Amelie's Sicht
*In den nächsten zwei Tagen war die Hölle los in der Banknotendruckerei. Es gab viele Auseinandersetzungen zwischen den Geiselnehmern, es vielen Schüsse, ein paar der Geiseln tanzten immer wieder aus der Reihe, der Professor hatte Problem außerhalb und das Haus der Geiselnehmer in Toledo wurde von der Polizei entdeckt soweit ich mitbekommen habe... doch das größte Problem sollte uns heute überkommen.*
„BERLIN!" rief Tokyo und platzte ins Büro rein, während Berlin und ich auf der Couch saßen und uns unterhielten. Genervt verdrehte er die Augen und guckte sie wütend an. „was ist jetzt schon wieder dein Problem Senõrito Tokyo?" „Erzähl uns von diesem scheiß Plan Chernobyl!" befahl sie und kam mit kleinen Schritten auf uns zu. Mach ein paar Sekunden kamen auch denver und Rio in den Raum, welche ebenfalls auf Tokyos Seite standen. „Der Plan Chernobyl ist eine Art worst case Plan! Und offen gesagt frage ich mich ob wir wirklich schon an diesem Punkt angekommen sind! Willst du jetzt wirklich alles aufgeben, wofür du so hart gekämpft hast?" sagte Berlin mit auffordernder Stimme und stand auf. „Die haben den Professor Berlin! Sonst würde er sich verdammt nochmal bei uns melden!" „innerhalb von fünf Stunden wird der Professor hier anrufen! Ich glaube weiterhin an ihn!" „ach ja? Du glaubst weiterhin an ihn?? Innerhalb von fünf Stunden wird die Polizei hier eingebrochen sein und uns alle nieder geschossen haben!!" „ich werde den Plan Chernobyl erst preisgeben wenn es soweit ist! Bis dahin solltet ihr euch um eure eigenen Angelegenheiten kümmern!" „ich glaube wir sollte mal ein bisschen miteinander reden hm?" sagte Tokyo provozierend und zückte ihre Waffe. Als Berlin zu seinem Waffengürtel greifen wollte, richteten jedoch Denver und Rio ebenfalls ihre Waffen auf ihn. „Du kommst jetzt mit uns mit! Ansonsten wirst du vor den Augen deiner Freundin mit drei Kugeln durchlöchert! Und das will der feine Herr ja nicht oder?"
ohne irgendwas zu sagen ging er an allen vorbei und verschwand aus dem Raum, gefolgt von den anderen drei. Bevor Tokyo die Tür schloss, drehte sie sich nochmal zu mir... „wir werden ihm bestimmt nichts antun... solange er das macht was ich sage." und schon verschwand sie hinter der Tür. Solange er macht was sie sagt?! Das ich nicht Lache! Berlin würde niemals auf Tokyo hören und das sollte sie wissen. Sofort stand ich auf und ging etwas schneller aus dem Raum, um den anderen zu folgen. Doch als ich gefunden hatte was ich suchte, wurde ich noch wütender. Ich stand vor der Badezimmer Tür der Banknotendruckerei, welche mit Brettern davor verriegelt war. Ich hatte keine Ahnung was dadrinnen abging und hatte keine Chance in den Raum einzudringen.
„WAS ZUM TEUFEL MACHT IHR DA TOKYO" rief ich und hämmerte gegen die wand. „wir spielen Russisch Roulette Amelie. Ist gerade etwas unpassend, komm später wieder" rief Berlin von drinnen. Ich trat immer lauter vor die Tür voller Wut auf Tokyo. „Verdammt Tokyo bist du jetzt vollkommen durchgedreht? Ich hab keine Ahnung wer der Professor ist aber scheiß doch mal auf diesen Plan Chernobyl und hab ein bisschen vertrauen! UND LEG DIESE VERDAMMTE WAFFE WEG" und schon hörte ich das nächste abdrücken der Pistole. „HÖR AUF MIT DIESER SCHEISSE!" völlig verzweifelt sank ich auf den Boden und klopfte mit meinem Kopf gegen die Tür. „TOKYO DAS BRINGT DOCH ABSOLUT NICHTS! Lass ihn verdammt nochmal gehen!" durch das ganze Geschrei wurde Nairobi aufmerksam und rannte zu uns hoch. „Was passiert hier?!" „Tokyo spielt Russisch Roulette mit Berlin" „WAS?" auch Nairobi fing an gegen die Tür zu Hämmern aber Tokyo ignorierte Nairobi, genauso wie sie mich ignorierte. „TOKYO WAS BRINGT ES DIR??? WENN DU IHN JETZT TÖTEST WIRST DU NIE VON IRGENDEINEM PLAN ERFAHREN! WEIL ER DER EINZIGE IST DER IHN WEISS!" rief Nairobi gegen die Tür. „Nein der Professor weiß ihn ebenfalls!" „ach ja? Und was willst du machen? Mit ihm auch Russisch Roulette spielen...? Durchs Telefon? Und was wenn er nicht mehr da ist? Was wenn er gefasst wurde?? Wir brauchen Berlin!!!"
Und schon hörte man ein erneutes abdrücken. Für einen kurzen Moment fing ich an zu schreien und schlug mir die Hände ins Gesicht. „TOKYO HÖR ENDLICH AUF MIT DIESEM SCHEISS" doch an eine Antwort dachte Sie nichtmal im geringsten. „Ich schwöre, wenn Berlin wegen dir stirbt bring ich dich um du scheiß schlampe!" flüsterte ich vor mir hin und starrte mit Tränen gefüllten Augen gegen die verriegelte Tür.
Nachdem ich den nächsten Ton des abdrückens gehört hatte stand ich auf und trat fest gegen die Tür um reinzukommen. Nairobi Tat es mir gleich und nach ein paar Sekunden fiel die Tür nach vorne und wir traten in den Raum ein. Denver und Rio richteten beide eine Waffe auf uns und Nairobi richtete ihre auf Tokyo. „Tu diese verdammte Pistole weg!" rief Nairobi und trat Schritt für Schritt an Tokyo ran. „SAG MIR WAS DER PLAN CHERNOBYL IST!" rief sie zu Berlin doch bekam erneut ein Kopfschütteln von ihm. Schon setzte sie ihre Waffe erneut an seinen Kopf an und drückte zum vierten Mal ab.
Von hinten kamen Helsinki und Moskau dazu, welche völlig geschockt am Türrahmen standen. „Was soll das???" fragte Moskau enttäuscht und blickte zu Denver. „Wollt ihr wirklich unseren Plan versauen? Wollt ihr der Grund sein warum wir wieder ins Gefängnis müssen?! Nimm deine Waffe runter Sohn!" denver hörte sofort auf ihn und auch rio steckte seine Waffe zurück. Die einzige die immer noch ihre Waffe in der Hand hatte war Tokyo. „Bisher hattest du Glück... wollen wir mal sehen was beim fünften mal passiert. Sie wollte gerade abdrücken, da schlug Nairobi ihr die Waffe aus der Hand und zerrte sie weg von Berlin. Moskau und Helsinki befreiten ihn von dem Stuhl, an welchem er gefesselt war und ich verließ schnellen Schrittes den Raum. Was war das gerade?! Ich war mental viel zu fertig und konnte nicht mehr klar denken. Es hätte nur noch ein Abzug gefehlt... dann wäre er...
ich fuhr mir durch die Haare und sank an der Wand auf den Boden. Was wenn die Kugel schon beim ersten Abzug getroffen hätte? Was wenn Nairobi und ich in den Raum gekommen wären und Berlin tot aufgefunden hätten? Was dachte Tokyo eigentlich wer sie ist?! Mir flogen so viele Gedanken auf einmal durch den Kopf, dass ich nichtmal mitbekam wie alle den Raum verließen und Tokyo von Berlin am Arm mitgezogen wurden.
Allein die Vorstellung, dass Berlin nicht mehr bei mir sein könnte machte mich komplett fertig. Mein Puls war auf 180 und mein Atem wurde immer schwerer.
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In love with a criminal
FanficAmelie, eine 18 jährige Schülerin wird mit ihrer Klasse und 60 weiteren Menschen als Geisel in der Banknotendruckerei Madrid's festgehalten. Die Geiselnehmer Berlin, Denver, Moskau, Rio, Oslo, Helsinki, Nairobi und Tokyo machen es den Geiseln nicht...