Eine Entschuldigung muss her

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Riley
,,Ja was soll ich dazu sagen Jadon? Ich bin auch nicht grade davon begeistert was du abgezogen hast", sagte ich und sah meinen Bruder ernst an. Der nickte nur zerknirscht und sah auf den Boden. Er wirkte ziemlich niedergeschlagen und ehrlich gesagt tat er mir schon leid aber das hatte er sich selbst zuzuschreiben. Schließlich war er trotz Corona und den Auflagen nach England geflogen um da den Geburtstag eines Kumpels zu feiern. Und damit er über seinen Fehler nachdenken kann hat ihn Favre für zwei Tage suspendiert. Heute muss er wieder zum Training und davor hat er Angst. ,,Jadon ich kann dir nur eins sagen: Fahr zum Training und entschuldige dich. Besonders bei Roman. Du willst gerade ihn doch nicht verlieren oder?", riet ich meinen Bruder der mich daraufhin unsicher ansah. ,,Natürlich will ich ihn nicht verlieren. Schließlich liebe ich ihn, aber ich hab so Angst das er mich hasst", murmelte Jadon und ich konnte Tränen in seinen Augen sehen. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn vorsichtig in den Arm. ,,Er hasst dich nicht Großer, dafür liebt er dich viel zu sehr, aber er ist sicher enttäuscht und genau deshalb musst du jetzt zum Training fahren und dich aufrichtig entschuldigen", sagte ich nochmal eindringlich worauf Jadon schließlich nickte. ,,Kommst du mit? Wegen Erling?", fragte er mich worauf ich den Kopf schüttelte. ,,Ich hab ein Frauenarzt Termin und wollte dann noch in die Stadt", gab ich als Antwort und lächelte. Jadon nickte und machte sich dann fertig fürs Training. ,,Du schaffst das", sagte ich ihn noch bevor er losfuhr. Ich hoffte sehr das seine Entschuldigung angenommen werden insbesondere von Roman.  Ich hab meinen Bruder noch nie so glücklich erlebt wie an Romans Seite.

Jadon
Nervös stieg ich aus meinen Wagen und ging mit langsamen Schritten auf die Kabine zu. So nervös wie jetzt grade war ich nicht mal bei meinen aller ersten Training hier. Ich hatte Angst davor das die Jungs mich jetzt endgültig hassten und ignorieren würden. Und besonders vor Romans Reaktion hatte ich Angst, ich liebte ihn mehr als alles andere und der Gedanke daran das ich ihn durch meine Dummheit verlieren könnte brach mir das Herz. Tief atmete ich nochmal durch ehe ich die Kabine betrat sofort spürte ich Blicke auf mir und zögerlich hob ich den Kopf. Ich sah das Marco, Erling, Roman, Gio und Jude schon da waren und mich nun musterten. Romans Blick war ausdruckslos und es schien als würde er an mir vorbei gucken. ,,Was erwartest du? Applaus dafür das du wieder da bist?", fragte mich Marco und aufgrund der Schärfe in seiner Stimme zuckte ich zusammen. Wortlos schüttelte ich den Kopf und begann mich umzuziehen. In meinen Augen brannten Tränen die ich krampfhaft versuchte zu unterdrücken. Schließlich waren alle Jungs da und auch Favre stand in der Kabine und sah mich an. ,,So Jadon hast du uns was zu sagen?", fragte er mich worauf Ich leicht nickte und aufstand. Ich ging in die Mitte des Raums und räusperte mich nochmal. ,,Jungs ich ich...es tut mir unglaublich leid.. für meine Dummheit gibt es eigentlich keine Entschuldigung aber ich versuche es zumindest. Ich kann verstehen das ihr total enttäuscht und sauer seit und wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen und alles rückgängig machen. Leider kann ich das nicht. Daher hoffe ich das ihr meine Entschuldigung annimmt. Besonders du Roman...", sagte ich und sah den Torhüter an. Vorsichtig nahm ich seine Hand. ,,Ich weiß das du den Jungs schon länger die Wahrheit sagen willst aber bisher hatte ich so eine Angst davor aber jetzt habe ich den Mut gefunden das ich es am liebsten in die ganze Welt hinausschreien will. Gott Roman ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alle andere und ich will den Rest meines Lebens nur mit dir verbringen", beendete ich meine Rede und sah mein Gegenüber unsicher in die Augen. Dieser hatte Tränen in den Augen , zog mich an sich und schlang seine Arme um mich. Zitternd drückte ich mich an ihn und schluchzte leise. ,,Ich liebe dich auch Jady auch wenn du manchmal ein Dummkopf bist", murmelte er in mein Ohr. Ich höre nur gedämpft den Applaus der Jungs und erleichtert drückte ich mich enger an Roman. Ich weiß das ich viele Fehler gemacht habe in Vergangenheit aber ich werde alles versuchen um mich zu ändern.
Nachdem Roman und ich uns gelöst haben lächelte mich der Schweizer liebevoll an. Langsam kam er auf mich zu und küsste mich zärtlich. Sofort erwiderte ich diesen Kuss und fühlte mich endlich wieder vollkommen. Als wir uns erneut gelöst hatten gingen wir zusammen mit den anderen auf den Platz. Es machte keiner den Anschein noch immer sauer auf mich zu sein was mich unglaublich erleichterte.
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Ich weiß ich hab lange nichts mehr von mir hören lassen. Und ja es tut mir unglaublich leid aber in letzter Zeit sind nicht grade schöne Dinge in meiner Familie und in meinen Freundeskreis passiert. Auf diese komme ich vielleicht irgendwann mal genauer drauf zurück. Nur eins kann ich euch jetzt schon sagen sie haben mir vor allem in Verbindung mit meiner Arbeit enorm viel Kraft gekostet. Auch dieses Kapitel war echt schwer für mich weil mein Kopf voll mit anderen Dingen ist.
Ich hoffe dennoch das es euch gefallen hat und hoffe das ich mich bald an die OS Wünsche setzten kann.

Ganz viel Liebe 💓
Kathi

Neue Chance für die Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt