Ich wachte auf und spürt einen warmen Atem in meinem Nacken. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich mich umdrehte und in seine grauen Augen guckte. Morgen sagte er mit einer leicht verschlafenden Stimme. Morgen erwiderte ich leise. Ich wollte aufstehen, doch sofort zog mich Draco zurück in seine Arme. Er grinste mich an, als er merkte wie nervös ich in seiner Nähe wurde. Draco wollte ich anfangen zu sprechen, doch weiter kam ich nicht, als er seine Lippen auf meine legte. Ich schloss meine Augen und erwidere den Kuss. Seine Lippen waren weich und passten perfekt auf meine. Langsam lösten wir uns voneinander und zogen die Luft ein. Ich wollte das schon so lange machen. flüsterte er und zog mich sanft, enger an seinen Körper. Ich kuschelte mich an ihn und zog seinen Duft ein. Minze. Plötzlich öffnete sich die Badezimmertür und Blaise trat ins Zimmer ein. Nah, gut geschlafen? fragte er mit einem großen Grinsen. Nach ein paar Minuten ließ mich Draco aufstehen und ich ging ins Bad, um mich umzuziehen. Als ich meine Hose, Socken und meinen BH anhatte, öffnete sich die Tür und Draco kam auf mich zu. Leicht verwirrt schaute ich ihn an und langsam beugte er sich zu mir runter bis er knapp vor meinen Lippen anhielt. Draco blickte mir fest in die Augen und legte sanft seine Hand auf meine Wange. Du solltest den anderen Jungs empfehlen sich von dir fern zu halten. Und warum? fragte ich neckend. An deiner Stelle würde ich mich nicht herausfordern, Süße und mit diesen Worten vereinte er unsere Lippen wieder. Der Kuss wurde intensiver und langsam glitten seine Hände meine Seiten weiter runter, als er an meinen Po angekommen war ließ sie dort verweilen. Draco ging langsam mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Nur um ihn noch weiter zu ärgern öffnete ich meinen Mund nicht. Draco biss mir als Strafe in meine Lippe und unter einem Aufseufzen öffnete ich meinen Mund einen Spalt. Sofort ließ er seine Zunge hinein und wir kämpften über die Oberhand. Als wir uns voneinander lösten, merkte ich, wie sehr mein Körper glühte. Ich zog mich schnell an und verließ dann mit Draco das Zimmer, da Blaise zu hungrig war, um zu warten. Nach dem Frühstück hatten wir Kräuterkunde und mussten dafür zu den Gewächshäuser gehen. Da Harry wusste, dass ich den Weg nicht kannte, bot er mir an, dass ich mit ihm hingehen könnte. Draco und ich hatten abgesprochen, dass unsere Beziehung erstmal geheim bleiben soll. Ich nahm Harrys Vorschlag mit einem Lächeln an und verließ die große Halle. Kräuterkund war nicht wirklich interessant, so wie ich es mir vorgestellt hatte, dennoch hatte ich insgesamt 30 Punkte für Slytherin durch meine korrekten Antworten geholt und Granger in den Schatten gestellt. Als der Unterricht zu Ende war ging ich hinaus und atmete erst einmal die frische Luft ein. Wie friedlich es doch hier war dachte ich, doch dieser Frieden wurde sofort von Gebrülle unterbrochen. Halt dich gefälligst von ihr fern, Potter! Ich erkannte sofort die Stimme an dem Ton, mit welchem die Person den Namen Potter raus würgte: Draco. Und na klar, wie hätte es auch anders kommen sollen? Er stritt sich mit Harry. Alles wie immer? Nein! Sonst stritten die Beiden nie vor oder in der Nähe eines Lehrers. Es sei den der Lehrer bevorzugte nur den Einen. Es musste also etwas ernstes sein. Ich beschleunigte meine Schritte und kam bei einer Menschenmasse an, welche anscheinend den Beiden interessiert zuguckte. Als ich Expellieamus! hörte und eine Person hart auf dem Boden aufschlug schubste ich die gaffenden Gryffindors zur Seite und rannte zwischen Harry und Draco. Verdammt nochmal! schrie ich und blickte zwischen ihnen hin und her. Was ist eigentlich in euch gefahren? Harry wollte meiner Frage antworten, doch ich unterbrach ihn sofort als er mit Draco anfing. Nein Harry auch du! Wieso müsst ihr euch immer wie Kleinkinder zoffen und könnt euch nicht einfach ignorieren? Ich kochte vor Wut. Weasley stellte sich jetzt zu Harry auf die Seite. Pass du lieber auf, wie du mit Harry redest! Sonst was? zischte ich ihn an. Willst du mir dann etwa Granger auf den Hals hetzen, weil du zu blöd dafür bist dich selbst zu verteidigen oder einfach mal die Klappe zu halten? Ich drehte mich zu Draco, welcher sich mittlerweile wieder aufgerichtet hatte. Los komm sagte ich jetzt etwas sanfter und ging zu ihm. Doch plötzlich ergriff Draco meine Hand und riss mich zu Boden. Die Situation zog in Zeitlupe an mir vorbei. Draco warf seinen Körper schützend vor mich und fiel aufschreiend zu Boden. Ich hockte mich zu ihm runter und vernahm nur noch ein Rauschen in meinen Ohren. Mein Blick wanderte sofort zu dem Angreifer und ich erkannte Weasley, welcher seinen Zauberstab immer noch in unsere Richtung hielt. Ohne auch nur eine Vorwarnung zu geben, schossen meine Hände nach oben und ein leises Sectumsempra überkam meine Lippen. Weasley flog schreiend zu Boden und lange, tiefe Schnittwunden überzogen seinen Körper. Tränen liefen seine Wangen hinunter und Granger, sowie Harry knieten sich zu ihm. Ich beobachtete sie ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Was hast du getan?! Schrie Harry mich vorwurfsvoll an, doch anstatt ihm zu antworten drehte ich mich um, half Draco beim Aufstehen und gemeinsam mit Blaise verschwanden wir ins Zimmer. Blaise half Draco sich ins Bett zu legen und langsam setzte ich mich auf die Bettkante zu ihm. Ich legte meine Hand auf seine und wir verschlossen sie miteinander. Ich geh lieber mal nach Weasleys gucken und verteidige euch, falls er falsche Anschuldigungen erhebt. Ich nickte ohne meinen Blick von Dracos Gesicht zu nehmen und Blaise verschwand. Es tut mir Leid. Brachte ich leise hervor. Draco öffnete seine Augen Es war nicht deine Schuld, Süße. Ich beugte mich zu ihm runter und strich eine Haarsträhnen von seiner Stirn. Dracos Blick ruhte auf mir und sanft zog er mich mit seiner Hand auf meiner Wange zu sich. Wir küssten uns kurz, bevor es an der Tür klopfte und ich aufstand, um diese zu öffnen. Dad? Doch anstatt mir zu antworten, fragte dieser mich wütend Was hast du angestellt? Du kannst doch nicht einfach deine Kräfte unbeaufsichtigt benutzen. Du hättest nicht nur Weasley sondern auch deinen Bruder umbringen könne. Aber- Doch sofort unterbrach mich mein Dad. Ich habe mit Dumbledore geredet. Du wirst so schnell wie möglich zu einem Ordenmitglied gebracht. Und dort bleibst du! Bis du volljährig bist. Bei diesen Worten zog sich mein Herz zusammen und völlig unkontrolliert schrie ich Du hast nicht über mich zu entscheiden! Du bist nicht mein Vater oder ein anderer Verwandter. Mit diesen Worten hatte ich ihn getroffen, aber auch mir taten sie weh. Ich hatte die Wahrheit gesagt ohne auch nur an die Konsequenzen zu denken. Die Wahrheit? Ich hatte keine Familie und das war meine Schuld. Ich hatte mich gegen sie entschieden. Kurz sah ich den Schmerz ihn seinen Augen. Ich blinzelte die Tränen zurück und schlug die Tür zu. Draco saß aufrecht im Bett und ich legte mich mit Tränen in den Augen zu ihm. Harry ist dein Bruder? Brachte Draco leise hervor. Er war mein Bruder. Kam es gebrochen von mir als Antwort zurück. Er hat mir die Wahl gelassen und ich habe mich entschieden. Sagte ich und blickte starr an die Decke. Ich habe mich für dich und Blaise entschieden. Meiner richtigen Familie. Er zog mich bei meiner Antwort enger zu sich Und? Hast du dich richtig entschieden? Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Klar, ich hätte vorhin noch ja gesagt, aber jetzt, wo ich wusste, was ich getan hatte war ich mir nicht mehr sicher. Wieso fragst du so was? Alle die ich kenne hätten sich gefreut, dass man sich für sie entschieden hat. Ich bin nicht wie alle anderen. Ich will nicht, dass du wegen mir leidest. Ich liebe dich. Sagte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich liebe dich auch.
DU LIEST GERADE
Harry Potters Schwester
ФанфикLucy Lily Snape wurde immer erzählt, dass ihr Vater Severus Snape ist und dieser sie nach ihrem 6. Geburtstag zur Sicherheit bei den Zabinis untergebracht hatte. Doch was haben ihre Träume von einer schreienden Frau, die von einem grünen Blitz getro...