Prologo - Prolog

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Herzlich Willkommen zu unserer Partner- Fanfiction von Mirilastories und Xayah die Rebellin. Bis auf die OCs gehören alle Charaktere Stephenie Meyer.

Wir hoffen euch gefällt die Geschichte und würden uns sehr über Feedback freuen (selbstverständlich auch Kritik).

Viel Spaß mit dem ersten Kapitel!^^




Prolog


Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge.

-Marcus Tullius Cicero


Alenia

Es war ein warmer, sonniger Spätsommertag im September. Alenia war vor ein paar Stunden am Flughafen in Rom gelandet und hatte ihr kleines Apartment in der verschlafenen Stadt Volterra bezogen. Die Stadt Volterra liegt südwestlich von Florenz und gilt mit ihrem spektakulären, landschaftlichen Umfeld als eine der schönsten in der Toskana. Alenia musste mit großer Enttäuschung feststellen, dass ihr die Stadt zu ländlich lag und die nächste Stadt eine Autostunde entfernt lag.

Die warme Sonne schien angenehm auf ihre Haut, sodass sie kurz ihre Sonnenbrille abnahm und blinzelnd in den Himmel blickte. Es war traumhaftes Badewetter und Alenia war froh, sich eine kurze Hot-Pants und ein weißes top angezogen zu haben. Mit einer fließenden Bewegung öffnete sie ihren Zopf und ließ sich die Haare über die Schulter fallen, bevor sie ihren Weg fortsetzte.

Sie lief durch die kleinen, schmalen Gassen der Stadt und kam zum Hauptplatz, der Piazza dei Priori, welcher der älteste, erhaltene Kommunalpalast der Toskana ist. Vor dem Eingang stand im Schatten des Turms eine atemberaubend schöne Frau mit langen braunen Haaren in einem roten Kleid und hielt Flyer für eine spektakuläre Schlossführung in der Hand.

„Buongiorno Signora. Hätten sie Interesse, an der nächsten Schlossführung um 15 Uhr teilzunehmen?", fragte die Frau mit einem einladenden Lächeln. Alenia trat näher an sie heran, nahm sich einen Flyer, blätterte ihn durch und überflog die Texte. Sie schaute hinauf zur Turmuhr, es war bereits 14:30 Uhr, in einer halben Stunde würde die nächste und letzte Führung beginnen.

"Liebe Touristen, herzlich willkommen in Volterra. Ich bin Heidi, ihre Reiseführerin durch das schöne Schloss. Alle die unsere letzte Führung für heute gebucht haben, mögen mir bitte folgen. Den anderen wünsche ich einen schönen Aufenthalt in der Stadt." sprach die attraktive Frau in einem sehr guten Deutsch und wiederholte ihre Worte in Englisch.

Die Gruppe betrat den Haupteingang unter dem Glockenturm. Sie gingen durch den hell erleuchteten Flur, die Wände waren in einem abgetöntem Weiß gestrichen, ein grauer Teppichboden und rechteckige Neonleuchten verliehen dem Gang ein modernes Aussehen. Nahm man danach den Aufzug, gelangte man in eine noble Empfangshalle, weiter Aufzüge, von der Empfangshalle ausgesehen, die ersten auf der rechten Seite, führten zwei Stockwerke tiefer zu einem weiteren Empfangsbereich, welcher auf die Straße führte.

Die Wände waren mit Holz vertäfelt und auf dem Boden lag ein tiefgrüner, dicker Teppich. Dort gab es keine Fenster, allerdings hingen hell beleuchtete Gemälden der Toskana an den Wänden und es erklang leise Musik aus unsichtbaren Lautsprechern. Eine Ledersitzgarnitur war in kleinen Grüppchen aufgestellt und auf einem glänzenden Beistelltisch stand eine Kristallvase mit einem bunten Blumenstrauß. Ein hoher Tresen aus Mahagoni-Holz steht in der Mitte des Raumes, der von einer Servicekraft besetzt war. Alenia sah sich beeindruckt um. Wer auch immer das Schloss besaß, musste Geld im Überfluss haben.

„Beim Verlassen dieses Raumes gelingt man in einen großen Flur, an dessen Ende die Türen vollständig mit Gold verkleidet sind. Wenn man diesen bis zum Ende geht, kommt eine große und schwere Holztür zum Vorschein. Hinter der Tür liegt ein Raum, der aus dem gleichen Stein besteht, wie die Piazza. Dieser steinerne Vorraum ist zwar nicht groß, öffnet sich aber zu einem helleren, größeren und runden Raum. Der Saal hat ockerfarbene Wände, oben kann man längliche Fensterspalten sehen, durch die helles Sonnenlicht eintritt.", erklärte Heidi mit ihrem perfekten Lächeln der Gruppe, die fasziniert an deren Lippen hing.

Alenia entfernte sich von der Gruppe und lief den Gang zurück. Die Neugierde hatte sie gepackt und in Gedanken versunken über die Schönheit der Räumlichkeiten, stieß sie mit einem jungen Mann zusammen, der im Schatten stand. "Na, haben sie sich etwa verlaufen?" fragte er in Alenias Richtung. Sie nickte schweigend. Der Fremde mit den blonden Haaren zog eine Augenbraue hoch.

Er machte ein paar Schritte auf sie zu, umfasste mit einer Hand ihre Hüfte zog sie an sich heran. Ihr lieblicher Duft stieg in seine Nase, er zog ihn hörbar in sich auf und lauschte ihrem schnellen Herzschlag. Innerhalb weniger Sekunden ließ er sie wieder los und verschwand im Dunklen. Benommen sah sich Alenia um und versuchte zu verstehen, was gerade passiert war. Hinter ihr ertönte plötzlich die freundliche Stimme von Heidi. "Hier treiben sie sich also herum. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, in so einem großen Schloss kann man sich schnell verlaufen." meinte sie mit einem Lächeln. Heidi führte sie zurück zu der Gruppe, die an der großen schwarzen Tür auf sie wartete.


Caius

Die große schwarze Tür öffnete sich und Heidi trat mit der Gruppe Menschen ein, die geradewegs in ihr Unglück liefen. Keiner der ahnungslosen Seelen wusste, dass nun ihr letztes Stündlein geschlagen hatte, sie wurden geradewegs den hungrigen Vampiren zum Essen serviert. Dabei verlor die Vampirin nie ihr perfektes lächeln. Doch für Caius verschwand alles, was im Saal passierte, im Hintergrund, als er das Schlagen ihres Herzens hörte.

Ihr lieblicher Duft von Lavendel übertraf alles, was er seit sehr langer Zeit gerochen hatte. Im Bruchteil einer Sekunde wurde ihm bewusst, dass er sie retten musste. Zum ersten Mal in seinem ganzen Vampirdasein, spürte er etwas Unbekanntes in sich aufsteigen. Angst. Angst um sie.

Warum in drei Teufelsnamen war sie hier? Caius durfte nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. Als läge ihr Schicksal in seinen Händen.

In weniger als einer Sekunde war er bei ihr und drückte ihren zarten Körper gegen seinen. Er spürte, wie ihr ganzer Körper vor Angst zitterte, wie sie versuchte mit der kritischen Situation fertig zu werden. Doch seine Konzentration lag darin, sie so schnell wie möglich von hier fortzubringen. Weit weg von den hungrigen Vampiren.

"Caius Liebster, wärst du so frei, uns zu erklären, was das zu bedeuten hat? " fragte Athenodora ihren Gatten mit verärgerter Stimme. Langsam dreht er sich zu seiner Frau um, er wusste, dass es für die Frau in seinen Armen nur zwei Optionen gab.

Den Tod oder das ewige Leben als Vampir.

Mondi lontani - Welten entfernt || twilightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt