Harry Potters Schwester

Zaubertränkeunterricht

Am nächsten Tag gingen Blaise, Malfoy und ich gemeinsam zum Frühstück. Außer ein paar dummen Gryffindors war keiner sonst da. Ich aß eine Toastscheibe und dazu Rührei. Was haben wir zuerst? fragte ich und Malfoy antwortete Zaubertränke mit den Gryffindors. Nachdem wir fertig gegessen hatten gingen wir zurück in die Kerker, um uns auf Zaubertränke vorzubereiten. Als wir den Raum betraten, saßen schon Harry und 2 weitere Gryffindors, welche sich gerade unterhielten. Wer sind die Beiden? fragte ich leise Blaise. Granger und Weasley. Die Freunde von Potter. Er ist eigentlich immer mit ihnen unterwegs. Harry blickte zu mir und lächelte mich an. Ich ging zu ihm und setzte mich auf den freien Platz neben ihn. Er schaute mich überrascht an Was? Willst du nicht neben Zabini sitzen?     Ist da etwa jemand eifersüchtig? Ich dachte mir, da ich ja eh schon in jeden Fach neben Blaise sitze, setzte ich mich mal neben dich. Nach wenigen Minuten war der Raum voll mit weiteren Gryffindors und Slytherins, wobei nie ein Schüler mit einem vom anderen Haus zusammen saß. Als Dad dann in den Raum kam, waren alle sofort leise. Heute brauen wir ein Gegenmittel gegen gängige Gifte. Welche Zutaten brauchen wir dafür? Mister Potter? Ich merkte sofort, dass Harry es nicht wirklich wusste. Sie sollten nächstes mal im Unterricht besser aufpassen, anstatt sich immer nur in Gefahr zu bringen! Meinte Dad mit seiner kühlen, gleichgültigen Stimme. Können sie Mister Potter helfen Miss Snape? Zaubertränke konnte ich schon immer gut, weil Dad mit mir öfters mal welche gebraut hatte. Man braucht für den ersten Teil 1 Bezoar und 2 Einheiten Standartzutaten. Für den zweiten Teil braucht man 1ne Prise Einhornhorn und 2 Mistelbeeren. Sagte ich. Und können sie mir auch sagen was ein Bezoar ist und wo man ihn finden kann?    Ein Bezoar ist ein Stein im Magen von Ziegen, der die meisten Gifte neutralisiert. Im Notfall muss er schnell runterschluckt werden. Außerdem ist es eine gute Zutat für Zaubertränke, jedoch eher selten. Dad nickte, was so was wie sehr gut hieß. 10 Punkte für Slytherin. Ich teile sie jetzt in 2er Gruppen ein. Mit diesem Partner werden sie bis zum Ende des Schuljahres alle weiteren Zaubertränke brauen. Miss Granger und Miss Parkinson sagte er zuerst und die beiden Mädchen starrten sich verhasst an. Aber Professor fing die eine an, welche ebenfalls in Slytherin war, doch mein Vater hasste es, wenn man ihm Wiederworte gab und machte dies auch schnell klar. Miss Parkinson, wenn sie ein Problem mit meiner Einteilung haben, können sie dies beim Nachsitzen mit mir besprechen. Danach sagte weder Parkinson noch sonst irgendjemand was. Mister Zabini und Mister Potter und zum Schluss Mister Malfoy und Miss Snape. Ich erstarrte, als Dad mich mit Malfoy eingeteilt hatte. Wieso ausgerechnet Malfoy? Kurz seufze ich, bevor ich zu ihm an den Tisch ging und mich neben ihn setzte. In der Zaubertränkestunde hatte ich versucht, so wenig wie es ging, mit Malfoy zu reden. Doch ich hatte auch gemerkt, dass Malfoy gar nicht so schlecht in Zaubertränke war, wie ich es vermutet hatte. Kurz bevor der Unterricht zu ende ging, sagte mein Vater uns noch unsere Hausaufgabe, die wir ebenfalls mit unserem Partner machen sollten und bat mich mit Malfoy nach vorne. Erst als alle anderen aus den Raum gegangen waren fing mein Vater an zu erzählen. Wie ich ja schon mit dir besprochen habe, wirst du Nachhilfeunterricht von einem Slytherin aus deinem Jahrgang bekommen. Bei seinen Worten erahnte ich schon, wer mein Lehrer für diesen Unterricht war und ich erstarrte als sich mein Verdacht bestätigte. Da Mister Malfoy in der Schule ziemlich gut ist, habe ich ihn Dumbledore vorgeschlagen, dass er dich unterrichten könnte. Super! Da dachte man mal, dass man ihn los ist und dann kommt eine Stunde Zaubertränke und alles ist wieder anders. Malfoy, welcher immer noch neben mir stand, blickte mich nur kühl an. Wenn es keine Fragen mehr gibt, solltet ihr jeden Tag den Unterrichtsstoff wiederholen und zusätzlich noch den Stoff vom 1ten und 2ten Halbjahr. Er blickt uns noch einmal an. Sie könne jetzt gehen Mister Malfoy. Malfoy nickte kurz und verließ dann den Raum. Erst als die Tür ins Schloss fiel, redete mein Vater weiter. Ich habe von Lupin gehört, was in Verteidigung passiert ist. Sein Blick wurde sanfter und ich erkannte in seinen Augen, dass er sich Sorgen um mich machte. Blaise hat mir erzählt, dass du länger weg warst. Wo warst du?   Im Wald.    Du weißt, dass du dort nicht rein sollst? Fragte er mich ernst. Zur Antwort nickte ich nur. Was ist noch passiert?   Wieso sollte noch was anderes passiert sein? Fragte ich ohne ihn anzublicken. Ich kenne dich dafür zu lange, als dass du mir was vorenthalten kannst. Also?   Ich habe ohne meinen Zauberstab einen Teil des Waldes unkontrolliert abgefackelt. Er seufze kurz. Als du weg warst haben wir uns Sorgen um dich gemacht. Wir wussten nicht was du tust.   Ihr hattet Angst, dass ich mir was antue, oder? Tu es einfach nicht nochmal. Wich er meiner Frage aus. Ich muss zum Unterricht. Sagte ich und verschwand aus dem Raum. Ich hatte keine Lust auf das nächste Fach: Verwandlung bei Professor Mcgonagall. Der Unterricht war langweilig und zog sich endlos lang, obwohl ich neben Blaise saß. Nach dem Unterricht wollten Blaise und ich zusammen zum Quidditchfeld, doch natürlich musste Malfoy ausgerechnet dann ankommen, um mit mir zu lernen. Hast du vergessen, dass wir den Stoff noch nachholen müssen.    Nein hab ich nicht, aber Zeit habe ich auch nicht. Blaise und ich wollen zum Quidditchfeld, um ein Bisschen zu üben.               Du weißt, dass dein Vater erst mal will, dass du in der Schule mitkommst, bevor du dich mit Blaise oder Potter vergnügst. Bei seinen Worten blickte ich hilflos zu Blaise, doch dieser grinste nur. Ich wusste gar nicht, dass du so schnell eifersüchtig werden kannst Draco! Brachte er lachend hervor. Ich bin nicht eifersüchtig! Ich nehme nur meinen Auftrag ernst. Ganz anders als deine Freundin. Blaise nickte immer noch lachen. Los Prinzessin geh, bevor er mich noch umbringt. Also ging ich mit Malfoy mit.