verdammten Tag. Er soll es nur nicht wissen. Aber er wird es wissen, weil es keinen anderen Coffeeshop auf meinem Weg gibt.
» Kein Cappuccino?« er hebt seine Augenbrauen.
Ich hasse Cappuccino, auch wenn der echt gut war... Für einen Cappuccino. Zugegeben. Aber nochmal will ich ihn nicht trinken.
» Nein.« es ist mehr ein Brummen, weil ich genau weiß, dass er mich provozieren will. Nicht im Sinne von, dass ich sauer auf ihn werde, sondern dass ich ihn mag und mich damit abfinde. Ich will ihn nicht mögen, egal wie nett er ist, ich will nicht. Punkt. Egal wie viele Herzen er hinter meinen Namen malen will oder wie viele Komplimente er mir geben mag.
Auf seinem Gesicht bildet sich ein zufriedenes Grinsen, während er den Becher unter die Maschine stellt. » Wo wir wieder bei dem Part wären, an dem du mich ausfragst.« bemerke ich genervt und rolle mit den Augen.
» Ich hab nur eine Frage, die du mir nicht direkt beantworten musst.« überrascht blicke ich ihn an. Nicht darüber, dass er wieder eine Frage hat, sondern darüber dass er keine sofortige Antwort haben will, was soll das nur werden?
» Welche?« frage ich und will am besten keine Antwort haben, ich will nicht wissen was er mich fragen will, das fühlt sich jetzt schon komisch genug an.
» Gibst du mir deine Nummer?«

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Wie geht das nur aus?🤨

Wie geht das nur aus?🤨

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The coldest Winter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt