Granger der Spion

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Hermines Sicht:Hey Granger, warte mal schrie eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und erkannte Zabini und Malfoy, welche zu mir rüber kamen, doch bevor sie auch nur einen weiteren Satz sagen konnten, waren Ron und Harry zur Stelle. Was wollt ihr? zischte Harry die beiden Schlangen an. Mit Granger reden, Potter zischte Zabini diesmal zurück Und über was? Fragte Ron interessiert. Geht dich nichts an Weasley. Alle blickten sich böse an. Kommst du, Granger? Fragte Malfoy wieder einmal bedrohlich langsam, damit er anscheinend nicht ausrastet. Ich blickte kurz zu meinen Freunden, nickte dann aber und verschwand mit den beiden Slytherins in einem leeren Klassenzimmer. Was ist? Fragte ich und versuchte nicht so nervös zu klingen. Klar, die beiden wollten was von mir, aber sicher war ich nicht wirklich. Malfoy und Zabini waren schon immer unberechenbar gewesen, wenn sie etwas bestimmtes wollten. Malfoy schaute seinen Freund auffordernd an und dieser übergab mir einen Brief. Ich nahm ihn zögerlich an und blickte kurz darauf. Lily stand in einer sauberen Schrift unten rechts ihm. Ich wusste, was die beiden wollten, doch nur um sie noch ein Bisschen zu reizen fragte ich Und was soll ich damit machen? Granger! Zischte Malfoy und kam angsteinflößend auf mich zu. Ich wich vor ihm zurück bis ich gegen einen Tisch stieß. Doch bevor Malfoy oder ich noch was tun konnten, packte Zabini ihn und meinte Lass es Draco! Das bringt doch eh nichts! Malfoy blickte mich noch einmal hasserfüllt an und verschwand dann wieder mit Zabini aus dem Raum. Na toll. Was hast du dir da wieder eingebrockt Hermine?Hattest du Harry nicht versprochen zu versuchen so wenig, wie möglich mit Malfoy, einem angeblichen Todesser zu tun zu haben? Wenn irgendwas herauskam, dann war nicht nur ich fällig, sondern auch Lily und die anderen Mitglieder des Ordens. Denk nach Hermine! Denk nach! Zabini und Malfoy wollten nur über den Verwandlungssprüch von der Stunde sprechen, Harry. Nichts besonderes. Und na ja, eine bessere Ausrede fiel mir auf die Schnelle auch nicht ein. Also erzählte ich diese einem fassungslosen Harry und auch Ron starrte mich nur an. Und warum haben sie dann nicht in der Stunde nachgefragt oder vor uns? Ihnen war es vielleicht peinlich? Was weiß ich schon von diesen Schlangen. Ron gab sich im Gegensatz zu Harry mit dieser Begründung zufrieden und verschwand dann auf das Zimmer der beiden. Also, worum ging es wirklich? Habe ich das nicht schon gesagt? Fragte ich Harry und vermied Augenkontakt mit ihm. Ja hast du, aber ich glaube dir nicht. Es hat was mit deinem Verwandlungsbuch zu tun, welches du nach der Begegnung mit den beiden nicht mehr aus den Augen lässt! Was ist so besonderes darin? Noch bevor ich etwas sagen konnte, war Harry aufgesprungen, hat sich das Buch geschnappt und schüttelte es so dolle, dass der Brief hinausfiel. Er schnappte sich diesen und drehte ihn um. Als er die Schrift gelesen hatte erstarrte er. Malfoy und Zabini haben dir einen Brief für Lily mitgegeben? Fragte er wütend. Harry es ist nicht so, wie es aussieht. Ach nein? Lily hat dich also beauftragt den Spion für sie zu spielen? Und du meintest noch sie hatte keine schlechten Absichten, als sie Ron angegriffen hat! Bei jedem weiteren Satz wurde seine Stimme lauter. Ich habe auf dich gehört Hermine und wollte sogar mich wieder mit meiner Schwester versöhnen, aber stattdessen hintergeht sie mich mit meiner besten Freundin und meinem größten Erzfeind. Malfoy einem Todesser. Ein Anhänger des Mannes, der unsere Eltern umgebracht hat! Dicke Tränen liefen Harry über die Wange und ich fühlte mich schuldig. Langsam ging ich auf ihm zu und umarmte ihn.

Lilys Sicht: Das Schuljahr ging zu Ende, Dumbledore war tot. Umgebracht von Todessern, wie ich wenig später erfahren hatte. Harry, Ron und Hermine waren auf der Suche nach den Horkrutxen und ich hatte weder was von Blaise, Draco oder Hermine gehört. Es war Nacht und ich konnte wie üblich nicht einschlafen. Zu viele Gedanken waren in meinem Kopf. Langsam stand ich auf, zog mich um und ging die Treppe hinunter. An der Küchentür blieb ich stehen und schlich hinein. Ich holte eine Stück Pergament und eine Feder und schrieb: Danke für alles, aber jetzt muss ich selber meinen Weg gehen. In Liebe Lily. Ich schaute noch einmal den langen Flur entlang, bevor ich mir einen Besen griff, durch die Tür ging und in die Nacht hinaus verschwand zum Malfoy Manor.

Harry Potters SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt