Streit und andere Probleme

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Abend nach dem Pokalspiel
Lächelnd und glücklich schaltete ich den Fernseher aus und räumte das Wohnzimmer auf. Die Jungs hatten ihr erstes Pflichtspiel ohne jegliche Probleme gewonnen und waren in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Dementsprechend würde Erling sicherlich gut gelaunt sein wenn er nach Hause kommen würde. So dachte ich jedenfalls. Denn ungefähr drei Stunden später, ich befand mich schon im Bett hörte ich wie die Haustüre zugeschlagen wurde. Erschrocken zuckte ich zusammen und setzte mich ruckartig auf. Vorsichtig ging ich runter, wo ich auf Erling traf. Dieser stand in der Küche mit einer Flasche Bier in der Hand. ,,Na feierst du den Sieg?", fragte ich lächelnd und wollte ihn umarmen. ,,Was soll ich daran feiern?! Das ich völlig verkackt hab?!", maulte er zurück worauf ich erneut zusammenzuckte. ,,Schatz es ist doch nicht schlimm das du mal nicht getroffen hast", hab ich vorsichtig zurück und wollte seine Hand nehmen. Erling schnaubte nur und drängelte sich an mir vorbei. ,,Du hast doch keine Ahnung. Hauptsache dein toller Bruder hat getroffen", zischte er und so langsam wurde ich sauer. ,,Was kann Jadon dafür das du kein Tor gemacht hast?!", gab ich nun auch lauter zurück und verschränkte die Arme. ,,Hätte er mal bessere Pässe gespielt!", wütete Erling weiter und ich wünschte ich hätte mich verhört. ,,Das ist jetzt nicht dein Ernst? Meinen Bruder die Schuld zu geben das du ein schlechtes Spiel abgeliefert hast?! Erling du bist selbst für dein Spiel verantwortlich weder Jadon, noch Jude noch sonst wer!", redete ich Klartext. ,,Ach jetzt verteidigst du auch noch Jude?! Stehst du auf ihn oder was?", warf mir Erling an den Kopf und ich spürte wie sich mein Herz zusammenzog. ,,Das muss ich mir nicht geben! Ich lass mir von dir nicht sonst was unterstellen", gab ich zurück, ging ins Schlafzimmer um dort ein paar Sachen zusammenzupacken. Damit ging ich wieder runter in den Flur. ,,Wohin willst du jetzt?!", fragte mich Erling sauer. ,,Zu Jadon. Meld dich erst wieder wenn du wieder klar im log bist", gab ich zurück und verließ die Wohnung.

Gegenwart
Seit dem Streit zwischen mir und Erling waren nun einige Tage vergangen und ich hatte das Gefühl das er mir gehörig auf dem Magen schlug. Denn mir war, meistens morgens immer Ultra übel, ich musste mich übergeben, zudem fühlte ich mich einfach so mies das ich meist nur im Bett lag. So auch heute, während Jadon beim Training war, war Scarlett bei mir um etwas auf mich aufzupassen. Kaum war Jadon durch die Tür verschwunden sah sie mich ernst an. ,,Was ist?", murmelte ich und sah sie an. ,,Ich hab eine Vermutung was mit dir los sein könnte", antwortete sie und ich richtete mich auf. ,,Ja der Streit mit Erling schlägt mir auf den Magen", sagte ich jedoch ahnte ich worauf sie hinaus wollte. ,,Jetzt sei doch bitte ehrlich dir geht es nicht seit heute schlecht oder?", fragte sie mich weiter und unter ihren stechenden Blick gab ich nach. ,,Nein verdammt seit mehreren Tagen geht es mir schlecht und überfällig bin ich auch", gab ich zurück und mir traten aus Verzweiflung die Tränen in die Augen. ,,Hey ganz ruhig. Wir kriegen das schon zusammen hin. Du machst jetzt erstmal ein Test und dann sehen wir weiter", antwortete sie ruhig und reichte mir den Schwangerschaftstest. Nervös nickte ich und ging damit ins Badezimmer, dort machte ich den Test und dann hieß es warten. Während der Wartezeit lief ich im Wohnzimmer auf und ab und fuhr mir immer wieder durch die Haare. Ich war gerade mal 19 und Erling gerade mal 20, wir waren doch viel zu jung um Eltern zu werden. Wobei ich mir nicht mal sicher war ob Erling das Kind überhaupt wollte.
Ein Pling riss mich aus meinen Gedanken und mir war klar was das bedeutete. Sie Wartezeit war um, das Ergebnis war klar. ,,Willst du schauen oder soll ich?", fragte mich Scarlett und sah mich fragend an. ,,Mach du", murmelte ich und beobachtete wie die Blondine den Test umdrehte und kurz darauf mich ansah. Anhand ihres Blickes konnte ich die Antwort schon ablesen und schon wieder traten mir die Tränen in die Augen. ,,Du bist schwanger. Du wirst Mutter", hörte ich Scarletts gedämpft sagen, ich bekam es nur am Rande mit da ich völlig in Gedanken war.
Schwanger. Ich war schwanger.
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Ja ich bin vielleicht etwas gemein genau hier abzubrechen aber sonst wäre das Kapitel einfach zu lang geworden.
Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen ❤️
Kathi

Neue Chance für die Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt