12. Trauer gegen Liebe

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Harry pov

Ich schaute Draco in die Augen und  konnte die Traurigkeit sehen, die sich in diese spiegelte. Da war aber nicht nur Traurigkeit zu sehen, Wut und Verzweiflung konnte man auch genau erkennen. Ich hatte irgendwie den Drang ihn zu umarmen und ihn zu sagen das alles wieder gut wird. Aber ich wusste nicht ob es die richtige Reaktion sein würde. Ich wusste nämlich nicht ob Draco damit einverstanden wäre. Ich meine wir haben unsere Feindschaft erst heute beendet. Was wenn für ihn alles zu schnell ging? Aber andererseits sah er so aus als würde er eine Umarmung echt nötig haben. Als ich auch noch sah wie seine Augen sich mit Tränen füllten war es für mich ein Zeichen, dass die Umarmung die richtige Entscheidung war.

Also stand ich auf und setzte mich neben Draco und ohne ein Wort zu sagen lägte ich meine Arme um ihn und drückte ihn fest an mir. Nach kurzer Zeit hörte ich wie er leise weinte, ich konnte spüren wie ihn die Tränen runter liefen und auf mein T-shirt landeten. Draco hatte auch angefangen am ganzen Körper zu zittern und ich konnte schwören das ich seine ganze Trauer spüren konnte.

Wenn ich nur überlegte was er warscheinlich alles durchmachen musste und das schlimmste war auch noch das er niemanden hatte der für ihn da war. Aber jetzt hatte er jemanden und zwar mich, ich werde nicht zulassen das er noch weiter leidete. Das hatte er nicht verdient, er hatte keine andere Wahl und das sollte Ron eigentlich auch klar sein. Ich machte mir Vorwürfe, ich hätte es verhindern können, ich hätte es früher merken müssen aber ich habe garnichts gemacht. Wegen mir mussten so viele Leute leiden und sogar sterben. Und für was das ganze? Für ein Junden der nicht mal in der Lage dazu ist, zu merken das Leuten die genau vor sein Gesicht sind, nicht besonders gut geht. Ich habe es erst bemerkt als es viel zu spät war.

Ich merke wie mir die Tränen über die Wangen rollten und anscheinend hatte Draco es auch bemerkt, denn er schaute mich an. Er schaute mich an mit seine wunderschönen blauen Augen, die aber leider mit Trauer gefüllt waren. Tränen rollten seine Wagen hinunter und neue bildeten sich. Er sah grade wie eine Porzellan Puppe aus. Man hatte Angst haben können, dass wenn man ihn zu fest berührte, dass er in Tausend Stücke zerbrechen würde. Seine Augen spiegelten so eine große Traurigkeit aus, dass ich noch mehr weinen musste.

Niemand sagte etwas wir saßen nur auf den Bett und schauten in den tränenden Augen des anderen. Man konnte die unruhige Atmung hören und das Unwetter, dass draußen sein Unfug machte. Anscheinend hatte es angefangen als wir mit Ron gestritten haben aber keiner hatte es bemerkt.

In den Raum war es kälter als sonst, es lag aber warscheinlich daran, das es draußen ziemlich kalt sein musste. Draco drückte mich aufeinmal an sich  und so waren wir wieder in den Armen des anderen. Aber das machte uns nichts aus, wir genießsten nur die Wärme des anderen und lauschten ihren Herzschlag.

Inzwischen war es dunkler geworden und man konnte nur die groben Umrisse erkennen aber das war nicht besonders wichtig. Alles was zählte war, dass wir uns gegenseitig hatten und uns sicher fühlten. Die Zeit verging ziemlich schnell wenn man es mit der richtige Person verbrachte und es schien so als wäre Draco die richtige Person. Es fühlte sich so an als würde er mir meine Trauer weg nehmen und es gegen Liebe austauschen.

"Harry ich danke dir das du für mich da bist."sagte Draco leise "Nein Draco ich danke dir."sagte ich während ich die Umarmung enger zog.

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Hier ist der nächste Teil, es tut mir leid das gestern nichts kam. Ich hoffe das es euch gefällt.

evil_sadness15 🖤

A second chance (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt