Chapter Eighteen

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Nach dem plötzlichen Anruf meines Ex genau an meinen Geburtstag, habe ich mich dazu entschieden meine Nummer, noch einmal, zu wechseln

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Nach dem plötzlichen Anruf meines Ex genau an meinen Geburtstag, habe ich mich dazu entschieden meine Nummer, noch einmal, zu wechseln. Mein Handy ist gestern in Einzelteile auseinander gesprungen und das zu reparieren wäre es unmöglich gewesen. Deshalb habe ich meine Ersparnisse genommen und ein gebrauchtes iPhone gekauft. Ich hab es grade mal zu meinen letzten Seminar geschafft, vorher hätte ich mich gar nicht konzentrieren können. » Ich war heute bei dir zu hause. Bist du wirklich so kindisch und hast den Staat verlassen? Ruby du übertreibst.« Ashtons Stimme hallte mir die ganze Nacht in den Ohren. Und das nicht nur die Nacht. » Ich hab dir ein Geschenk gekauft. Ich dachte wir könnten über alles reden.«
Aber ich wollte nicht reden. Mit ihm zu reden ist dann wirklich das letzte was ich will. Und erst recht will ich kein Geschenk von ihm. Wahrscheinlich sind es Handschellen, damit er eine ans Bettgestell und eine an meine Hand tun kann, am besten beide Seiten sodass ich mich nicht wieder wehre.. ich würde es ihm zutrauen.
Vor knappen zwei Jahren hätte ich das nie gedacht.
Menschen ändern sich, in diesem Fall negativ. Ich möchte das nicht noch einmal erleben, aber ich kann sowas nicht vorhersehen. Niemand kann das.
Schnell wische ich mir die Tränen aus dem Augenwinkel, Taylor muss nicht sehen wie scheiße es mir geht. Aber natürlich tut er das. Während er mir das Handy in die Hand legt, schlingt er die Arme um meine Schultern.
Ich hab mich wirklich bemüht, mir nichts anmerken zu lassen. Bei Teddie fiel mir das einfach, aber bei Taylor nicht.
Ich schmiege mich an sein Brust, kämpfe aber immer noch gegen die Tränen an. Meine Lunge schnürt sich zusammen, in meinem Hals befindet sich ein Kloß, aber ich will nicht weinen. Ich habe genug geweint.
» Willst du reden?« fragt er leise. Seine Stimme ist sanft, so sanft, das es weh tut.
Ich schüttle den Kopf. » Passt schon.. Es war nur.. erdrückend.« ich weiß nicht, ob das, das richtige Wort dafür ist.
» Falls du dich später dazu entscheidest vielleicht doch reden zu wollen, sag es einfach. Ich höre dir zu.«
Und schon beginne ich zu flennen. Ähnlich wie in der Nacht. Meine Schulter beben, meine Hände greifen nach seiner Jacke und mein Hals tut noch mehr weh. Sanft streicht Taylor mir übers Haar. Er sagt nichts, sondern hält mich einfach nur fest.
Ich hatte einen kleinen Zweifel, dass das alles hier ein Fehler war. Nicht, weil Ashton anscheinend bemerkt hat, das ich doch noch existiere. Sondern weil ich nicht mehr nach hause zurück will, aber muss, wegen meiner Mutter. Ich will nicht mehr dahin, wo mich alles an Ashton erinnert. Hier ist alles so unbeschwert - solange man nicht unerwünschte Anrufe bekam.
» Wir sollten.. ich.. ich meine.. ich wollte nicht-« ich streiche über den nassen Fleck auf seinem schwarzen Pullover.
» Schon gut. Wir können Burger holen und zu mir gehen.«
Ich lege meine Kopf in den Nacken, damit ich ihn anschauen kann. Das bisschen Make-up mit dem ich mein Gesicht retten wollte muss nun auch völlig verschmiert sein. Taylor schenkt mir ein mitfühlendes Lächeln.
» Das können wir machen.« meine Stimme ist etwas kratzig, aber das scheint ihn nicht zu stören.
» Ich fahr zum Cozy Corner, hol Burger und dann zu mir?«
Ich nicke und folge ihm zu seinem Auto. Vorsichtig greife ich nach seiner Hand. Seine Finger verschränken sich mit meinen. Ich fühle mich so seltsam sicher in seiner Nähe. Mal abgesehen von dem Kribbeln in meinem Bauch. Ja, wahrscheinlich bin ich dabei Gefühle für ihn zu entwickeln. Vielleicht habe ich sie schon. Aber bin ich bereit? Nein. Überhaupt nicht.

The coldest Winter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt