Lilys Sicht: Ich öffnete langsam meine Augen und blickte mich um. Schmerzen durchzuckten meinen Körper. Klar, wie konnte ich es vergessen: den Angriff und den Tod von Adrian. Meine Augen füllten sich mit Tränen und meine Sich verschwamm. Leise Schluchzer kamen aus meinen Mund und ich ließ einfach alles raus, was ich schon viel zu lange rauslassen wollte. Es tat gut meine Maske fallen zu lassen und endlich Ordnung in meinen Leben zu schaffen. Ich stand unter Schmerzen auf und fiel wieder zurück in das Bett. Ich war wütend, dass ich es noch nicht mal alleine aufstehen konnte ohne gleich um zu kippen. Mit dieser Wut probierte ich es noch mal und hielt mich am Bettende fest. Auf wackeligen Beinen taumelte ich unter Schmerzen zum Fenster, öffnete dieses und setzte mich auf die Fensterbank. Mein Blick glitt über die Landschaft und blieb am Horizont hängen. Es war wunderschön hier. Wo auch immer ich war...
Severus Sicht: Blaise hatte es hart erwischt wenige Tage nach dem Angriff wurde seine Mutter Tod aufgefunden, aber nicht nur Blaise machte sich Vorwürfe, auch ich war nicht mehr der Selbe. Oft fühlte ich mich zu elend um zu unterrichten. Albus hatte gesagt, dass ich erst mal eine Auszeit haben kann. Diese Auszeit ging 4 Wochen lang und danach hatte ich mich wieder gefasst, doch war noch kühler als sonst. Mein Unterricht war für heute zu Ende und ich ging wie immer zu Lily, selbst wenn ich wusste, dass sie nicht wach sein würde. Ich lief die Flure entlang und öffnete die Tür. Sofort erstarrte ich und fragte mich, ob es ein Traum war. Madame Pomfrey kam hinter mir an. Holen sie Albus und sagen sie ihm, dass sie wach ist. Sie nickte und verschwand hinter der nächsten Ecke. Langsam ging ich zu Lily und berührte sie sanft an der Schulter. Sie zuckte stark zusammen und drehte sich um. Ihr Anblick beriet mir eine Gänsehaut. In ihren Augen sah ich Trauer und Angst. Als sie mich erblickte, stand sie stürmisch auf und umarmte mich. Tränen liefen ihren Wangen hinunter und Schluchzer kamen aus ihrem Mund hervor. Shh, es wird alles gut. Ich bin ja da. Dir kann niemand mehr etwas antun. Mit gebrochener Stimme sagte sie Du hast mir gefehlt, Dad. Weitere Schluchzer kamen aus ihrem Mund und ihre Worte brachten mich mit einem Lächeln wieder zurück in die Realität.
Blaise Sicht: Mittlerweile sind 6 Wochen vergangen ohne ein richtiges Lebenszeichen von Lily und ich machte mir jede Minute neue Vorwürfe. Ich aß kaum was und im Unterricht war ich entweder nicht da oder mit meinen Gedanken ganz wo anders. Der einzige, der das wirklich merkte war Draco, doch auch er konnte nichts tuen, als zu versuchen mit mir zu reden. Doch dies brachte auch nichts. Potter wurde Bescheid gesagt, dass er eine Schwester hat und dass diese momentan in einer Art Koma oder so lag, weil sie zu viele anstrengende Zaubersprüche benutzt hat, während eines Angriffes der Todesser. Doch dass ich ebenfalls da gewesen war, mit ihr aufgewachsen bin oder dass sie ohne Zauberstarb Zaubersprüche angewendet hatte, was nicht gerade normal war, verriet ihm keiner. Er war am Anfang nicht wirklich überrascht, da er sie schon öfters in seinen Träumen gesehen hatte und auch in der Nacht, als wir angegriffen worden sind. Dumbledore hatte gemeint, dass die beiden eine spezielle Verbindung haben. Ich saß mal wieder in Verwandlung und bemerkte nicht, wie Mcgonagall mich dran nahm. Hey Blaise Draco riss mich aus meinen Gedanken, als er mir seinen Ellenbogen in meinen stieß. Musste das sein? fragte ich ihn wütend, während ich mir den Ellenbogen rieb, doch er antwortete nicht, grinste sein typisches Draco-Grinsen und nickte nach vorne. Auf ein mal erklang Professor Mcgonagalls Stimme Ja Mister Zabini das musste sein. Sie sollten sich besser auf den Unterricht konzentrieren, anstatt immer in meinem Unterricht in Gedanken. Beim nächsten mal muss ich dafür Punkte abziehen. Sofort merkte ich die wütenden Blicke der anderen Slytherins, breit grinsende Gryffindors und ausdruckslose Gesichter der Ravenclaws und Hufflepuffs. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und Dumbledore stand drinnen. Mister Zabini und Mister Potter bitte mitkommen sagte er ohne die Antwort von Mcgonagall abzuwarten. Ich packte meine Sachen schnell ein, nickte Draco zu und ging raus. Sie ist wach. Dieser Satz hallte immer wieder durch meinen Kopf bis wir an ihrem Zimmer ankamen. Dubledore klopfte kurz, öffnete die Tür und wir traten ein. Dort waren Lily und Sev, die sich gerade umarmten. Als sie uns bemerkten lösten sie sich. Lily sah erst ihren ,,Vater'' an, dieser nickte und sie ging langsam auf wackeligen Beinen auf mich zu. Vorsichtig schloss ich sie in meinen Arm und sie vergrub ihren Kopf in meiner Uniform. Wer ist der Junge? fragte sie leise mit heisere, verängstigter Stimme. Es tat weh sie so gebrochen zu sehen ohne ihre Maske, die sie jetzt wohl nicht mehr aufhalten konnte. Du solltest dich lieber hinsetzen sagte ich. Lily löste sich langsam von mir und setzte sich auf das Bett. Ich folgte ihr, setzte mich neben sie und legte meinen Arm um ihre Schulter.
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Harry Potters Schwester
FanfictionLucy Lily Snape wurde immer erzählt, dass ihr Vater Severus Snape ist und dieser sie nach ihrem 6. Geburtstag zur Sicherheit bei den Zabinis untergebracht hatte. Doch was haben ihre Träume von einer schreienden Frau, die von einem grünen Blitz getro...