Kapitel 15

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Armeefeier

Ich habe schon etwas Angst vor heute. Heute wird entschieden ob mein Team weiter betreut werden darf, unter meinem Kommando und ob ich sie zukünftig auch als meine Einheit, die auch in den Kampf ziehen darf, habe darf.

Das Homecoming Wochenende ist vorbei, also zurück zum fast Alltag. Ich stehe im Armeeanzug und den ganzen Abzeichen, vor meinem Tisch und leere gerade mein Glas Wasser.

Ich treffe mein Team in fünf Minuten an meiner Garage. Das ist so der Treffpunkt von uns geworden. Es ist unser Treffpunkt geworden und abends haben wir unser Garagenbier dort.

Die Sirene ertönt und ich bin schon auf dem weg zur Garage. Ich finde die anderen wieder mal in Rei und Glied wieder vor. Das habe ich das letzte mal in ihrer ersten Woche hier bekommen. Ich Salontiere auch ihnen zurück.

„Guten morgen Soldaten. Heute ist ein wichtiger Tag für uns alle. Jeder wünsch sich heute eine der verfügbaren Möglichkeiten. Ich hoffe wir bekommen die Möglichkeit die für uns alle am besten ist. Ich wünsche euch viel spaß heute, wir werden viele bekannte Gesichter vorfinden, die wir schon lange vermissen, aber auch welche die wir am liebsten nie wieder sehen wollten. Bitte lasst es heute friedlich angehen. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Bis nachher."

Sie nicken mir alle zu. Dann gehe ich in Richtung Hauptgebäude, dort treffe ich Tom. Tom steht vor der Tür und kommt mir entgegen.

„Gut geschlafen. Heute siehst du deinen Freund Frank Niears wieder."

„Oh ja, ich freue mich schon auf den Deppen. Er hat sich zwar entschuldigt, aber ich glaub ihm nicht."

„Du hast aus dem Team schon fast eine Special Einheit gemacht, also wenn sie, sie dir wegnehmen und nicht als Team Befürwortern steige ich auf die Bühne und bereite das Mittagessen aus Niears vor. Also ich stehe hinter dir und noch viele mehr."

„Danke. Gehen wir, wir müssen heute noch ein paar schwitzende Hände schütteln und Idioten rechtgeben, bei ihren Hirnverbrannten reden."

Er lacht, dann nickt er mir zu, legt mir die Hand auf die Lendenwirbelsäule, damit er mich zum laufen bringen kann, aber mir nicht weh tut. Er ist ein echter Freund, er achtet einfach auf alles.

Dann kommen wir auf den Sportplatz. Überall sind Soldaten im Anzug, Familien und Vorgesetzte. Wir beide laufen einfach vor bis zur kleinen Tribüne in der Mitte des Aufstellungsplatz. Dort treffen wir auch Willi. Wir stellen uns im Kreis auf. Wir reden eher weniger heute, wir beobachten eher das Getümmel auf dem Platz.

Dann finde ich das Team. Tobias läuft mit gesenktem Kopf. Ich habe ihn schon oft so unter Leuten gesehen. Damit verhindert er das ihn Leute ansprechen und er dann nicht antworten kann. Vorne weg läuft Amanda mit Shauna. Sie laufen immer voraus, auch wenn sie keinen Plan haben wohin sie gehen müssen. Es liegt an ihrer Ausstrahlung und ihrer Persönlichkeit, dass ihnen alle ohne fragen folgen, ihnen vertraut man einfach auch wenn man weiß das es falsch ist. Der Rest dazwischen redet miteinander. Beim Auftreffen, auf die Menge verteilen sie sich zu ihren Familien.

Dann sieht mich Tobias, er winkt mich zu sich. Ich verabschiede mich von Tom und Willi und laufe zügig zu ihm, ich will ihn nicht warten lassen.

Ich gehe auf eine kleine und eher runde Frau zu, sie ist schon ziemlich alt, das sehe ich an ihren ganzen Falten im Gesicht. Sie strahlt mich mit ihren schmalen Lippen an, die mit Rosé Lippenstift verziert sind. Sie erscheint mir sehr sympathisch. Hinter Tobias taucht ein groß gewachsener alter Mann auf, ich vermute der Vater. Er trägt einen schwarzen alten Anorak, wahrscheinlich seinen Kirchen Klamotten. Ich halte rechts neben Tobias und lege ihm kurz meine Hand auf die Schulter, das macht er bei mir auch immer, ich mag es, man zeigt das man bei jemandem angekommen ist und man gerne bei einem ist. Ich weiß nicht wie man es genau erklären soll, es ist so unser „Hallo" geworden.

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