Unterricht mit Malfoy

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Als wir im Zimmer angekommen waren, setzen wir uns an die beiden Stühle vor dem Tisch, auf welchem schon alle möglichen Bücher ausgebreitet waren. Also, womit fangen wir an? fragte ich, um nicht so desinteressiert zu wirken. Da du die Tochter von Sev bist, glaube ich, dass du auf jeden Fall in Zaubertränke mitkommen wirst.  Was soll das denn heißen?fragte ich leicht wütend. Malfoy antwortete kühl wie immer. Dein Vater wird dich nicht durchfallen lassen und außerdem bist du anscheinend auch nicht so schlecht in Zaubertränke.    Das ist das einzige Fach, was mich halt relativ interessiert. Murmelte ich eher vor mir hin. Und warum?    Weil... gute Fragte und ja ich hatte keine Antwort oder nur eine die ihn nichts angeht. Weil es eben so ist.     Du magst das Fach nur, weil dein Vater es auch mag und unterrichtet. Du versucht deinem Vater gerecht zu werden, doch was bringt es dir. Stellte er fest ohne mich anzublicken und ja, er hatte Recht und das war ganz und gar nicht gut. Er hatte mich mit einer einzigen Frage aus meiner Fassung gebracht und mich durchschaut. Malfoy hatte mich durchschaut, was sonst nur Blaise geschafft hatte und sonst noch niemanden im geringsten je aufgefallen ist. Mein ganzes Leben hatte ich schon immer alles für meinen Vater gemacht, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, doch was brachte das schon, wenn er dies noch nicht mal merkte. Solltest du nicht deine Maske abnehmen und einem Vater zeigen, wer du wirklich bist?     Wenn ich ehrlich sein soll, solltest du deine Maske auch abnehmen. Sagte ich und blickte ihm tief in die Augen. Und was wenn nicht? Fragte er mit einem Grinsen auf seinen Lippen. Dann solltest du es lieber lassen mir Ratschläge zu geben, die du selber nicht mal einhältst. Bei meinen Worten wurde er wieder ernst und ich merkte, wie sehr er unter seiner eiskalten Maske litt. Können wir jetzt anfangen? fragte ich ihn sanfter, woraufhin ich nur ein Nicken bekam. Nach 4 Stunden hatte ich den Kopf voll mit Informationen und Malfoy meinte, dass dies die Hälfte vom 1ten Jahr wäre und dass wir aufhören sollten. Doch natürlich ging mir mein Vater nicht aus meinen Gedanken und so übten wir weiter. Nach 2 weiteren Stunden, es war mittlerweile 19 Uhr, konnte ich nicht mehr richtig meine Augen offen halten und als ob das nicht schon genug war, brannte meine Narbe fürchterlich. Ich fiel vor Schmerz vom Stuhl und mein ganzer Körper brannte noch mehr. Ich streckte meine Hand zu meiner Tasche. Accio! Sofort flog diese mir entgegen und ich öffnete sie. Nach kurzer Zeit fand ich den Schmerztrank und schluckte ihn ganz runter. Ich schloss meine Augen und als ich sie öffnete, saß Malfoy vor mir und starrte mich an. Er nahm seine Hand und führte sie zu meiner Wange. Als er mich berührte, merkte ich, wie ich anfing zu glühen und mein Bauch zu kribbeln begann, merkte ich erst, was mit mir passiert: Ich habe mich in den Eisprinzen aus Slytherin verliebt. Vorsichtig wischte er mit seinem Daumen über diese. Kurz zuckte ich zusammen, als ein weiterer stechender Schmerz mich durchfuhr. Als er mit seiner Hand wieder zurückwich, war diese leicht rot. Er nahm mich sanft mit einer Hand an meiner Hüfte und mit der anderen an meinem Arm und zog mich auf den Stuhl zurück. Langsam entfernte ich den ganzen Aussehzauber von meinen Körper. Die vielen Wunden, Narben und Prellungen erschienen. Mein Blick glitt wieder zu ihm, während ich versuchte ruhig ein und aus zu atmen. Er wirkte blass, noch blasser als sonst, doch schnell fing er sich wieder. Wer? Fragte er jetzt... ...wütend? Todesser antwortete ich knapp. Deswegen das plötzliche Auftauchen in Hogwarts, deswegen war Blaise so drauf? Ich nickte leicht. Sonst noch irgendetwas, was besser wäre, wenn du mich vorwarnst? Ich überlegte. Es ist noch nicht sicher, wenn ich ihm jetzt alles erzähle. Ein leichtes Schütteln meines Kopfes reichte aus, um ihm zu signalisieren, dass ich ihm noch nicht genug vertraute. Doch anstatt irgendwie verletzt zu wirken, grinste er jetzt wieder sein typisches Malfoy-Grinsen. Du weißt, dass ich irgendwann hinter dein Geheimnis kommen werde? Ein kleines ehrliches Lächeln entstand auf meinem Gesicht. Was anderes hatte ich auch nicht von dir erwartet, Malfoy. Langsam kam er mir mit seinem Gesicht näher und verweilte kurz an meinem Ohr, bevor er anfing zu flüstern. Für dich heißt es Draco. Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und vernahm ein leises Lachen von meinem Gegenüber. Was, auf einmal so leise? Fragte er sichtlich amüsiert. Ich...mir geht es einfach nicht gut. Er grinste weiter. Natürlich Süße, sonst noch eine Ausrede? Bei dem Wort Süße wurde ich noch röter und schaute weg, damit Mal- also ich meine Draco nicht was falsches dachte. Naja, lief anscheinend nicht so gut, doch bevor er noch eine Bemerkung loswerden konnte, wurde die Tür aufgemacht und Blaise trat ein. Was habe ich denn hier verpasst? Fragte er breit grinsend. Soll ich es ihm erzählen oder willst du lieber Süße? Fragte mich Draco jetzt zuckersüß. Süße? Blaise blickte zwischen uns beiden hin und her. Also jetzt will ich Erstrecht wissen, was hier los war. Also erzählte ich Blaise alles, jedoch ließ ich weg, dass ich dachte, dass ich anscheinend Gefühle für Draco hatte. Am Ende meiner Erzählung sagte ich noch extra Zwischen mir und Draco ist nichts vorgefallen und wir haben unsere kleine Auseinandersetzung geklärt.  Na, wenn das alles ist. Sagte Blaise mit einer langgezogenen, übertriebenen Stimme und zwinkerte mir zu. Sofort verdrehte ich meine Augen. Blaise kannte mich leider zu gut. Wir sollten jetzt schlafen gehen. Morgen haben wir Geschichte der Zauberei und ich habe keine Lust auf noch mehr Extraaufgaben. Wir stimmten Draco zu und ich legte mich dann neben Blaise ins Bett. Was? Willst du nicht lieber neben deinem Süßen liegen?     Weißt du was Blaise, du kannst mich mal. Ich drehte mich zu Draco, welcher gerade Oberkörper frei aus dem Bad kam. Ich starrte kurz auf seinen definierten Bauch und merkte das Grinsen von ihm. Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um wieder klar denken zu können. Kann ich bei dir schlafen? Fragte ich und merkte Dracos leicht fassungslosen Blick. Klar, wenn Blaise nicht zu eifersüchtig ist. Bei dieser Aussage musste ich grinsen, bevor ich aufstand und zu Dracos Bett ging. Er hatte sich bereits hingelegt und hielt seine Decke hoch, damit ich mich besser hinlegen konnte. Langsam legte ich mich zu ihm mit den Rücken und merkte einen Arm, welcher sich um meine Taille legte. Ich drehte meinen Kopf um und guckte in Dracos Gesicht, welches auf meiner Schulter lag und flüsterte mit einer leicht rauen Stimme. Und hat dir gefallen, was du gesehen hast? Ich erstarrte bei seinem Kommentar wegen meinem Blick auf sein 6-Päck. Vielleicht. Murmelte ich und schlief in seinem Arm ein.

Harry Potters SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt