Kapitel 7

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Kennenlernen

Endlich ist es so weit, heute werde ich die Soldaten am Airport abholen. Ich habe mir gestern schon den Bus hergerichtet, um dass ich heute nur noch einsteigen und los fahren muss. Die Sirene geht wieder um 06:00Uhr los, nur diesmal stehe ich nicht am Tisch um mein Glas Wasser zu leeren, sondern ich sitze ausnahmsweise. Um 09:00Uhr landet deren Flieger. Ich muss 1.30 Stunde fahren, aber ich will für meine Garage noch kurz Bier kaufen gehen und etwas früher da sein, also fahre ich gleich los.

Ich knote mir noch kurz einen Dutt auf den Hinterkopf, setzte meine Mütze auf und gehe raus zum Bus. Ich als ich schon startklar den Motor anlassen will, höre ich schrei, oder sind es rufe? Ich drehe den Schlüssel zurück, ziehe ihn aus dem Zündschloss und will rausgehen. Da kommt mir Jordan entgegen.

„Hey Lynn. Entschuldigung für den Überfall, aber darf ich mit dir fahren? Ich habe den ganzen Morgen keine Arbeit und ich habe schon so lange nichts mehr außerhalb der Zäune gesehen."

„Klar steig ein, aber ich fahre noch kurz einkaufen."

„Ja, ist gut danke"

Er setzt sich direkt neben mich. Es ist ein weißer 9-sitzer. Daher geht es mit den Sitzplätzen jetzt genau auf.

„Bist du aufgeregt Lynn?"

„Ne, das kommt noch. Ich freue mich mehr auf sie und das ich jetzt endlich eine Aufgabe habe. Es wird auf jeden Fall witzig und interessant."

„Ich glaube ich würde vor Aufregung ausrasten."

Wir lachen beide.
Die restliche Fahrt war ganz ruhig, wir haben die ganze Fahrt sonst geredet. Einkaufen waren wir auch schon und wir sind gerade auf dem Parkplatz des Airport angekommen, es ist kurz nach 08:00 Uhr.
Als wir die überlaufene Halle betreten und wir die Flüge checken, sehen wir, das der Flieger schon um 8:30 Uhr kommt. Das ist praktisch. Jordan und ich setzen und auf die silbernen Wartebänke in der Mitte der Halle.

„Lynn. Woran erkennen wir sie oder sie uns? Nicht das wir aneinander vorbei laufen."

„Ich habe ein Bild von ihnen gesehen, in der Hoffnung es hilft und sie erkennen uns, an unseren Uniform und wir werden sie am Ausgang anfangen."

„Oh, logisch"

Nach 20 Minuten warten laufen wir zu den Koffer-Ausgaben, in der Hoffnung sie dort auch zu finden, so wie ich es mir gedacht habe.

Ich hatte Recht, eine sieben Köpfige Gruppe, die weiter vorne ihr Gepäck schon bekommen hat läuft uns mit lautem Gelächter entgegen. Sie rangeln, lachen, necken sich, ich lache fast schon beim Anblick mit. Sie laufen ganz eng nebeneinander, teilweise halten sie Hände und legen die Arme beim Laufen umeinander, wie eine große Familie.

„Hallo! Ich bin Terri. Sind sie vielleicht Miss Galloway?"

„Ja, die bin ich, aber bitte nennt mich Lynn. Das ist Jordan, einer der Sekretäre auf unserer Basis."

Die drei Frauen sagen alle im Chor mit viel zu hoher Stimme: „Hallo Jordan!" Die Männer im Gegensatz nicken ihm nur zu und schütteln lächelnd den Kopf auf die Reaktion der Frauen.

„Schön euch zusehen. Wie war der Flug? Können wir gehen?", habe ich noch kurz angehangen.

„Klar, bitte lauft voraus", sagt ein groß gewachsener Mann, wenn ich ihn richtig erkenne ist das Xemien.

Auf dem Weg zum Bus kommen wir alle ins Gespräch und meine Vermutung mit Xemien wurde bestätigt. Ich glaube ich kann mir so langsam merken, welcher Name zu welcher Person gehört. Sie sind sehr sympathisch.
Am Bus trinken wir schon alle ein Bier, aus dem Kasten den ich mit Jordan gekauft haben. Alle außer ich, weil ich ja leider der Fahrer bin. Die Rückfahrt ist voller Gelächter.

Zurück auf der Basis verlässt uns Jordan wieder und ich zeige ihnen die Hütte, in der sie jetzt die nächste Zeit schlafen werden. Sie werfen sich direkt auf die Betten und fühlen sich schon wie Zuhause, genau so soll es sein.
Nachmittags war ich noch kurz bei Isabelle in der Kleidungsabteilung für die Uniformen und ich habe ihnen noch das Gelände gezeigt. Den restlichen Abend habe ich sie alleine gelassen, um sie in ruhe ankommen zu lassen.

BlindgängerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt