Raum der Wünsche

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,,Hier entlang", sagte Draco, ging zu einer versteckten Tür und öffnete diese. ,,Nach dir, Schönheit", meinte er mit einem typischen Draco-Grinsen, Ich schmunzelte. ,,Danke, Blondi" Bei seiner Reaktion musste ich leicht lachen. ,,Du weißt hoffentlich, dass alles, was du jetzt tust, du eines Tages zurück bekommst?", fragte Draco mit einem belustigten Grinsen. Ich ging an ihm vorbei und meinte: ,,Überleb erst mal, bevor du mir drohst." ,,Mach dir um mich mal keine Sorgen, Süße. Im Gegensatz zu manch anderen Personen brauche ich keinen verfressenen Freund und auch keine über intelligente Freundin, die mich beschützen müssen." ,,Wenn du über meinen Bruder lästerst, solltest du mal lieber leise sein. Ich meine, du hast zwei verfressene Bodyguards und mich als über intelligentes Mädchen."

Wir alberten noch ein Bisschen herum, bevor auf einmal ein Rucken durch das Gebäude ging. ,,Scheiße!", fluchte Draco: ,,Sie greifen schon an. Wir sollten uns beeilen. Wir rannten weiter und liefen in eine Gruppe von panischen Schülern, welche gerade eilig die Treppen hinunterstürzte. Unter ihnen war auch Vincent Crabbe, welcher sich verängstigt bei jedem einschlagenden Zauberspruch umdrehte. ,,Mitkommen", sagte Draco finster und schliff Crabbe mit sich. Als er meinen verwirrten Blick sah, meinte er leicht grinsend: ,,Einer mehr, der uns hilft dieses beschissene Diadem zu finden ist doch nicht schlecht. Oder ist das dem über intelligenten Mädchen nicht eingefallen?" Draco grinste und musste sich zusammen reisen bei meinem dummen Gesicht nicht laut loszulachen. ,,Sehr lustig, Blondi. Aber bitte bring solche Witze nicht, wenn wir gerade draufgehen, sonst bringt man dich wegen schlechter Unterhaltung noch vor mir um.", gab ich leicht giftig zurück und wir blieben vor einer Wand stehen. ,,Wir sind da." Draco schloss seine Augen und beruhigte sich. Sein Atem wurde flacher und regelmäßiger. Als er seine Augen wieder öffnete, war vor uns eine dunkelbraune Tür mit Eingravierungen und Verzierungen.

Ich öffnete die Tür und ging voraus in einen voll gestellten Raum. Zu meiner linken standen jede Menge an Regalen mit verschiedenen Büchern und anderen antiken Gegenständen. Ich ließ meinen Blick weiter gleiten und starrte in einen Spiegel, welcher einen dunklen Außenrahmen hatte. ,,Nicht dein Antlitz aber dein Herz begehren", las ich leise die Innenschrift vor. Mein Blick glitt hinunter zum Spiegelbild. Es wirkte kurz verschwommen, gab dann aber den Blick frei. Ich erstarrte. Vor mir sah ich mich mit Draco Hände haltend. Neben mir stand Harry, welcher seinen Arm um mich gelegt hatte. Auf Dracos Seite war ein lachender Blaise zu erkennen. Ich musterte den Spiegel lächelnd und sah dann von hinten eine Person auf mich zukommen. Mein ich im Spiegel drehte sich um und blickte in die braunen Augen von Sev. ,,Das bist du also", sagte ich und strich langsam mit meiner rechten Hand über den Rahmen. ,,der Spiegel des Begehrens.",,Lily? Wo bist du verdammt noch mal?!", hörte ich Draco durch den Raum rufen. ,,Komme!", rief ich ihm zurück und schaute ein letztes mal in den Spiegel, bevor ich meinen Weg fortsetzte, um Draco und Crabbe einzuholen.

Ich bog um ein Regal und erstarrte bei der Szene, welche sich vor mir bot. Draco und Vincent hatten ihre Zauberstäbe gegen Harry gerichtet. ,,Du weißt genau so gut wie ich Potter, wie sehr es deine Schwester verletzt hätte, wenn ich derjenige wäre, der euch an den dunklen Lord verraten hätte. Sie hätte mich gehasst und nie verziehen:", sagte Draco leicht verbittert. ,,Wäre wahrscheinlich besser gewesen", spuckte Harry heraus. ,,Gib mir einfach das Diadem und verschwinde." Ich merkte, wie sehr Draco mit sich kämpfte Harry nicht sofort umzubringen. Hermine und Ron erschienen hinter meinem Bruder. ,,Expeliamus", schrie Hermine und entwaffnete Draco. Sofort schoss Vincent zurück. ,,Avada Kedavra" Zum Glück traf der Schuss niemanden, sondern streifte nur das Diadem, bevor Hermine ihn parierte. Draco packte mich an meinem Handgelenk und riss mich mit sich. Crabbe jedoch beschwörte ein Dämonsfeuer herauf. ,,Will der uns umbringe", schrie ich Draco, welcher sich immer wieder panisch zu den Flammen umdrehte, entgegen. Er blieb vor einem riesigen Haufen aus alten Holzmöbeln stehen und signalisierte mir hinauf zu klettern. Ich schaute mich ebenfalls panisch zum Feuer um und versuchte auf die schnelle einen anderen Ausweg zu finden, doch das Feuer hatte uns bereits eingekesselt. Wir würden draufgehen. Schnell blickte ich zu Draco hinauf. Er hatte bereits angefangen den Möbelberg zu erklimmen und hielt mir nun seine Hand hin. Ich nahm sie an und kletterte immer höher. Auf einem ging ein wackeln durch den Berg. Ich blickte nach unten und sah gerade noch einen fallenden Crabbe. Er schrie qualvoll, als er mit den Flammen in Berührung kam. Die Wärme der Flammen wurde immer wärmer und unerträglicher.

Nach kurzer Zeit waren Draco und ich auf der Spitze angekommen. Ich erkannte, dass Harry, Ron und Hermine auf Besen zum Ausgang flogen, doch plötzlich drehte sie um und kamen auf uns zu. Harry streckte Draco und Ron mir jeweils eine Hand entgegen. Ich konnte Rons Hand sofort greifen und schwang mich hinter ihn auf seinen Besen. Schnell blickte ich zurück und sah, dass Draco Harrys Hand knapp verfehlte. Doch anscheinend wollte Harry ihn nicht zurücklassen und flog nochmal über ihn. Diesem klappte es und Draco wurde ebenfalls auf den Besen gezogen. Mit hoher Geschwindigkeit zischten wir auf den Eingang zu. Wir fielen unsanft auf den Boden. Ich bemerkte sofort das Diadem und packte es. Alle starrte mich an. Ich blickte zwischen Draco und meinen Bruder hin und her und entschied mich. Meine Hand lockerte sich und ich warf meinem Bruder das Diadem zu. Er fing es und erhielt von Ron einen Zahn, mit welchen er auf den Horkrux einschlug. Noch bevor ich ihn weiter beobachten konnte, rannten Draco und ich schon weiter. Erst hinter einer Ecke blieben wir atemlos stehen. ,,Wieso konntest du mir nicht vorher sagen, dass wir auf seiner Seite stehen. Also ich meine, bevor er uns beinahe umgebracht hätte.", fragte Draco außer Atem. ,,War doch so viel aufregender", entgegnete ich ihm mit einem Grinsen. ,,Wegen dir gehen wir noch drauf. Ich hoffe du weißt das" ,,Ich gebe mir Mühe. Und wohin jetzt?" ,,Erstmal erklärt ihr mir alles!"

Harry Potters SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt